Vorletztes Jahr war es – glaube ich – als Frau Mierau auf der re:publica einen sehr eindringlichen und mitreissenden Vortrag darüber hielt, wie wichtig die Vernetzung von Eltern untereinander ist, wieviel Kraft und Wissen man aus dieser Vernetzung schöpfen kann und dass das Bloggen für Mütter einfach eine prima Sache ist. (Verzeihung, ich bekomme den Vortrag nicht mehr wortwörtlich zusammen, aber ich glaube, ich habe die Grundaussage erwischt). Ich habe den Vortrag gerne abgenickt, das alte, weise Bloggroßmütterchen in mir, das immerhin schon seit 14 Jahren bloggt*, hatte da aber ein paar Einwände. Und weil Frau Brüllen ähnliche Einwände hatten, gab es die vage Idee, einen „ergänzenden“ Vortrag im Folgejahr zu halten. Grob zusammengefasst dachten wir uns das so: Bloggen ist prima, aber wer neu in Kleinbloggersdorf ankommt, soll sich bitte darauf gefasst machen, dass es eigentlich nicht nur rosig und harmonisch zugeht, dass viele Themen nur dann angeschnitten werden sollen, wenn man sich gerade in sehr stabiler geistiger Verfassung befindet und dass die viel gepriesenen Ratschläge oftmals nur dazu führen, dass man ob gegensätzlicher Empfehlung letztlich vollends ratlos ist. Um das völlig langweilige Thema ein bißchen aufzupeppen, hatten wir ein Kommentar-Bullshit-Bingo geplant, in dem sich vermutlich jede/r Elternblogger/in wiedergefunden hätte. (dieser Vortrag wurde nie eingereicht, weil wir beide vermuteten, dass Kleinbloggersdorf geballt über uns herfallen würde, weil wir uns evtl. die eine oder andere leicht missverständliche Spitze nicht hätten nehmen lassen. Kleinbloggersdorf, und damit meine ich nur das Dorf, in dem die Elternblogger wohnen, ist nämlich sehr leicht umzupusten und durcheinander zu wirbeln.

Kleiner Schwenk.

Obwohl ich es doch (besser) wissen sollte, war ich voller Begeisterung und voll motivierender Worte, als meine Tochter das Vorhaben äusserte, vielleicht auch ein Blog zu schreiben. Darüber, was sie in Afrika erlebt und vielleicht auch schon darüber, was sie bis zu ihrer großen Reise plant und tut. „Mach das! Das ist super, das ist interessant!“, jubelte ich ihr so lange pompomschwingend vor, bis ihr Blog online ging.

Wer jemals ein Blog eröffnet hat, kann sich vielleicht daran erinnern, mit welchem Herzklopfen der erste Artikel abgeschickt wird. Wie oft man den umschreibt, ergänzt, verwirft, um dann irgendwann tatsächlich auf „senden“ zu drücken. Und danach minütlich zu aktualisieren oder die Mails abzurufen, ob da vielleicht ein Kommentar geschrieben wurde. Können Sie sich an den ersten Kommentar in Ihrem Blog erinnern? Ich kann es, ich bin fast geplatzt vor Stolz.

Es hat nur sechs freundliche Kommentare lang gedauert, bis die Tochter per Kommentar darauf hingewiesen wurde, dass ihre Zeichensetzung nicht dem entspräche, was eine Abiturientin können müsse. Sie hat diesen Kommentar verständlicherweise nicht freigeschaltet, denn wir alle wissen ja: mein Haus, meine Regeln. Was ich nicht mag, muss ich nicht aushalten. Wie diese kleine Episode weiterging können Sie sich vorstellen, haben Sie vermutlich selbst erlebt und wäre ganz sicher ein Feld im Bullshit-Bingo gewesen: der Folgekommentar, der erneut und sehr viel eindringlicher auf das Unvermögen hinweist, gepaart mit patzigem Löschen = kein Niveau-Vergleich, kam.

