Und hier so?

22. Februar 2016

Alles gut.

Die Urlaubsplanung ist abgeschlossen, heute kam dann auch noch die letzte fehlende Übernachtungszusage, die mich vor einer sicherlich schlaflosen Nacht in einem Schlafsaal (letzte Option) bewahrt. Da wir sogar nach der Wanderung noch drei Tage Zeit für Dublin haben, freue ich mich sehr über voll geheime Insidertipps!

Berlin im Mai ist auch gebucht. Der beste Vater meiner Kinder hat eine gigantische Frühbuchersuperermäßigung bei der Bahn geschossen, wir reisen für 14,25 € von Mainz nach Berlin, da gönnen wir uns sogar eine Sitzplatzreservierung :) Eine Unterkunft in Berlin zu finden war dann ein klitzekleines Bißchen komplizierter, da sehr viele Menschen gerne ein langes Wochenende in Berlin sind. Trotzdem. Auch ein Hotel ist gebucht und wir können die lange Wartezeit bis zum Irland-Juni mit einer Woche Berlin im Mai überbrücken.

Und sonst so?

Die Tochter hat morgen ihren letzten, echten Schultag, sogar noch mit Hausaufgaben und Nachmittagsunterricht. Danach holt sie „nur“ noch am Donnerstag ihr Zeugnis mit den Noten der Abiturarbeiten ab und tanzt Anfang März zur mündlichen Prüfung in Religion an. Dann ist Schluss und alle unsere Kinder haben diese Schulsache abgeschlossen. (Berufsschule ist ja etwas anderes) Yeah und Luftsprung!

Dem Jüngsten geht es prima, dazu schreibe ich demnächst etwas länger. Und der Große leidet unter seinen strengen Eltern, die ihn sehr unnachgiebig zum Nestrand schieben, indem sie es ihm daheim etwas unkomfortabler machen. Er hat derzeit Semesterferien von seinem Studium, das lediglich zur Überbrückung bis September dient, bis er seine Ausbildung beginnt. Heißt im Klartext: sein Leben ist derzeit nicht allzu anstrengend. Er hört sich halt zum Spaß ein paar Vorlesungen an. Das sei ihm von Herzen gegönnt und Bildung ist immer super, doch die viele restliche Zeit die er hat, darf er mit uns und unserem renovierungsbedürftigen Flur teilen. Er hat schon sehr viele Schichten Tapete abgekratzt, jede Menge Putz abgeklopft und wird sich demnächst noch mit der tapezierten Decke amüsieren.Danach müssen Türrahmen abgeschliffen und Löcher zugespachtelt werden, Grundierung aufgetragen und neuer Putz aufgebracht werden. Er schimpft und flucht, arbeitet aber fleißig. (Und lernt eine dabei eine Menge Sachen,die ihm später sicherlich nützen)

Kater und Hund sind gesund und munter, der Garten erwacht und wird ignoriert und mein Tag dürfte länger sein, denn es gibt immer mehr Menschen, die Sprachunterricht brauchen. Mit meinem jüngsten Sprachschüler macht es derzeit am allermeisten Spaß! Vor einem halben Jahr kam er ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, heute haben wir zum ersten Mal zusammen über einen Witz lachen können. Seine Fortschritte sind enorm und seine Motivation groß. Der Wunsch sich mit mir auszutauschen ist ein großer Teil seines Antriebs. Das macht mich sehr stolz und verflixt, der Kerl ist mir echt ans Herz gewachsen. 16 Jahre jung und die Augen eines alten Mannes.

Fünfmal habe ich angesetzt, um etwas zu Clausnitz oder Bautzen zu schreiben, doch das Pendant zu „Ich kann nichts sagen, es schnürt mir die Kehle zu“ ließ die Worte in mir nicht bis zu den Tasten kommen. Was eigentlich ganz prima ist, denn viele dieser Worte würde ich sowieso niemals laut aussprechen. Alles andere ist mittlerweile gesagt, ändern wird sich wohl nichts.

Doch nicht alles gut.

36 Kommentare zu “Und hier so?”

  1. anna sagt:

    Dublin, Dublin, was macht man denn in Dublin? Und das auch noch 3 Tage lang. Sich den Unterschied zwischen Nord und Sued Dublin anschauen, in die Chester Beaty Library gehen, das National Museum anschauen, die Stadt ist klein, man hat sie schnell durchlaufen und kann dann gut Kaffe oder ein Pint trinken. Am Fluss entlang bis Richtung Hafen ist ganz huebsch.
    Aber schoener noch den Dart (so eine art S-Bahn) nehmen, und einen Tagesausflug machen, z.B. nach Howth, oder nach Dun Laoghaire (sprich Dun Leary), oder Dalkey oder noch besser Bray/ Greystones. Greystones ueberhaupt (aber ich bin ja voreingenommen, und im Moment ist auch ueberall Baustelle also nicht so pitoresk) Die Zugfahrt nach Bray dauert so ungefaehr 45min, dann ueber den Brayhead/ Cliffwalk (8km) nach Greystones laufen (immer an den Klippen entlang), dort schoen zu Mittagessen (Pubfood im Beach House, Vegetarisch im Happy Pear, Pizza bei Bocelli und dann den Zug wieder von Greystones nach Dublin nehmen. Und wenn Sie im Greystoner Baustellen Hafen ankommen, dann schauen Sie in der Boat Yard Gallery vorbei und gruessen Sie meinen Mann.
    Viel Spass beim Wandern.
    Straende in Dublinnaehe: Sandymount Strand, Dollymount Strand

  2. Uschi sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    doch, doch…so lange es Menschen wie Sie gibt, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass sich etwas ändern wird und Geschichte sich nicht wiederholt!!! (und ja…auch mir fehlen die Worte…von Fremdschämen bis heftigste Wut ist alles dabei!)

