Seit vier Nächten schlafe ich auf der neuen Matratze, der Eve. So lange hat es also gedauert, bis ich die Ausdünstungen nicht mehr schlimm fand. Ja, die Matratze stank wirklich arg nach dem Auspacken, aber das kenne ich auch von anderen Matratzen. Keine Ahnung, ob das matratzenspezifisches Verhalten ist oder eine Fertigungssache, die womöglich nicht sein müsste. Da die Matratze jetzt nur noch schwach riecht, sogar für mein sensibles Näschen, das empfindlicher ist, als die Nase des besten Vaters meiner Kinder, muss ich nicht mehr meckern.

Und der Schlaf? Der könnte prima sein, hätte ich nicht so viel im Kopf. Denn ich liege ganz, ganz prima. Meine Hüfte und meine Schulter, die manchmal morgens nach einer Nacht auf meiner alten Taschenfederkernmatratze ein wenig schmerzten und unbeweglich waren, melden sich bisher nicht. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich ganz wunderbar auf dem Bauch schlafen kann. Das war mir nämlich in der zweiten Zyklushälfte mit schmerzenden Brüsten nicht mehr möglich. Aber jetzt geht das, denn diese oberste, weiche Matratzenschicht lässt mich ganz sanft, perfekt und schmerzlos einsinken und -schlafen. (so wie damals, als ich mir für meinen dicken, schwangeren Bauch eine Kuhle in den Sand am Seeufer buddelte, um wenigstens eine halbe Stunde auf dem Bauch liegend dösen zu können)

So weit die erste Schlafeinschätzung. Ich bin gespannt, was mein Rücken in den nächsten Wochen zum weicheren Schlafen als bisher sagen wird. Ich habe nämlich diese ernstzunehmende Skoliosesache, wegen der ich so oft wie möglich auf der rechten Seite liege, damit ich hübsch in der Gegenkrümmung liege. Und wegen der ich auf dem Bauch liegend mich automatisch gerade ziehe und diesen einen Muskel, der die Krümmung stützt, anspanne. Auf der alten Matratze klappte das ganz gut, sie bot mir Widerstand. Die Eve verleitet mich zum Reinkuscheln. Ob der Rücken das mag, wird er mir sicherlich erzählen. (und ich dann Ihnen)

Der beste Vater meiner Kinder ist sehr zufrieden mit der Matratze, er schläft tief und gut und vermisst die fehlende Besucherritze genauso wenig wie ich. Jetzt haben wir ganz phantastische 2×2 Meter Liegefläche, was vor allem im Sommer toll sein wird, wenn wir quer im Bett schlafen können, damit sich niemand den Kopf am offenen Fensterflügel ansemmeln muss.

(was ja letzte Nacht schlimmer stank, als es die Matratze jemals tat, war der gar nicht mehr so kleine Hund, der seine Schlafstätte direkt neben meinem Bett hat. Offenbar hatte er sich gestern abend bei der Hunderund in etwas sehr Totem gewälzt. Dieser Gestank waberte irgendwann nachts bis hoch in meine Nase und Träume und heute morgen war ich in eher angespannter Stimmung.)

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Kurze Erinnerung: morgen früh, elf Uhr, gibt´s ein Schnickeldi-Schaufenster!

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