grundieren, verblenden und irgendwas
14. März 2016
Heute habe ich mithilfe eines Anleitungsvideos dreierlei Schichten Farbe auf meine Gesichtshaut geklopft, -tupft und -pinselt, habe hellen, dunkleren und noch dunkleren Lidschatten auf verschiedene Partien über und um das Auge herum gepinselt und verblendet, habe einen perfekten Lidstrich (links) und einen schwarzen Balken (rechts) gezogen, eine Wimperzange todesmutig vor meinem Augapfel zuschnappen lassen und braune Striche in meine Augenbrauen gemalt. Und zum Schluss sogar noch Lippenstift aufgetragen.
Das Ergebnis war eine mir fremde Frau im Spiegel, doch der beste Vater meiner Kinder zwinkerte mir anzüglich zu und küsste mir die überschüssige Schicht Farbe von den Lippen. „Ist doch gut!“, sprach die Tochter, deren Schminkerfahrung auch nur vier Wochen älter ist als meine.
Aber das Anpinseln hat sehr viel Spaß gemacht und wäre mein linkes Auge nicht blind, wäre die Augenschminkerei wirklich leichter. Zum Abschminken reichte mir der beste Vater meiner Kinder äußerst hilfreich und ein klitzekleines Bißchen demotivierend die neue Schleifmaschine ins Bad, aber nach dem vierten Kosmetiktuch und nicht nenneswertem Farbverlust im Gesicht, war ich kurz in Versuchung mit ganz feingekörntem Schleifpapier …
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Meine (alten) Wickelkleider sind für die beiden anstehenden Feiern aufgefrischt, demnächst zeige ich beide. Die Tochter wird zur akademischen Feier ein Etuikleid tragen, dazu einen schmalen Gürtel. Bis vorhin war dieser noch langweilig schwarz. Dank Stylefix und einem neongelben Webband mit grauen Sternen hat der Gürtel und somit auch das Kleid ein bißchen „eigenen Stil“ bekommen, die Tochter ist begeistert. Und ich auch.
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Die Freundin der Tochter wird ebenfalls ein Jahr in Afrika entwicklungspolitische Arbeit leisten und darüber bloggen. Auf der Suche nach einem Blognamen verbrachten wir vorhin ein höchst vergnügliche Stunde mit den Vorschlägen, die aus meiner Twitterbubble kamen. Sehr großartig, aber keinen einzigen Vorschlag hat die Tochterfreundin abgenickt. Falls Sie eine Idee haben: aus und mit „Marie und Tansania“ darf gewortspielt werden!
14. März 2016 um 22:38
Und tansamariea hat keiner vorgeschlagen? ;)
14. März 2016 um 22:58
Ich bin ja ein leidenschaftlicher Anpinsler, das ist halt mein Hobby, mein Mann sammelt Arduino-Projekte und ich Kosmetik, Hauptsache man hat Spaß. :D
Gibt es denn die bepinselte Frau Mutti mal zu sehen?
14. März 2016 um 22:59
Wie wäre es mit einem Kiswahili-Wortspiel:
marie katika africa = Marie in Afrika
(erinnert auch an den Blog der werten Tochter)
und dann daraus vllt die Kurzform: mariekatikafrica.
:o)
Herzliche Grüße
Mirjam
15. März 2016 um 08:45
Danke für deine humorvolle Beschreibung deiner Schminkversuche! Sie machen Mut:-) Irgendwie finde ich Farbe einfacher, wenn es ums einfärben von Frosting geht oder welche Stoffe ich nehmen will für einen Quilt..
15. März 2016 um 08:46
Zum wieder Entschminken eignet sich das unter der Dusche Abschminkzeugs von Nivea ganz gut, auch ohne dabei zu duschen ? und es gibt so Pads im Döschen mit Öl-haltiger Flüssigkeit getränkt, die gehen auch recht gut.
Na dann weiterhin viel Spaß ?
15. März 2016 um 09:43
Was Kadda sagt: tansamaria! Das ist mir als erstes eingefallen, bleibt im Kopf.
15. März 2016 um 11:05
Wie wäre es mit http://www.miminina-marie.de (Ich bin Marie auf Swahili)? Oder habarie-marie.de?
15. März 2016 um 13:34
Marie in Tansanie ?
viele Grüße
16. März 2016 um 18:25
Ich bin nach dem Schminken auch nicht „ich“. Da guckt jemand anders aus dem Spiegel. Die Anderen aber sagen, ich sähe besser aus…
Zum Abschminken habe ich einen Tipp von einer Apothekerin bekommen: Feuchttüchlein. Habe ich bei Schmutzfinger der Kinder oder (sowieso) auf der Toilette. Habs bei Zentimeterdicken Schminke an der Fasnacht ausprobiert. Funktioniert tadellos!
Liebe Geüsse
Milena
16. März 2016 um 21:32
Beste Physikerin? Das ist einfach so toll…mir fehlen die Worte. Genetationen von Lehrern und Professoren, die meinten und sagten, dass Mädchen/Frauen und Naturwissenschaften ein no-go sind, werden widerlegt. ??
17. März 2016 um 09:33
Bevor ich Maskenbildnerin wurde, habe ich mich nie geschminkt. Auch heute nur sehr selten, höchstens Mascara und Lippenstift. Ich tobe mich dafür bei den Darstellern aus.
Unsere Tochter ist gerade in der Kurswahlphase und hatte auch Physik als Leistungsfach auf dem Schirm. Naturwissenschaften sind seit der Grundschule bei ihr sehr beliebt. Nun aber doch Mathe, weil das beim Studienwunsch Psychologie sinnvoll ist.
17. März 2016 um 13:03
Hey, hier wird auch nicht oft „Lackiert“, aber zum Säubern eignet sich wunderbar ein Mikrofasertuch, da braucht man kaum Lotion- nur Wasser.
LG Heike
17. März 2016 um 13:20
Hallo,
ich empfehle zum Abschminken folgende tollen Teile: http://luziapimpinella.blogspot.de/2010/09/frauengedons.html
Sind ratzfatz genäht und wirklich ein Knaller was das Abschminken betrifft. Selbst Karnevalsschminke ist leicht entfernt und die musste ich sonst immer runterrubbeln…
LG!
Maren
18. März 2016 um 12:03
Maransania
aber auf die Idee ist sicher schon jemand gekommen ;-)