    Zu Dublin kann ich leider keine Tipps geben, wünsche aber sehr viel Spaß.

    Dann…in eigener Sache…ich darf mir bald was wünschen…falls Sie noch ein Wochenende über haben…Sie wissen schon…machen Sie einen Termin fest…das wünsche ich mir!

    Lieben Gruß Uschi

  3. Ini sagt:

    Anna hat bereits die richtig guten Tips gegeben. Bray Pier ist immer einen Ausflug wert. Falls Sie Interesse an Kultur und Kitsch haben, dann ab ins Gaiety Theater und Riverdance anschauen.

    Viel Spass in Eire!

    Ini

  4. Sabine sagt:

    Ich kann in Dublin noch das Trinity College & Library empfehlen – da ist unter anderem das Book of Kells – eine Handschrift der 4 Evangelien aus dem 8. (!) Jahrhundert zu bewundern (und diverse andere unglaublich schöne alte Handschriften und Bücher) und eine grandiose Bibliothek.

    Sabine

  5. Ruth P sagt:

    … riverdance…. gibts das noch? So was tolles. zweimal, vielleicht dreimal in New York gesehen.
    Ansonsten – Glueckwunsch zur ‚erwachsenen‘ Tochter, und den bald fluegge Kindelein im ganzen. Eine spannende Sache, sowas, Kinder ‚kriegen‘. Und wunderschoen, das beste Erlebnis, dass ein ganzes Leben lang dauert. Meins ist immer noch am ‚werden‘. Liebe Gruesse!

  6. Kerstin Gerda N. sagt:

    Liebe Frau Mutti ,
    solange Sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu ernaehren und von Ihrem Mann ausgehalten werden,steht es Ihnen in keiner Weise zu, sich zu Clausnitz und Bautzen zu äussern.
    Sie sind eine arrogante westdeutsche Besserwisserin und Gutmenschin, der ich wuensche, dass sie die Früchte ernten darf, die sie mit gesaet hat.
    Und ich wünsche Ihnen, dass Sie endlich gezwungen sind, sich ausschliesslich um den Erhalt Ihrer Familie zu kümmern.
    Versuchen Sie es doch einfach mal mit normaler regelmässiger Arbeit, wie es die Menschen in Clausnitz und Bautzen tun.
    Dort kann es sich wohl kaum jemand leisten, sein Gewerbe abzumelden, mit dem er eigentlich Geld verdient, um sich „uneigennützig“ um die so genannten Flüchtlinge zu kümmern.
    Sie,liebe Frau Mutti, gehören also zu den Profiteuren.
    Wie bereits bei Ihren Werbemauscheleien.
    WAS können Sie eigentlich richtig und wirklich?
    Fuer das eigene Land reichen Ihre Fähigkeiten also nicht.
    Sie benötigen die Niedrigsten aller Niedrigen.
    Damit Sie sich so richtig gut und gebraucht fühlen.
    SIE und Ihres Gleichen ( z.B. Klasse Kleckse) müssen sich für uns Ostler nicht „fremdschaemenen“. SIE können uns NIEMALS das Wasser reichen und uns auch niemals verstehen.
    SIE brauchen einfach mal Entbehrungen und ein bisschen mehr allumfassende Bildung, wie wir sie zu DDR Zeiten erfahren durften. Daran mangelt es Ihnen verdammt.
    Das Kuriose ist,obwohl ich Sie als Feindin empfinde,lese ich Sie recht gern. Soviel zur Toleranz. Sie sind ehrlich.
    In diesem Sinne beste Grüsse Kerstin Gerda .

  7. Anci sagt:

    Mehr von dem Flausch wäre schöner gewesen … Und hätte ich allen gegönnt.
    Komische Menschen gibt es in jeder Himmelsrichtung. Gute ein Glück auch. Die Kerstin gehört auf jeden Fall nicht zu den Guten. Gift und Geifer spuckend über andere urteilen qualifiziert aus meiner Sicht noch nicht mal für komisch im Sinne von merkwürdig. Vielleicht ein Fall für #hatepoetry. Wenn es nur nicht so traurig wäre. Aber ich bin mir sicher, Sie wissen es hinzunehmen. Und wegzupacken.
    Viele Grüße von der Ostsee!

  8. Kerstin Gerda N. sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    wie erwartet,habe ich mich in Ihnen nicht getäuscht.
    Sie sind einfach ehrlich und authentisch.
    Gut. Hätte ich anders gedacht, hätte ich kein Wort an Sie gerichtet.

