25. November

25. November 2015

Welch wunderschöner Tag!

Wunderbarerweise hatte es gestern abend zu schneien begonnen und noch wunderbarerweise blieb ein bißchen von diesem Schnee liegen. Je weiter mich die Hunderunde ins Hinterland, vom Rhein weg, führte, desto mehr Schnee lag in den Wingerten und auf den Wegen. Lola war sehr entzückt von diesem kalten, weißen Zeug und preschte durch die Wingertszeilen. Perfekt getarnt natürlich. Die Luft war klar und frisch und irgendwann machte es in meinen Stirnhöhlen beinahe hörbar „plöpp“ und – Verzeihung- die Brühe floss ab. Die latenten Kopfschmerzen der letzten Tage und Wochen verschwanden schlagartig, ich fühle mich wie neugeboren.

Nach der Hunderunde kam Mme Ouvrage auf ein Schwätzchen vorbei, danach wuselte ich durch´s Haus. Und draußen kam die Sonne raus.

Ich hatte Zeit und Lust, im Nähzimmer zu arbeiten und den Kindern ein Lieblingsessen zu kochen. (der beste Vater meiner Kinder bekommt ein Weihnachtsfeieressen in der Firma)

Suppe und Brot zum Abendessen, dazu Weihnachtswunschzettelgespräche. Wie in so einer Fernsehfamilienserie.

suppe

Rezepte?

Tomatensuppe, irgendwie indisch oder so angehaucht

vier Dosen geschälte Tomaten

eine Dose Kokosmilch

zwei Zwiebeln

zwei Knoblauchzehen

ein halber Liter Gemüsebrühe

Zucker, Garam Masala, Ingwer (ich hab Ingwerpaste aus dem Glas genommen), Kreuzkümmel, Cayennepfeffer

Das feste Fett von der Kokosmilch in einen Topf geben und schmelzen. Darin dann die Grob gehackten Zwiebeln und Knoblauch andünsten.

Die geschälten Tomaten dazugeben, danach die Gemüsebrühe. Etwa eine Viertelstunde köcheln lassen, dann einmal kurz mit dem Pürierstab durchgehen. Und zum Schluß nach Geschmack würzen. Nicht schüchtern sein mit Garam Masala und Kreuzkümmel! Eigentlich gehört noch frischer, gehackter Koriander in die Suppe, den hatte ich aber nicht da.

(Suppen kochen wir immer in sehr großen Mengen, weil sie aufgewärmt noch viel leckerer schmecken!)

suppe2

Die fluffigen Naan-ähnlichen Fladenbrötchen

850 g Weizenmehl (oder 600g Weizenmehl, 250g Vollkornmehl – das mögen wir lieber)

ein Teelöffel Backpulver

ein Päckchen Trockenhefe

Salz

ein Ei

acht Esslöffel Naturjoghurt

drei Esslöffel Butter

250 ml Milch

Butter und Wasser zum Bestreichen

Mehl, Backpulver, Hefe und Salz (nicht vergessen! Ich vergesse das oft und das schmeckt dann so langweilig!) mischen.

Die Butter in einem Topf schmelzen, Milch und Naturjoghurt dazurühren, danach das Ei unterrühren. Diese Mischung zum Mehlgemisch geben und entweder mit der Hand, mit den Knethaken des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine so lange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig ist feucht, das ist in Ordnung so.

Eine Stunde gehen an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig nochmal kräftig durchkneten und danach in 16 Portionen teilen. (oder acht, dann werden die Fladenbrötchen halt größer). Die Portionen zu Kugeln formen und diese platt drücken. Die Unterseite mit Wasser, die Oberseite mit geschmolzener Butter bestreichen.

Bei 180°C Umluft für ca. 11 Minuten in den Ofen. Die Fladenbrötchen sind dann leicht gebräunt und klingen hohl, wenn man drauf klopft.

Dazu schmeckt Hummus ganz prima. Hatten wir heute nicht, weil keine Kichererbsen mehr im Haus waren. Stattdessen gab es die köstliche gesalzene Butter, die wir uns aus Holland mitgebracht haben.

 

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

3 Kommentare zu “25. November”

  1. Die liebe Nessy sagt:

    Die Rezepte hören sich super an!
    *abspeichergeräusch*

  2. Frau Mutti sagt:

    Die Naan-ähnlichen-Fladenbrötchen haben Sie hier schon verspeist!

  3. Heidi sagt:

    Habe neulich das hier gegessen, auch seehr lecker:

    http://www.chefkoch.de/rezepte/1718481280523737/Rote-Linsen-Kokos-Suppe.html