Draußen im Garten, Teil II

29. Februar 2012

Es wird ein Walnußbaum, weil direkt neben der Thuja bereits ein Walnußbaum wuchs. Eingepflanzt wahrscheinlich von dem roten Eichhörnchen, das hier durch den Garten flitzt. (ich bin mir jedenfalls keiner Schuld bewusst, eine Walnuß dort verbuddelt zu haben). Den Walnußbaum haben wir leider ebenfalls „fällen“ (Stammdurchmesser von knapp zwanzig Zentimeter) müssen, weil er sich auf der Suche nach Licht um den Stamm der Thuja wickelte.

Es geht mir nicht um die Ernte von Walnüssen, denn Walnußbäume gibt´s hier in den Wingerten in rauen Mengen und wir sammeln im Herbst immer mehr, als wir essen können.

Es geht mir auch nicht um die Mückenabwehr, ich finde nur das Gerücht so hübsch. Ob wahrer Kern oder nicht.

Es ist mir egal, ob etwas unter dem Baum wächst oder nicht, denn hinter dem künftigen Baum steht das Häuschen, das demnächst unsere Sauna beherbergt. Und darunter ist die Feuerstelle, da wächst sowieso nichts :)

Es ist mir ganz und gar schnuppe, ob der Baum schlecht verwesende Blätter abwirft, denn ich habe eine Birke, die mich das ganze Jahr über mit eienr Menge Dreck beglückt, dafür aber mit tollem Blätterrauschen bei leisester Brise begeistert.

Es ist nicht wichtig, dass ich 15 Jahre auf Nüsse warten muss, ich mag es, Walnußblätter zwischen den Fingern zu knicken und daran zu riechen. Und die anfangs grüne, später dann matschige, braune Schale der Nüsse, die die Finger nachhaltig färbt, schreckt mich auch kein bißchen, denn in der aktiven Gartenzeit sind meine Hände sowieso immer bunt gefleckt.

Im Nachbargarten stand ein riesiger Walnußbaum, gepflanzt von den Großeltern der sich nun weit in den 80 befindenden Dame. Dieser Baum musste vor ein paar Jahren gefällt werden, weil er krank war. Der Baum fehlt mir, immer noch. Große Walnußbäume haben eine wunderschöne Form.

Bei den Nachbarn schräg gegenüber hat sich ein Stümper am Rückschnitt eines Walnußbaumes ausgetobt. Der Baum ist nun dem Tode geweiht. Die Nachbarin ist unglücklich, ich auch.

Mir gefällt der Gedanke, für Walnußnachwuchs hier zu sorgen. Und ich hoffe sehr, dass der Baum mich überlebt.

 

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Die Gänse sind wieder da. Und ich glaube, die Störche auch. Und es zwitschert schon wieder ganz schön laut vor dem Fenster, die Zugvögel kommen zurück.

Unsere Mülltonne tut das hoffentlich auch, denn derzeit haben wir wohl die der Nachbarn. Aufgefallen ist das bei der Abrechnung, die deutlich höher ist, als sie sein kann. Heute morgen rief die Mülltonnenkoordinatin an und bestätigte unseren Verdacht. Zeit, die eigene Mülltonne mit ein paar Aufklebern zu personalisieren. Herr Skizzenblog, ich hoffe es bricht Ihnen nicht das Herz, wenn wir das mit den Monstabebbern tun?

 

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Im Frühling sind sie wieder unterwegs, die Renter auf den Fahrrädern. Die angeheiratete Verwandschaft hat auch so einen daheim und ist heilfroh, dass es wieder warm genug zum Radfahren ist und der gelangweilte Rentner seine Energie kanalisieren kann. Im Winter nämlich hat er sich nämlich vor lauter Langeweile mit der hohen Kunst des Kerzengießens beschäftigt und dabei einen Blumenkasten in Brand gesetzt. Und den gesamten Hof mit Wachs bekleckert. Jetzt radelt er wieder durch die Gemarkung, ist ausgegliechen und der Haussegen hängt nicht mehr schief.

 

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Die halbjährliche Untersuchung der Zähne der hinreissenden Bestien stand an und erfreut vermelde ich: die Brut hat gesunde Zähne. Wider aller Unkenrufe hat die Gabe von Zucker und Weißmehl vor dem zehnten Geburtstag weder zu Skorbut, Verblödung noch Karies geführt. Und dass der bleibende Zahn unter dem Milchzahn in Töchterleins Mund quer liegt und deshalb einen etwas aufwändigeren Schubbs braucht, um sich ordentlich einzugliedern – dafür kann wohl niemand was. Der jüngste Sohn läuft derzeit zweireihig im Oberkiefer herum und hat den Auftrag vom Zahnarzt, sich die wackligen Milchzähne rauszupuhlen. Wird er mit Vergnügen tun, allerdings nicht, wenn ich im Raum bin. Ich weiß ja, dass das nicht weh tut, aber blutig nach außen geklappte Milchzähnchen sind einfach gruselig anzusehen. Ein Termin beim Kieferorthopäden ist gemacht. Der Große wird seine Spange hoffentlich bald los, die Tochter kriegt ganz sicher zum Geraderücken dieses einen Zahnes eine „Teilapparatur“ und der Jüngste sieht einer Komplettverdrahtung entgegen.