    Frau Anci muss ich jetzt nicht wirklich ernst nehmen, oder?

    Wissen Sie,für Ihren Sprachunterricht haben Sie wirklich meine besten Wuensche.
    Er verkörpert meine groessten Hoffnungen.
    Ich wünsche, es gelingt.

  9. Kerstin Gerda N. sagt:

    Ach so,was ist bei diesem Thema jetzt eigentlich plüschig,
    beste Frau Mutti?
    Und nun bitte keine ueblichen allgemeinplaetzlichen Beleidigungen gegen uns Ostler.Das ist abgefahren und übrig.

  10. Petra sagt:

    Jetzt hole ich tief Luft über die Ansichten von Kerstin Gerda und schäme mich fremd. Ich bin ebenfalls im Osten Deutschlands groß geworden und habe da das volle Programm mitgemacht. Das heißt Gott sei Dank noch lange nicht, dass ich meinen Verstand abgegeben habe. Ja,finde es grässlich, was da gerade in Sachsen passiert. Das heißt glücklicherweise nicht, dass ein ganzes Bundesland so tickt. Ich schäme mich dafür, weil es in meiner Heimat passiert und ich schäme mich für den Kommentar von Kerstin Gerda. Ich hatte gehofft, dass es irgendwann aufhört mit dem Ost/Westdenken. Vermutlich wird es dazu mehrere Generationen brauchen. Ich weiß nicht, was es ist, was die Kommentatorin dazu verleidet, sich derart „keifend“ zu äussern. Ist es vielleicht Neid auf ein anderes Leben? Liebe Frau Mutti, Sie machen das toll und Sie machen mir Mut, dass der Ausspruch „Wir schaffen das“ keine leere Worthülse ist. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Beiträge und vor allem Ihr Tun. Sie packen an und dafür zolle ich Ihnen ganz viel Respekt und Anerkennung.
    Herzlichst
    Petra

  11. Kerstin Gerda N. sagt:

    Verdammte Eitelkeit, ich muss es jetzt doch noch mal sagen:
    Und,liebe Frau Mutti, Ihre Plattform benutzen:
    JA,FRAU ANCI,IN IHREM SINNE BIN ICH KEINE GUTE!
    Und DAS ist VERDAMMT gut SO!

  12. Kerstin Gerda N. sagt:

    Und ich,Petra, schaeme mich fuer Sie.

    Und nun ist gut. Die Geschichte wird zeigen, wer sich in Zukunft für wen zu schaemen hat.

    Ach, Frau Mutti, Sie sind so geduldig. Danke.

  13. Nicole sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    ich habe berufsbedingt regelmäßig mit solchem Verhalten zu tun. Und rate Ihnen, wenn Sie erlauben: freischalten ab und zu auf jeden Fall, damit immer mal wieder deutlich wird, wes Geistes Kind manche Leute sind.

    Zu Herzen nehmen (ich weiß, das sagt sich so leicht): auf keinen Fall. Das hat ja mit Ihnen nichts zu tun. Sie stehen für Leute, denen es besser ergangen ist/ergeht als der Frau. Woran das liegt? Man weiß es nicht. Vielleicht hatte sie schlicht Pech, vielleicht aber trägt eine solche bösartige Grundveranlagung auch nicht dazu bei, sich einem neuen System wie der Demokratie und freien Marktwirtschaft anpassen zu können. Oder sich die Hoffnung zu bewahren, wenn dies länger dauert als erhofft. Man weiß es nicht.

    Es gibt eine Erklärung dafür. Eine Entschuldigung, sich hier – feige ohne vollen Namen – oder anderswo derart aufzuführen gibt es natürlich nicht. Wäre die Frau nicht so missgünstig, unreif und kaltherzig, täte sie mir Leid.

    Und wären Sie nicht umgeben von Menschen, die sie lieben, getragen von dem Willen, Gutes zu tun und nicht zuletzt stark, täten Sie mir Leid dafür, von moralischen Verliererinnen so tumb angegangen zu werden.

    Gute Nacht und viel Glück
    Nicole

  14. Wortschnittchen sagt:

    Sehr verehrte Frau Kerstin Gerda N.,

    geben Sie’s doch zu: Sie sind gelernte Satirikerin.

    Mit besten Grüßen aus dem Osten,

    Ihre W., Genossin aus Leidenschaft

  15. Kerstin Gerda N. sagt:

    Ein Glück, dass es Menschen gibt wie Nicole, jetzt weiss ich wenigstens,dass ich eine „bösartige Grundveranlagung“ habe.
    Und berufsbedingt hat sie mit solchen Typen wie mir zu tun.
    BOAH…voll geil und ich hab jetzt Muffensausen und voll Respekt!
    Von Steuergeldern bezahlt? Nutzloswissenschaft studiert? Wenn überhaupt. Aber richtig gut. Sie kennt mich nicht,hat aber schon ihr Urteil glasklar und unverrückbar formuliert und festgeschrieben. Soviel zu ToleranZ.
    Sie weiss es einfach und hat selbstverständlich Recht.
    GENAU DAS ZEICHNET DEN SOGENANNTEN GUTMENSCHEN AUS. URTEILEN OHNE WISSEN. DUMMHEIt ante PORTAS.
    HIER gibt es wirklich nichts mehr zu sagen.