Das Töchterlein lernte also heute, dass das Internet gar nicht so freundlich ist. Sie lernte außerdem von mir, dass sie nicht auf diesen Kommentar antworten darf, denn dann wird eine Diskussion losgetreten, die genauso fruchtlos und nicht hilfreich ist, wie der Hinweis auf mangelnde Kommaregelkenntnisse. Sie hat gelernt, dass sie ein dickes Fell braucht, denn sie wird es niemals allen recht machen, selbst wenn sie nur über das Wetter schreibt. Sie hat auch gelernt, wie warm und wohlig man sich fühlt, wenn andere freundliche, verteidigende Worte schreiben, dass aber dieser eine, doofe Kommentar nachhängen wird. Und dass er sie bei jedem Artikel, den sie künftig schreiben wird, begleitet und hemmt.

Ich habe gelernt, dass ich endlich diese verdammte rosarote Brille abnehmen muss.

(klar schreibt sie weiter! Ich gebe ihr einfach ein paar von meinen Kommata ab, denn ich verwende die immer zu großzügig)

 

 

*die frühen Jahre finden Sie nicht in diesem Archiv, die liegen auf Platte.

26 Kommentare zu “Bloggediblogdiblubb. (aussagekräftige Überschriften sind enorm wichtig)”

  1. Bärbel Mothes sagt:

    Gott sei Dank hat das Töchterlein eine so humorvolle Mutter, die ihr davon sicherlich auch etwas abgibt! Seit der Rechtschreibreform mache ich mir gar nichts mehr daraus und handhabe es nach Bauchgefühl! Dabei hatte ich mal sehr gute Noten in Deutsch – und das auch noch in Bayern!

  2. Nina sagt:

    Ich hab‘ nicht nur Abitur, sondern auch Literaturwissenschaften studiert. Ich kann Komma nicht. Auch nicht nach all den Jahren. Meine Magisterarbeit musste ich Korrekturlesen lassen. Also mit herzlichen Grüssen an die Tochter, besser kein Komma können, als keinen Respekt vor anderen Menschen haben.

  3. Antje sagt:

    Sie soll sich nicht unterkriegen und den Spaß verderben lassen :)
    Kommas werden eh überbewertet ;)

  4. Frische Brise sagt:

    Im besagten Vortrag wurden aber auch die Schattenseiten des Bloggens beleuchtet, z.B. dass es Menschen gibt, die Bloginhalte wortwörtlich übernehmen, Ideen stehlen und Fotos täuschend echt nachmachen. Ich weiß das, weil ich betroffen davon war und bin.

    Und ja, solche Kommentare treffen ins Mark. Ich hoffe, die Tochter kann das gut wegstecken und es tut mir ehrlich leid für sie, dass sie jetzt schon diese Erfahrung machen musste. Aber sie hat ja zum Glück die Frau Mutti als Mutter ❤

  5. Frau Mutti sagt:

    Stimmt! Danke für die Ergänzung!

  6. frau bruellen sagt:

    @frischebrise wobei in meiner erinnerung das als “ kann man auch als kompliment sehen“ abgetan wurde und nicht stalkerartge creepiness erwähnt wurde. eines der grossen ABER in meinem kopf damals

  7. Frau Nessy sagt:

    Erstmal herzlichen Glückwunsch an Afrikaanne! Ich freue mich schon auf die kommenden Berichte aus dem fernen Land und werde die Geschichten rege verfolgen. Einen festen Platz im Feedreader hat das Blog schon.

    Zum Thema „Kommentare“ Es sollte jeder entscheiden, wie er/sie es halten möchte. Die Felle sind ja je nach Charakter und Stimmungslage dicker oder dünner.

    Ich persönlich handhabe die Sache so, dass ich alles freischalte und stehenlasse, was nicht gegen Recht und Gesetz verstößt oder andere grob und unsachlich beleidigt. Bei Kritik, die ich unangemessen finde, überlege ich mir lediglich, ob es Sinn macht, Energie in eine Gegenrede zu investieren – oder ob ich den Eindruck habe, dass Argumente gar nicht gewünscht sind. Manchmal möchten Menschen einfach nur ihre Meinung loswerden; sollen sie halt.

    Sachliche Freundlichkeit nimmt oft den Wind aus den Segeln. Den betreffenden Kommentar hätte ich freigeschaltet, die Stichelei zum Thema „Abitur“ unkommentiert überhört, mich für den Hinweis bedankt und gefragt, wo konkret die Fehler sind, damit ich mich verbessern kann. Von den Belehrungen wäre nicht viel übrig geblieben; das, was übrig bleibt, kann man für sich mitnehmen – oder halt nicht. Funktioniert auch offline sehr gut.