Ich kann mich gut erinnern, wie sehr ich mich über die ersten Zähnchen gefreut habe. Und wie gespannt wir alle auf die ersten Wackelzähen warteten. Die Zahnbegeisterung ist merklich abgeflaut.

 

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Als alter Lemming (und letztlich doch neugieriger Mensch) habe ich mich bei Pinterest angemeldet. Um mal zu schauen. Und genau das tue ich. Schauen. An alle, die sich mit Begeisterung direkt auf Frau Mutti bei Pinterest gestürzt haben: nicht enttäuscht sein, da wird nix passieren. Isch kukke nur.

8 Kommentare zu “Draußen im Garten, Teil II”

  1. Birgit B. sagt:

    Ich find nen Walnussbaum auch klasse, im Wuchs, als Beherbergungsort von Eichhörnchenkobeln und nicht zu vergessen als Nuss- und Schattenspender.
    Dreck macht alles im Garten, aber es ist schöner Dreck.;o)
    Mein Kind wollte immer ne Klammer und brauchte nie eine, was war sie traurig. *grins*
    Einen schönen überzähligen Tag wünsch ich heute.
    LG Birgit

  2. Earny from Earncastle sagt:

    seit einer Weile bin ich auch bei pinterest angemeldet; aber ich habe och nicht viel gesammelt..

  3. Katitrinchen sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    ich empfehle für Mülltonnen gerne diese Aufkleber:
    http://www.tonnenstrumpf.de/

    Gibts auch anderswo zu kaufen *g*

    Ich liebe sie ;))

    LG,
    Katrin

  4. Susanne sagt:

    Das schöne an Pinterest ist, dass man ganz, ganz viele tolle Ideen sammeln kann und sie jederzeit direkt wiederfindet, weil man sie „pinnen“ kann. Genau deshalb und weil man so schön gucken kann, habe ich mich auch dort angemeldet…
    Wenn es interessiert, dort gucke ich unter dem Namen meiner Tochter (Bells Kessler), weil ich damals noch keinen eigenen Account bei fatzebuck hatte… (muss ich irgendwann mal ändern…)

    Grüsslis aus dem sonnigen Saarland
    Susanne

  5. skizzenblog sagt:

    ach mit mülltonnentagging hab ich schon so meine erfahrung:
    derzeit sind alle wiesbadener mülltonnen mit meinen illustrationen beklebt, damit man weiss was reingehört.
    so ham die monstabebber doch mal einen sinn :-)

  6. Annette sagt:

    Walnussbäume sind klasse. Der Große hat zur Geburt im großelterlichen Garten einen geplanzt bekommen, was wir dabei mit vergraben haben entspringt einer langen Tradition.
    Nüsse gabs schon recht bald und nun eigentlich er sich nach 12 Jahren auch als Kletterbaum.

    Ja, ja die Zähne – hier wachte heute morgen einer mit Zahnschmerzen auf und d.h. heute mittag außerplanmäßig Besuch beim Zahnart *grumpf, die Tagesplanung ist dahin und nein, ich bin keine Rabenmutter aber unser Zahnarzt macht Mittwochs erst mittag auf.

  7. pocalinde sagt:

    ich hab sie schon bei mir luschern sehen Frau Mutti :)
    dürfen sie natürlich gerne! anfangs hab ich auch nur geguckt, aber pinterest ist ein feiner zeitvertreib, dem kann man sich irgendwie nicht entziehen! ganz ehrlich.. ich pintereste auch lieber als das ich facebooke..
    Das gerücht vom walnussbaum hat mir auch gut gefallen ! danke dafür! Wir haben vor 2 jahren einen gepflanzt, aber mehr weil wir ansonsten alles entsorgt haben was so rumstand. ein umstand den die kleinsten im haus sehr beschimpft haben ;) („mama du sägst auch alles um :( „)
    ..über die zahngeschichten und den radelnden rentner wieder gerne geschmunzelt
    hach ich komm echt gerne her zum lesen!
    LG
    Nadine

  8. Daniela sagt:

    Ja, Pinterest hatte ich mir auch sehr toll vorgestellt, aber mir reicht es vollkommen aus, mich auf die Bildchen der Startseite zu stürzen und daran zu erfreuen. Und diese Rezepte sind sooooo gigantisch, die da angepinnt werden. Dagegen sind Frau Barcomis Backwaren reinste Diätrezepte.