    Ps. Frau Mutti[: Ihnen nenne ich gerne vollen Name und Adresse. Mailen Sie mich an,wenn sie es wissen wollen.

  16. Sarah sagt:

    Don’t feed the troll … ;-)

    Viele Grüße

    Sarah

  17. Anci sagt:

    Da hat sich aber jemand festgebissen :D

    Liebe Frau Mutti, Sie sind eine von den Guten. Gutmensch im besten Wortsinn. Und wie Sie Ihr Leben führen … Ganz allein Ihre freie Entscheidung. Auch die Kerstin hat ja eine Entscheidung getroffen … mit der muss sie nun leben. Alle anderen auch.

    Und ob man mich ernst nimmt … ach, das ist mir gleich. Mir reicht es, wenn Sie – also Sie, Frau Mutti – wissen, dass es Menschen gibt, die nicht so denken und derartige abstruse Urteile fällen wie die Kommentatorin.

    Einen guten Tag und viele Grüße

  18. creezy sagt:

    Lustig, die erste und einzige Person, die hier die Ost-West-Schiene aufgemacht hat, ist die „liebe” Frau Gerda.

    Was ist eigentlich genau bei Menschen schief gelaufen, die einer Blogeignerin sehr persönlich – dafür voll unberechtigt – an die Kandarre zu fahren und sie dabei immer „liebe” Frau Mutti nennen? Gibt es da eine psychologisch beschriebenes Phänomen zu? Weiß man da mehr?

  19. Meike B. sagt:

    Heut Nacht sind mir hier beinahe die Augen rausgefallen!

    Wo kommen wir denn hin/sind wir eigentlich, wenn
    -Menschen Löscharbeiten (nicht nur unbeabsichtigt)behindern?
    -Menschen die hilfsberit/christlich/sozial (je nach Gusto bitte einsetzen!) handeln, als Gutmenschen belächelt/beschimpft werden? Natürlich darf der Mensch den Dank/ die leuchtenden Augen… als Kraftquelle benutzen! Wo kämen wir sonst hin?

    Wenn ich mich umschaue: Ich habe Dach überm Kopf, Heizung, Essen, fließendes Wasser (sogar warm!), WC mit Wasserspülung und IM Haus,Kühlschrank, relative Sicherheit, weiss wo die Familienglieder leben und wies ihnen geht… Dankbarkeit überall!

    Warum von diesem Besitz nichts teilen? Es muss/kann sich zeitlich nicht jeder engagieren, aber mitmenschlich sein kann doch jeder (der will)!

  20. Claudia sagt:

    Ein paar Fragen bleiben offen

    Nur weil jemand das Modell Klassische Ehe lebt darf er sich nicht dazu äußern was in Deutschland passiert?

    Sie sind eine arrogante westdeutsche Besserwisserin und Gutmenschin, der ich wuensche, dass sie die Früchte ernten darf, die sie mit gesaet hat.

    Was wurde gesäht und mit welcher Ernte ist zu rechnen?. Und wo in dem Text oben hat sich Frau Mutti besserwisserisch Geäussert und sich als Gutmensch dargestellt?

    Mir erschliesst sich der Sinn dieses Wunsches nicht?
    Was soll hier passieren? Welches Unglück wünschen sie der Bloggerin?

    Versuchen Sie es doch einfach mal mit normaler regelmässiger Arbeit, wie es die Menschen in Clausnitz und Bautzen tun.

    Sie meinen regelmässige Arbeit bringt eine Meinungs- und Wesensveränderung mit sich so das Frau Mutti keine Lust mehr hat anderen Menschen zu helfen?

    Dort kann es sich wohl kaum jemand leisten, sein Gewerbe abzumelden, mit dem er eigentlich Geld verdient, um sich „uneigennützig“ um die so genannten Flüchtlinge zu kümmern.
    Sie,liebe Frau Mutti, gehören also zu den Profiteuren.

    Ah, so langsam kommen wir also hier auf den Punkt.
    Sie stört es also das Frau Mutti ihr Gewerbe abgemeldet hat und bringen das in direkte Verbindung zur Flüchtlingshilfe.

    Frau Mutti mauschelt wo genau?

    Mir scheint bei ihrem Schreibstil legen sie keinen Wert auf eine Antwort.

    Über welche Fähigkeiten reden sie denn? Was hätte Frau Mutti tun müssen damit es reicht für dieses Land.

    Sie meinen die Frau Mutti braucht die Menschen aus Clausnitz um sich gut zu fühlen? Das wiederum ist jetzt für mich nicht logisch

    Wo oben steht irgendetwas von Fremdschämen, wo ist die Rede von Ostlern. Ich fürchte es sind ihre eigenen Gedanken

    Das mit dem verstehen ist auch nach so vielen Jahren noch schwierig, ja das ist so bei mir. Ob das auf Frau Mutti auch zutrift weiß ich nicht. Menschen die in einer Republik aufgewachsen sind in dem es keine Meinungsfreiheit gab, die nicht dort hin reisen konnten wo sie wollten, die in allem reglementiert waren, die hatten sicher kein einfaches Leben. Das sie sich nach so vielen Jahren immer noch Altlasten mit sich rumtragen scheint manchmal verständlich.
    Das wir hier gewohnt sind unsere Meinung zu äußern auch wenn sie anderen nicht gefällt müssen sie erst noch lernen. Es scheint im allgemeinen ein langer Prozess zu sein für einige.