    Bitte nur als Gedankenanstoß verstehen. Ihr Blog, ihre Regeln.

    Ich bin gespannt auf die ersten Pilgerberichte und Bilder!

  8. Spontiv sagt:

    Wer in Blogs die Orthografie über den Inhalt stellt, der hat auch sonst nicht viel verstanden. Nicht unterkriegen lassen, manche Menschen haben halt wenig Freude im Leben.

  9. MonikaZH sagt:

    Das Glashaus und der Stein und so. Also im übertragenen Sinne: wer selbst nix erlebt und seine Befriedigung daraus ziehen muss andere, die etwas erleben und darüber öffentlich schreiben, massregeln meinen zu müssen ist – ein armer Mensch. (So, und jetzt gehe mal ein der deutschen Grammatik kundiger Mensch über den Satz und nehme ihn auseinander. Abi mit Deutsch als LK ;-) ).

    Ich freue mich auf die Berichte aus Spanien und später aus Afrika, und wünsche derweil schonmal dickes Fell und genug bösen Familienhumor daraus running gags zaubern zu können im Familienkreis :-).

  10. Caramelia sagt:

    Liebe Afrikaanne: viel Spaß mit dem neuen Blog und ein dickes Fell für doofe Kommentare wünsche ich der großen, mutigen Tochter. Sie haben meinen größten Respekt für ihr Vorhaben.

    @Spontiv: jein. Ich habe absolut kein Problem mit Tippfehlern, oder kreativer Kommasetzung und dem einen oder anderen „Rechtschreibfehler“ (weil auch einfach die Regeln viel zu unterschiedlich sind). Ich habe jedoch ein großes Problem damit, wenn sich jemand so absolut gar keine Mühe gibt (das ist NICHT auf Afrikaanne bezogen!) und der Bloginhalt unter der Fehlerflut komplett verschwindet. Das finde ich dem Leser gegenüber respektlos, vor allem in Zeiten der automatischen Rechtschreibprüfung, die immerhin meistens darauf hinweist, wenn etwas komisch ist. Meine Konsequenz daraus? Ich lese solche Blogs nicht. Das mag zwar für sich genommen kein großer Verlust für den Blogger sein, wenn ich als Einzelperson dort nicht mehr vorbeischaue, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Leute ähnlich denken. Belehrende Kommentare dort zu hinterlassen ist mir zu mühsam / kostet zu viel Energie.

  11. Frische Brise sagt:

    @ frau bruellen

    Oh! Das habe ich nicht mehr in Erinnerung O.O

  12. kelef sagt:

    ach, wenn man sich ansieht was andere an rechtschreib-, grammatik- und sonstigen fehlern zu papier bringen: was soll’s. und mit papier meine ich: so richtig gedruckt, lektoriert, korrekturgelesen und mit allem pipapo. da wurden schon lexika zurückgerufen (international, hahaha) weil ein hochgiftiges schwammerl als speisepilz bezeichnet wurde.

    die sehr penible katharina seiser hat dazu aufgerufen, wenn in ihrem kochbuch (noch) jemand einen tipp- oder sonstiger fehler findet, der soll sich bitte (bitte!!!) bei ihr melden.

    ich kenn akademiker, die kennen launig und launisch nicht auseinander und korrigieren dann. leider in der verkehrten richtung.

    kommasetzung als einziger kritikpunkt? da muss dann doch alles andere über jeder kritik erhaben sein, nicht wahr?

    und noch was: wer blöde kommentare zu beistrichen postet, den frisst bloss der neid weil er selber nix zu berichten hat als welches klopapier er (oder sie oder es) benutzt. als kleine hilfeleistung könnte man der betreffenden person natürlich auch ein paar zeitschriften und einen rotstift kostenlos zur verfügung stellen …

    in diesem sinne: weiter mit gebrüll, liebe anne. ich find‘ die idee mit afrika toll, und das dann noch in einem blog zu berichten noch viel toller.

    n.b.: ich beherrsche übrigens die grossschreibung und das mit dem ß und ss übrigens durchaus. aber: ich will nicht. hier ist das internet. und wenn ich fünf beistriche zu viel in einen meiner texte werfen will, dann tu ich das, einfach so. und wenn ich ohne satzzeichen schreiben will, dann mach‘ ich das auch. und wenn das wem nicht passt, ist mir das wirklich völlig wurscht. aber ich bin halt auch schon ein altes, starrköpfiges weib, da wird sich diesbezüglich nix mehr ändern.

