Osterferienmodus.

15. April 2014

Zwei Drittel der hinreissenden Bestien sind daheim. Wir schlafen nicht ganz so lange, frühstücken aber gemütlich zusammen.

Ja, ich bin großer Fan von Süßem auf Käse. In diesem Fall: Geyerzer mit selbstgebrautem Zwetschgenmus. Dazu Johannisbeer- und Quittengelee-Brötchen. Und bevor sie fragen: häkeln kann ich noch immer nicht, auch wenn der Eierwärmer dies vermuten lassen könnte! Doch Eierbecher und Häkelhaube lagen für mich in einem hübschen Päckchen von Donkey Products. Danke dafür, wir streiten uns fast gar nicht um den Eierbecher ;)

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Der Jüngste ist bis Ostersonntag auf einer Fortbildung. Wenn er die daran anschließende Prüfung schafft, wird er im Besitz einer Jugendleiterkarte sein und darf in den Zeltlagern des CVJMs „Zeltchef“ und irgendwann sogar „Fürst“ werden. Die beiden Großen haben die Karte in der Tasche, d. h. der Jüngste ist ohne geschwisterlichen Beistand ziemlich weit weg mit einer Menge fremder Menschen. Ich bin abwechselnd besorgt und zuversichtlich.

Der große Sohn wäre seit gestern mit den Freunden auf seiner Interrailtour quer durch Europa, hätten sie denn die Organisation hinbekommen. Da einer erst später Zeit hatte und einer früher wegmusste und irgendwie alles so kompliziert wurde (haha.), verschoben sie die große, gemeinsame Tour auf das nächste Jahr. Hoffentlich findet sie dann wirklich statt.

Für mich bedeutet das, dass ich einen jungen Menschen mit ünerschüssiger Kraft und jede Menge Zeit im Haus habe, der sich bereitwillig in meinem Garten austobt. Er hat jede Menge Umgegraben, erfolgreich gegen Brennnesseln und Giersch gekämpft und mir das Fundament für meinen großen Regenwasserkanister gebaut. Morgen beginnt er mit der ROdung für das Fundament des Gartenhüttchens.

Die Tochter entspannt. Mit mir in der Sauna, mit der Freundin und hinter diversen Bücher. Außerdem nötigt sie mich täglich zu irgendwelchen Pilates-Übungen. Sie ahnen nicht, wieviele Muskeln in einem einzigen Bauch stecken. Ich spüre sie alle und flehe um Gnade. Aber die Tochter ist unerbittlich.

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Der beste Vater meiner Kinder muss noch ein paar Tage arbeiten. Aber nächste Woche packen wir unsere Rucksäcke, schnüren die Wanderschuhe und ziehen los. Unterkünfte haben wir noch nicht, aber eine ungefähre Richtung. Wir wollen ein paar Etappen auf dem Rheinsteig laufen, unter anderem auch noch mal die Königsetappe. Die wanderten wir ja bereits letzten Sommer, am gefühlt heißesten Tag des Jahres. Diesmal würde ich sie gerne genießen, ohne von Schattenfleck zu Schattenfleck zu rennen. Wir starten in Kaub und laufen so lange, wie wir wollen und das Wetter es zulässt. Drei Etappen sollten es werden. Ich freue mich riesig auf Frühlingswald und -gegend über dem Rhein! Vielleicht werden wir ein bißchen geocachen, vielleicht einfach nur die Aussicht genießen. Halten Sie uns die Daumen für bestes Wanderwetter!

 

 

 

6 Kommentare zu “Osterferienmodus.”

  1. juniwelt sagt:

    Das klingt doch schön entspannt. Ich wünsch auf jeden Fall bestes Wetter zum Wandern und viel Spaß und keine Blasen!
    Liebe Grüße
    Juniwelt

  2. Maufeline sagt:

    Als wir neulich ein Wochenende mit Freunden und vielen, vielen Kindern in Kaub verbrachten, fiel mir auch ein, dass ich hier gelesen habe, wie toll der Rheinsteig zum Wandern ist. Wirkliches Wandern war für uns da aber nicht drin, weil der Weg für die beiden Jüngsten doch noch ziemlich anstrengend wäre. Wir sind also nur so ein bisschen gekraxelt und einen Rundweg gelaufen, und auch quasi in Kaub geblieben. Aber in drei oder vier Jahren etwa könnte ich mir durchaus vorstellen, da auch richtige Touren zu laufen, es hat uns nämlich gut gefallen!
    Liebe Grüße
    Katha

  3. DreiPunkteWerk sagt:

    Ein großes Lob an die Tochter! Weiter so, Frau Mutti!
    LG,
    Kathrin

  4. Sarah Maria sagt:

    Klingt hervorragend!
    Für mich heißt es ab Freitag dann auch: Osterurlaub. Und es geht Richtung Ostsee. :) Mit hoffentlich viel See und Käse und Süßem. :D

    Mit lieben Grüßen,
    Sarah Maria

  5. Sunni sagt:

    Endlich jemand, der auch Süßes auf Käse mag. Ich fühlte mich schon einsam mit diesem Gelüst. Frohes Wandern!

  6. Rana sagt:

    Ich hätte es nicht lesen sollen – das mit dem Pilates. Gerade hatte ich mein schlechtes Gewissen in die Ecke geschoben und Kekse gebacken, da hört es das Wort mit P… und kommt wieder hervor. Na gut, geh´ich jetzt … LG von Rana