    <SIE brauchen einfach mal Entbehrungen

    Entbehrungen als Lernhilfe fürs spätere Leben habe ich schon immer angezweifelt. Ich glaube nicht das der Mensch dadurch lernt ein besserer Mensch zu werden.

    Welche konkrete Bildung fehlt Frau Mutti denn. Wie der Stattssicherheitsschutz gearbeitet hat. Wie man Grenzen bewacht und auf Menschen schießt wenn sie nicht in dem Land leben wollen in dem sie Aufwachsen wie zu alten DDR Zeiten?
    Ist es das was sie sich wünschen?
    Zurück zu den alten Zeiten? Als man Ihnen täglich sagte was sie zu denken haben?

    Was genau macht denn Frau Mutti zu ihrer Feindin?
    Das sie ein Hilfsbereiter Mensch ist der diese Hilfe nicht auf Deutsche beschränkt sondern einen Blick in die Weite hat?
    Ich fürchte ihr Probelm ist das Frau Mutti zu viel Bildung hat um nur bis zu ihrem Tellerrand zu blicken.

    lese ich Sie recht gern.
    Soviel zur Toleranz.

    Tolerant wäre es gewesen einen Sachlichen Post zu schreiben und nicht in wüste Beschimpfungen ohne wirklichen Inhalt zu Verfallen. Schade. Denn eine Chance zur Auseinandersetzung über verschiedene Ansicht und Meinungen ist damit vertan.

  21. Sandra sagt:

    Wenn ich diese Argumentation so verfolge, sehe ich sie alle wieder vor mir:

    R., der in der 8. Klasse schon drei Jahre älter war als ich, die Hälfte der Schulzeit unentschuldigt fehlte und an die Beendigung der Schulpflicht direkt eine Karriere als Sozialhilfeempfänger hängte. Er sitzt heute gerne mal am Straßenrand und bettelt oder haut zur Abwechslung gerne mal jemandem aufs Maul…

    Y., die ich mal sehr mochte und mit der ich sogar zusammen wohnte. Sie trägt heute eine Bomberjacke und läuft mit erhobenem ausgestrecktem Arm grinsend „Heil H…“ rufend durch unser kleines Städtchen. Nur so aus Spaß…

    Meine Mutter … ich habe sie im vergangenen Jahr zu Grabe getragen. Sie ist nur 58 Jahre alt geworden. Sie war in den letzten 20 Jahren hauptsächlich damit beschäftigt, 2 Schachteln Zigaretten am Tag zu rauchen, an der Flasche Korn unterm Couchtisch zu nippen und sich selbst unsäglich leid zu tun. Selbstverständlich ging arbeiten auch nicht. Zitat: „Da soll mir lieber ein Fuß abfallen, bevor ich für die paar Mäuse früh aufstehe. Da nehm ich lieber Hartz IV.“ Und nein, ich habe ihr Hirn mit keiner Argumentation erreicht. Weiß Gott, ich hab’s versucht…

    Ich könnte noch viele aufzählen. Alle haben eins gemeinsam: sie fühlen sich vom Staat benachteiligt und sind missgünstig gegenüber allen, die scheinbar einfach so mehr bekommen. Das kann auch mal die Nachbarin sein, die vom Sozialamt eine neue Waschmaschine bekommen hat. Ihr Rassismus (oder der ihrer Eltern) richtete sich vor der Wende hinter vorgehaltener Hand gegen „die Fidschies“ und heute halt gegen Syrer oder wer halt so alles fremd ist. Sie stehen klatschend und grölend in Clausnitz, in Bautzen und in vielen anderen Orten und jubeln über Brandsätze, die in Kinderbetten geworfen werden. Sie haben es nie geschafft, die Verantwortung für ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Alle anderen sind natürlich Schuld, dass sie nun nix sind. Meine Mutter warf mir regelmäßig vor, dass ich weggegangen bin: „Du bist ja jetzt ein Wessi und hältst dich für was besseres!“ Ja, verdammt! Und es war harte Arbeit! In Sachsen wäre ich nicht, wer ich heute bin!