  13. Rina sagt:

    @Frau Brüllen
    Vielleicht würde Frau Mierau das heute auch etwas anders formulieren.Ich kann mich an einen Artikel in der Zeit erinnern (Dezember?) in dem es um Stalking ging…
    Und für das Fräulein Tochter ist es zwar sicher nur ein schwacher Trost, aber es geht ihr halt wie vielen Prominentenkindern- als Tochter von Frau Mutti steht sie halt von Anfang an unter Beobachtung ☺ Nicht ärgern lassen! Es gibt immer Menschen in deren Leben nix passiert und die anderen. Ich glaub das Fräulein Tochter gehört zu den anderen. Viel Mut auf ihrem Weg wünscht Rina

  14. Brigitte sagt:

    Und ich denke mir immer, wenn ich das Gefühl habe, es ist etwas falsch geschrieben oder die Idee habe, dort hätte sich ein Komma gut gemacht, dass das bestimmt mit der neuen deutschen Rechtsschreibung und Grammatik zusammenhängt. Und ich nur die neuen Regeln nicht kenne. Ich selber folge immer noch dem alten Spruch: „Sprich den Satz vor dich hin, wenn du automatisch die Stimme irgendwo hebst, gehört da wahrscheinlich ein Komma hin“. Aber da muss man keine Religion draus machen. Ich freu mich auf Impressionen aus Afrika und fände es schade, dass negative Kommentare dazu führen wurden, dass der Blog „privat“ geführt wird und nur für Familie und Freunde einsehbar ist. Herzliche Grüsse und nicht kirre machen lassen, Brigitte
    P.S. „Kommata“——Chapeau, Frau Mutti :-)

  15. Sigrid sagt:

    So etwas gehört wohl zum Bloggen dazu.
    Ich kann nur hoffen, dass es keine Ihnen persönlich bekannte Person war.

  16. Marina sagt:

    Tut mir leid für deine Tochter.
    Liebe Anne, nimm dir solche Kommentare nicht zu Herzen und laß dir die Freude am blogen nicht nehmen. Du machst das super und hast einen sehr netten und frischen Schreibstiehl den man gerne liest. Weiter so :)

  17. Nehalennia sagt:

    Mit negativen Kommentaren hab ich keine Erfahrung (hatte immer nur wenig bis gar keine Kommentare auf den Blogs).
    @Komma und Rechtschreibung: mein Hirn ist manchmal schneller als meine Finger und dadurch übersehe ich manches manchmal. Afrikaane, das ist völlig egal – die Person, die bzgl Komma kommentiert hatte, war vermutlich ein/e Deutschlehrer/in, der/ die gerade mit den Abiturarbeiten seiner/ihrer SchülerInnen verzweifelt :-)

  18. Susanne sagt:

    @frischebrise @ frau bruellen Der Kommentar zum Nachmachen als Kompliment war eher ironisch. Als selber von einem Stalker auch damals schon Betroffene würde ich das eher nicht so darlegen. Tut mir leid, wenn die negativen Aspekte nicht deutlich rüber gekommen sind. Ziel des Vortrags war auch nicht den Aufbau eines Elternblogs zu erklären, sondern die gesellschaftliche Bedeutung von Blogs für Eltern heute.

  19. Dani sagt:

    @Marina :D danke für den Schreibstiehl! Geniales Wort, ich muss sehr kichern :)
    Anne, ich mag noch sososo viel von dir lesen, lass es dir nicht von irgendwelchen Bratzen verderben ;)

    Viele Grüße aus der Nachbarschaft :)
    Dani

  20. Trude sagt:

    Mit Sorgen lese ich diese Zeilen. Warum gibt es solche Menschen? Ihre Tochter kann das bestimmt händeln, mit Ihnen und Ihren Erfahrungen im Hintergrund. Da gabs ja auch schon schlimme Anfeindungen wegen irgendwelcher sinnlosen Sachen. Ich lese gerne bei Ihnen und die Anne wird das ganz sicher auch gut machen, denke ich. Drücke ihr die Daumen: fürs Abi, fürs Pilgern und natürlich für die große weite Reise. Ich bleibe dabei und auch wohlgesonnen……
    Viele Grüße.

