Und das Häkeln?

10. März 2015

Bestens.
Bevor ich mit einem wirklich großen Häkelprojekt starten kann, musste ich mir zuerst eine Häkelwolleaufbewahrung überlegen. Es soll ja alles hübsch sein. Ich zwang also die Kindelein eine Dose Gummischlümpfe zu essen, umhäkelte die leere Dose und stellte fest, dass sie nicht groß genug ist.

Mittlerweile habe die Kindelein eine sehr viel größere Dose von ihrem Inhalt (weiße Schaumgummi-Mäuse) befreit und mit der Wolle, die im zu kleinen Häkelkorb ist, kann ich nun eine Verkleidung für die größere Schaumgummimausdose häkeln.

Das scheint alles noch ziemlich sinnbefreit, doch das Häkeln an sich ist eine ungemein angenehme, nahezu meditative Handarbeit, die mir leicht und beinahe schon gleichmäßig von der Hand geht. Nun locken mich diverse Lochmuster, allerdings geht es da vorrangig auch erst um das „Können wollen“, einen echten Nutzen sehe ich noch nicht. Der kommt aber ganz sicher, ab und an flackern vage Ideen auf.

Zum Häkeln habe ich aber kaum Zeit, denn diese ersten Frühlingsahnungen ziehen mich raus in den Garten. Mittlerweile kümmere ich mich ja nicht mehr nur um die Ländereien der Grünen Villa, sondern habe zusätzlich den Garten eines sehr alten Paares übernommen. Und dieser Garten lockt mich gerade sehr, denn er liegt völlig frei, bekommt die volle Frühlingssonne und wartet darauf, ganz neu gestaltet zu werden. Letztes Wochenende gruben mir die Kinder einen großen Teil des Gartens um, während ich vorhandene Erdbeerbeete pflegte und einige neue anlegte. Ein sehr großer Teil des Gartens ist noch unter Gründüngung begraben, die untergefräst werden muss. Danach kann ich Gemüsebeete anlegen. Der umgegrabene Teil wird mit sehr vielen Stauden bepflanzt und diese ersten, wärmenden Sonnenstrahlen da draußen wollen mich augenblicklich zum Staudenkauf verführen. Das hat aber noch ein bißchen Zeit, immerhin gefriert es nachts immer noch.

Auf den Ländereien der Grünen Villa tut sich auch einiges. Die Saatkartoffeln sind eingetroffen, drei alte Sorten, die sogar bunt blühen. Übernächste Woche kommen die in die Erde. Auch in die Erde kommt hoffentlich bald das große Teichbecken, das beim Sperrmüll lag und das wirklich gut zum Rosa Gartenhüttchen passt. Das Gartenhüttchen hat jetzt auch Strom und Internet, damit wir uns im Sommer tatsächlich nur noch fortbewegen müssen, wenn wir verhungern oder verdursten.

Es geht los, da draußen und ich kann es kaum erwarten!

 

9 Kommentare zu “Und das Häkeln?”

  1. Lilli sagt:

    Ich empfehle als Nächstes einen Eimer mit Waffelerzeugnissen aufessen zu lassen, die haben eine perfekte Größe. Mussten meine Kinder essen, als ich unbedingt einen lebensmitteltauglichen Eimer mit Deckel fürs Mehl brauchte :-) Das Gehäkelte sieht super aus!

    LG Lilli

  2. Reboka sagt:

    Nun, wenn es dir auch nur annähernd so geht wie mir, dann kannst du bald einen ganzen Schrank oder eine Truhe umhäkeln. Es gibt einfach soooo viel schöne Wolle, die man auf Vorrat kaufen und lagern kann, und aus den ganzen Resten kann man ja dann irgendwann auch bestimmt noch mal was nützliches machen, und und und…
    ;-)
    Liebe Grüße aus Graz
    Reboka

  3. Ella sagt:

    Kennst du eigentlich http://attic24.typepad.com/? Mein persönliches Häkelmekka. Könnte mich stundenlang in diesem Blog verlieren.

  4. Erika sagt:

    …..langweilig wird es sicher nicht! Sieht gut aus die Häkelei. Viel Spaß in den Ländereien……liebe Grüße Erika

  5. nordlied sagt:

    Wie man so schön häkeln kann ist mir ein Rätsel, ich hab dafür zwei linke Hände… sieht toll aus, der Korb!
    Einen Garten komplett neu gestalten? Wow! Viel Platz für kreative Ideen und viel Arbeit!
    Zum Glück gibt’s das Gartenhüttchen für gemütliche Pausen…

  6. Bärbel sagt:

    Ich könnte noch Granny Squares beitragen, als Anregung, als kleines Zwischendurchhäkelprojekt, als Mustertuch.
    Jetzt nicht die fertigen Squares beitragen, sondern die Idee.

    Und ein ganz leerer Garten, so schön. Ich beneide dich, um den Garten, nicht um die Arbeit.
    LG Bärbel

  7. Monika sagt:

    Der Häkelkorb ist klasse geworden! Und das häkeln meditativ ist, kann ich nur bestätigen – weiter so!
    Für die Nutzung des Gartenhüttchens sehe ich da auch eine Lösung – es soll Außenküchen geben ! Da jetzt schon Strom da ist, findet sich bestimmt auch noch ein Minikühlschrank, damit der Weg ins Haus noch seltener wird!
    Viel Spaß bei der Gartenarbeit und
    liebe Grüße
    Monika

  8. schwiegermutter inklusive sagt:

    Wenn ich das so lese, könnte ich fast glauben, ich könnte und sollte auch häkeln…Gott sei Dank erinnere ich mich aber doch noch an die Topflappen, die ich meiner Mutter in der Grundschule gehäkelt haben…jetzt wo ich selber Mutter bin, weiß ich, was die Frau geleistet hat, dass ich fest überzeugt war, sie freut über die Topflappen mehr als jedes andere Geschenk, dass sie in ihrem Leben bekommen hat…;-). Lg, Anne

  9. Ilka sagt:

    Ich habe letztes Jahr angefangen zu stricken, nach dem ich nie nie nie irgendein Interesse, geschweige denn Geduld für irgendwelche Handarbeiten erübrigen konnte.

    Aber man findet ja mittlerweile so tolle idiotensichere Anleitungen im Internet und noch tollere Wolle. Und überhaupt wollte ich auch mal irgendwas können. :D

    Ich weiß auch noch nicht genau wo mich die ganze Strickerei hinführt, denn ich mag weder Schals besonders gerne, noch Tücher oder überhaupt Gestricktes. Aber bunte Socken gehen irgendwie ja immer!

    Aber für meinen Wollvorrat gibt es leider keine Dosen mit Schlümpfen, Mäusen oder Schaumwaffeln die groß genug sind, meine Familie würde mir da sonst auch sehr gern helfen. :D