    In ein paar lichten, nüchternen Momenten klang durch, dass sie meinen Weg mutig und richtig fand… Und so richtet sich der Hass Vieler nun gegen die Flüchtlinge, die so mutig sind, ihr Leben selbst in die Hand nehmen zu wollen und unter Lebensgefahr ein neues Leben suchen. Eins, in dem ihre Kinder nicht von Bomben zerrissen werden…

    Und nein, nicht alle Sachsen sind so. Ein paar – leider viel zu wenige – sind mutig und wehren sich – und leben damit gefährlich. Viele verfügen über gesunden Menschenverstand und Empathie, haben aber Angst, ein Hakenkreuz ans Haus oder an den Laden geschmiert zu bekommen oder vielleicht auch im nächsten dunklen Eck eine drauf zu kriegen. Das sind die, die dann einfach machen, ohne viel zu reden. Und viel zu viele halten sich einfach nur raus…

    Es ist schon irre, wie dieser rechte Mob tatsächlich denkt, er würde für das Volk sprechen und wie sie alle anderen für realitätsfern halten (das mit der Realität ist ja das Totschlagargument schlechthin). Ich wünschte, ich könnte mich wenigstens fremdschämen. Aber ich komme ja aus dem Sumpf einer sächsischen Kleinstadt, in den ich niemals zurück will. Mir bleibt nur schämen für meine Herkunft…

    Es sprudelte jetzt so aus mir raus und sprengt vielleicht den Rahmen. Du brauchst das auch nicht unbedingt freischalten…

    Mach weiter und lass dich nicht beirren! Ich mag, was du tust!

    Alles Liebe
    Sandra

  22. Sandra sagt:

    Noch ergänzend, weil das vielleicht missverständlich ausgedrückt war: ich halte natürlich nicht den ganzen rechten Mob für arbeitslos. Aber ich halte einen großen Teil dieser Menschen für welche, die meinen, sie wären im Leben zu kurz gekommen in welchen Bereichen des Lebens auch immer… Ich bezog mich hauptsächlich auf Menschen, die ich aus meinem früheren sozialen Umfeld kannte und auf persönliche Erfahrungen…

  23. Mo sagt:

    Ich schäme mich nicht fremd für ein Bundesland. Ich schäme mich fremd für jeden Menschen der in irgendeiner Art und Weise verhindert das anderen Menschen geholfen werden kann, sich freut wenn Kinder & Frauen verängstigt und weinend in Bussen sitzen oder aus ihnen gerissen werden weil sie Angst haben was sie von der Menschentraube die wütende Gesichter machen und laut brüllen zu erwarten haben, ich schäme mich für Menschen wie Sie liebe Kerstin Gerda die den Ost/West Konflikt schüren, eine Rechtfertigung für Lebensmodelle hören möchten (oder warum dann immer die Welle?) und im Herzen arm an Loyalität für andere Menschen sind.
    Ich habe großen Respekt für Frau Mutti die ihr Haus den Menschen öffnet und auch ein Stück weit ihr Leben.
    Wo genau ist ihr Problem?????
    Mailen Sie mir gerne wenn Sie es mir verraten wollen. ;)

  24. Conni sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    ich finde es erschreckend in welcher Weise Sie sich im eigenen Blog beschimpfen lassen müssen.Auch ich bin im Osten Deutschlands geboren und aufgewachsen zu Zeiten der DDR,mein Bundesland ist Sachsen Anhalt und auch hier ist nicht alles toll.Was überall im Land passiert,was flüchtenden Menschen angetan wird, finde ich widerlich. Manche,die das tun sollten mal nachdenken „was wäre wenn hier plötzlich Krieg wäre“.Ich glaube das dies Flüchtlingskrise zu einem großen Wandel in der Geschichte und zu Veränderungen in unserem Leben und unserer Gesellschaft führen wird.Ich glaube das Wandel und Veränderung zum Leben dazu gehören und das sie nicht zwangsläufig schlecht sein müssen.Sie zwingen uns einfach uns mit dem HIER und HEUTE auseinander zu setzen,Neues zu erfahren und Gewohntes zu überdenken und manchmal abzulegen.Ich schäme mich für Menschen,egal woher,die sich nicht an gesellschaftliche Normen wie Freundlichkeit,Respekt und Toleranz halten. Ich glaube man muss über Regeln für ein Zusammenleben nachdenken,ich habe keinen idealen Masterplan,“fremde Menschen“ sollten sicherlich die Regeln und Normen des Zusammenlebens in Deutschland kennen und respektieren lernen aber was leben Einige diesen Menschen denn gerade vor ??? Die persönlichen Angriffe auf Sie und Ihr Leben Frau Mutti sollten sie schlichtweg ignorieren.Ihr Lebensmodell muss ja für Sie passen und nicht für Frau X oder Y !Ich lese Sie gerne ,finde vieles beeidruckend was Sie tun und habe Respekt vor Ihrem Engagement. Auch wenn`s halt nicht mein Lebensentwurf ist…Sie sind daran nicht Schuld.Das war meine Entscheidung !!! Noch ein Abschließendes Wort zum Wort GUTMENSCH. Ich finde es grotesk ein positives Wort „gut“ mit so einem negativen Ballast zu „entwerten“aber das ist wohl auch wieder „typisch“ deutsch….in diesem Sinne einen wunderschönen Tag