  21. Marina sagt:

    @Dani…. imer wieter gerne *zwinker* :)

  22. Britta sagt:

    Tja, ach ja, doof.

    Ich fühle mich manchmal auch wie so’n Internetdinosaurier und kann mich gut an meine erste virtuelle Schelte erinnern. Das fühlt sich blöd an und man muss eine Strategie dagegen für such entwickeln.
    Nicht freischalten ist eine,

    Meine eigene ist noch altmodischer – ich schreibe hauptsächlich für mich und bin kaum öffentlich. Von denen, die mitlesen, nehme ich gerne Kommentare an. Aber das nur am Rande.

    Selbst kommentieren – in Blogs oder seinerzeit im Mütterforum – höchstens sachlich, meistens positiv, oft mitfühlend und niemals kritisch ( angemerkt sei, dass ich ausschließlich Blogs lese, in denen ganz normale Leute ihren Alltag und ihre Sicht der Dinge beschreiben und wo es mich nicht aufregen kann, ob der Hund im Bett, die Kinder bei den Eltern schlafen und wer wann was zu essen bekommt. Das ist nicht meine Sache und obwohl ich viel von dem, was ich lese, vollkommen anders sehe, muss ich es dennoch nicht bekritteln.)

    Wenn mich die Inhalte eines Blogs zu sehr nerven, lese ich da einfach nicht mehr und das würde ich dem Orthographiespezialisten dann auch anraten…

    Beste Grüße,

    Britta

  23. Wilma sagt:

    Immer wieder deutlich machen, dass Menschen, die sich mit solchen Dingen beschäftigen und per Kommentarfunktion kritisieren, einfach unglücklich mit ihrem eigenen Leben sind, neidisch, ein langweiliges Leben führen und kein Glück empfinden können. Du hast eine starke und selbstbewusste Tochter (denke ich einfach, ich kenne sie ja nicht persönlich), die schafft das. Drüberstehen und weitermachen. „Wer feste Wurzeln hat, kann fliegen“… Liebe Grüße von Wilma

  24. Bine sagt:

    Ich hoffe Anne liest hier mit…

    Liebe Anne,

    ich bin „Profitexterin“ und verdiene meine Brötchen mit dem Schreiben von SEO und anderweitig fürs Internet optimierten Texten. Auch ich habe solche Kommentare erhalten, denn anders als meine beruflichen Texte lese ich Blogbeiträge nicht drei Mal durch, jage Sie durch einen Duden- und sonstigen Korrektor und übersehe dadurch so manchen Fehler. Sätze werden auch mal länger als 15 Worte, denn es ist mir da vollkommen egal ob die rasch genug gelesen werden.

    Sprache spiegelt auch Stil wieder und zu viele oder zu wenige Kommatas den Schreiber. Ein Blog strahlt dadurch etwas persönliches aus und transportiert ein klein wenig von der Person hinter dem Text. Bitte, bitte verbiege Dich nicht für einen Weblog sondern bleib Du. Setze Deine Worte und auch die Satzzeichen so, wie Du es in diesem Moment fühlst. Nur so wird es Dein Blog. Und wer Fehler findet und meint lektorieren zu müssen, der soll es a)selbst besser machen und b)dürfen Fehler gerne behalten werden.

    Ich finde Deinen Stil bisher total schön und freue mich, an Deinen Erlebnissen teilhaben zu können.

    Bine

    (Frau-Mutti – Pia – sollte Dein Tochterkind nicht mitlesen, bitte reiche den Kommentar weiter. Danke!)

  25. Bine sagt:

    HA – Fehler Sie großgeschrieben *grins*…. man merkt ich bin am Arbeiten ;-)

  26. Simone sagt:

    Für mich sind diese ewigen Besserwisser eigentlich arme, bemitleidendswerte Würstchen!!!
    Wie langweilig muss das eigene Leben sein?
    Ich habe es bis heute nicht verstanden, welche Art von Gefühl es einem gibt, andere Leute zu verbessern, zu kritisieren oder zu beleidigen.
    Kann mich so ein Nörgler bitte mal informieren, kann auch anonym sein:)

    Gruß Simone