  25. Ilsa sagt:

    Wenn ich die öffentlichen Reden der besorgten Bürger richtig verstehe, dann besteht deren Besorgnis doch darin, dass die Flüchtlinge sich nicht integrieren könnten, sich von unserem Sozialstaat aushalten lassen, Paralellgesellschaften entstehen usw.
    Nun ist hier eine Frau wie Frau Mutti, die sich, wie zum Glück viele andere Menschen in diesem Land auch, ehrenamtlich und unentgeltlich dafür einsetzt, damit genau dies nicht geschieht. Sie nimmt diese Menschen an und auf, damit sie sich wegen Ablehnung und Ausgrenzung eben nicht in Parallelgesellschaften flüchten müssen. Sie gibt Deutschunterricht, damit sie unsere Sprache lernen, auf dem Arbeitsmarkt Chancen haben und in Zukunft für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen, Steuern zahlen und in die Sozialversicherungen einzahlen können.
    Nun ist das offensichtlich auch wieder nicht recht. Jemand, der etwas dafür tut, dass die Integration gelingen kann, wird hasserfüllt angegriffen, weil er etwas für die geforderte Integration tut. Und warum? Weil diese besorgten Bürger nämlich unbedingt möchten, dass sich ihre Besorgnis erfüllt. Sie wollen sagen können: Die wollen sich ja alle gar nicht integrieren. Und diesem Spruch stehen Menschen wie Frau Mutti entgegen. Das macht besorgte Bürger natürlich rasend.

  26. Graugrüngelb sagt:

    Ich möchte gern bei Sandra unterschreiben. Bis auf den Satz, dass ich mich als „nunmehr Wessi“ für was Besseres halte. Ich lebe seit gut 15 Jahren „im Westen“ (und die 30 Jahre davor in Sachsen) – besser bin ich dadurch nicht. Ich finde erschreckend, was (vor allem) in Sachsen passiert. Und wenn ich in Clausnitz „Wir sind das Volk“ höre, wird mir ganz schlecht. Meine Güte, mit diesem Spruch sind wir damals auf die Straße gegangen, um etwas zu verändern, aber doch NICHT SO! Was hier abgeht, ist eine ganz scheußliche Neiddebatte, weil irgendjemand mehr hat als jemand anders oder als jemand meint, das dem anderen zusteht.

    @Mo: Bitte nicht für ein Bundesland schämen. Bei weitem nicht alle Sachsen sind so. Die Deppen sind im Moment nur leider ziemlich laut.

    Liebe Frau Mutti, ich lese so gern von ihren Bemühungen und freue mich, dass Sie das machen, was Sie machen. Ich bewundere Menschen, die aktiv helfen und eigene Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen, um zu helfen.

  27. Simone Heller sagt:

    Vielleicht sollten wir uns mal daran erinnern wie die Menschen nach der Maueröffnung begrüßt wurden, wie den Flüchtlingen in der Prager Botschaft geholfen wurde, die es Zuhause nicht mehr aushielten, aus heutiger Sicht waren das Wirtschaftsflüchtlinge, niemand hat ihnen das um die Ohren gehauen.
    Ich finde es eine Unverschämtheit wenn persönliche Beleidigungen bezüglich der Lebensform eines Menschen, im Kommentarfeld ausgespien werden, nur weil eine Frau es vorzieht ihre Kinder selbst zu erziehen und ihnen auf dem Weg ins Leben beiseite zu stehen, ihnen Werte und Benehmen beizubringen.
    Vielleicht rächt sich jetzt, dass in der DDR die meisten Kinder von Klein auf in Verwahranstalten untergebracht wurden in denen scheinbar kein Wert auf soziale Kompetenz gelegt wurde.
    Wo soll das nur hinführen, mir wird himmelangst.
    Liebe Frau Mutti, lassen Sie sich nicht von diesen Menschen beirren, ich bewundere ihr Engagement. Leider kann man sich seine Leser nicht aussuchen, aber ignorieren kann man sie.
    Liebe Grüße

  28. creezy sagt:

    Gucken Sie mal, Frau Kersten Gerda N, der Sascha Lobo hat Menschen wie Ihnen heute extra seine Kolumne gewidmet: Hass und Hetze als Symptom: Die geleugnete Krankheit

  29. anna sagt:

    Uij, was hatte ich doch fuer ein Glueck, dass ich als EU Buerger nach Irland (aus dem deutschen Osten kommend) kam und hier Arbeit fand, als es in meinem Bereich zu Hause nichts gab. Nennt man das Luxusemigration?
    Ich bin ja fuer eine ‚EinjahrimAuslandleben’pflicht‘ statt Wehrpflicht. Dafuer kann ich Irland sehr empfehlen. Hier ist alles schoen bunt gemischt und Toleranz und Akzeptanz sehr praktiziert. Was sind schon Grenzen sagen sich die Iren, mischen sich unter aller Laendervoelkchen und begruessen aller Laender Voelkchen.

    Und wie schoen war es doch damals als ich bei der fremden Irischen Familie Sonntags am Tische sass (eingeladen) und eine Crashkurs in Sprache, Land und Kultur bekam. Und man stelle sich vor, nie habe ich zuhoeren bekommen, ich wuerde ja einem Iren den Job wegnehmen. Aus diesen Begegnungen sind 2 Deutsch-Irische Familie gewachsen, eine hier und eine dort.

    Frau Mutti, ich find es wahnsinnig toll was Sie machen und ziehe den Hut. Nur so kann es vorwaerts gehen.

  30. annilu sagt:

    Bin sprachlos. Echt jetzt.
    Lassen Sie sich nicht beirren.
    Während mir vor Zeitung und Fernsehen derzeit graut, angesichts der überwiegend schlimmen Dinge, die berichtet werden, tröstet mich ihr Blog immer ein bisschen und macht mir bewusst, dass es Menschen gibt, die ihr Möglichstes tun, um etwas zu ändern.
    Bitte machen Sie weiter so und lassen Sie uns teilhaben an Ihren Erlebnissen mit Ihren Sprachschülern. Ich lache und leide mit Ihnen…

  31. annilu sagt:

    Dem Jüngsten ALLES GUTE und VIEL ERFOLG bei seiner Ausbildung!

  32. Frau Tschakka sagt:

    Neulich noch verkniff ich mir einen Kommentar zu diesem Blogpost … warum Du manchen Bekannten nicht mehr frei heraus erzählst, was Du da so tust für Flüchtlinge, weil mir alles, was mir dazu in den Sinn kam, viel zu schwafelig und lobgehudelt vorkam.

    Jetzt aber. Ich ärgere mich, ich ärgere mich maßlos, dass irgendjemand sich anmaßt, negative Kritik zu üben, an dem was Du da tust, denn es ist vor allem eines: großartig.

    Du opferst nicht nur Deine Freizeit, Du öffnest nicht nur Deine/Eure Türen und auch einen Teil Deines Herzens, Du verzichtest auch auf etwas, und gibst im Gegenzug diesen Menschen Hoffnung und eine Chance darauf, in diesem Land zurechtzukommen.

    Das ist selbstlos, es ist unfaßbar toll und es sind Menschen wie Du, die unsere Gesellschaft gerade so dringend braucht.

    Ich freue mich sehr, wenn Du hier davon berichtest, weil Du es in so ehrlicher Art und Weise tust, weil Du eben nicht nur schwarz und weiß siehst, sondern auch die Graustufen schilderst. Bitte behalte das bei, und lass‘ Dich weder entmutigen noch verärgern solchen Trollen.

  33. Frau Tschakka sagt:

    Dem letzten Satz fehlt ein „von“, das reiche ich hiermit nach.

  34. Ulrike sagt:

    Ich habe lange überlegt, aber ich kann nicht an mir halten:

    Ich komme aus eine Kleinstadt in Mecklenburg und wohne seit der Ausbildung (die Hälfte meines Lebens jetzt) in Hamburg – ich kann das, was Sandra oben schrieb vollkommen unterschreiben! Absolut! Stimmt! Genau so hier!

    Das Unverständnis fing bei uns allerdings an, als meine Kinder hier in Hamburg gemeinsam mit besonderen Kindern als auch „Ausländern“ eingeschult wurden.. wobei die besonderen Kinder damals eher seehr negativ gesehen wurden..

    Jetzt hat sich das jedoch verschoben.

    Wenn ich „drüben“ zu Besuch bin, ständig diese Sprüche über die Hamburger Einwohner und unsere „Minderzahl“
    welche ich allerdings nur noch beantworte, indem ich anbiete, dass die Leute uns gerne besuchen können

    – und ich sie dann in Wilhelmsburg oder auf der Veddel aussetze :).
    Wat wären die verzweifelt :)

    Und den Leuten, die behaupten, „die“ kommen doch nur hier her, und nehmen „uns“ die Arbeit weg – denen werfe ich immer nur noch nach, dass er/sie dann ja wohl zu doof ist, wenn ihm/ihr jemand ohne Deutschkenntnisse etc. die Arbeit „wegnimmt“.
    Ach scheiße, Du hast ja gar keine Arbeit, die man Dir wegnehmen kann!

    Aber oft und gerne „zum Döner“ gehen.

    Vielleicht mal selber anstrengen und das Leben in die eigene Hand nehmen?
    Nee immer sind andere Schuld.

    In unserem Hamburger Stadtteil besteht übrigens mittlerweile ein „Schlüssel“ von 5 Einwohnern : 1 Flüchtling!
    Alles in allem verläuft es sich aber zwischen trotzdem noch überwiegend „Deutschen“ und allen anderen Einwohnern verschiedener Nationalität!

    Gegenüber vom Kindergarten werden demnächst ca. 300 Flüchtlinge mit Familien einziehen – und soll ich jetzt deswegen nach so vielen Jahren super Betreuung wechseln?
    Gegenüber meiner Arbeit wurde einfach ohne Info ein Bürogebäude umgebaut! Und nu, soll ich deswegen meine Arbeit kündigen? Nie und nimmer!

    Ich stehe auf eigenen Beinen, lebe von meiner Hände Arbeit und bilde mir mein eigenes Urteil.

    Frau Mutti – meine Hochachtung!

    Schöne Grüße aus Hamburg
    Uli

  35. Antje sagt:

    Liebe Frau Mutti, ich finde es fantastisch was Sie machen. Es wäre einfacher gewesen, diesen unverschämten Kommentar zu löschen. So spricht er für sich (OMG). Die Beschimpfung als “ Gutmensch“ verstehe ich seit jeher nicht. Beste Grüße

  36. Nicole sagt:

    Am erschreckendsten daran: das Gesprächsangebot der Frau an Frau Mutti.