Irland Tag 1 – Dublin

10. Juni 2016

Um zehn Uhr ging unser Flug und das ist eine sehr freundliche Reisezeit, denn man muss das Haus nicht zu nachtschlafender Zeit verlassen, ist aber trotzdem früh genug unterwegs, um nicht vor lauter Reisefieber immer mehr Sachen in das Reisegepäck zu stopfen.

Die Anfahrt zum Flughafen ging beinahe glatt, denn wir fuhren einfach mit der verspäteten vorvorigen Regionalbahn, erreichten den Anschluss in Mainz und hatten knapp zwei Stunden am Flughafen auszuhalten. Der Flug war schnell vorbei, ich stellte fest, dass sich meine Flugangst weitestgehend verflüchtigt hat. Bestimmt lag das auch daran, dass vor dem Abflug noch rasch die Reifen gewechselt wurden.


Mit ordentlichem Profil fliegt es sich doch viel besser.

Eine Stunde und vierzig Minuten dauert so ein Flug nach Dublin, gerade genug Zeit für einen Imbiss und ein Getränk, bevor es wieder runtergeht.

Unser Gepäck war zum Glück mit uns angekommen und nach dem Einsammeln desselben führen wir mit dem Bus bis ziemlich genau in die Innenstadt, in unser winziges Zimmerchen im Dublin Central Inn.


Zur Einstimmung gab es (löslichen) Kaffee und Tee im Zimmerchen, danach zogen wir los zur ersten Orientierung.

Um die Ecke liegt das Touristenviertel schlechthin, „The Temple Bar“. Als wahre Touristen zog es uns dorthin zuerst hin. Taktisch klug ließ sich der beste Vater meiner Kinder eine Busrundfahrtenbroschüre in die Hand drücken, die er gut sichtbar vor sich her trug:“Schaut, wir sind bestens informiert, keiner muss uns mehr ansprechen!“ Klappte super!


Ein Original Irish Pub reihte sich ans nächste, in jedem wurde originale (oder wenigstens originelle) Irish Music versprochen und die ersten Touristen hatten bereits einige der vielen, vielen Biersorten verkostet. Touristenmeile eben, kennt man aus jeder beliebigen Großstadt.

Wir querten das Viertel, weil uns der Hunger nämlich zu „Leo Burdock“ zog. Der Reiseführer hatte dort die besten Fish&Chips versprochen und ja: lecker!


Und viel zu viel!

Sehr amüsiert habe ich mich über die aushängende Referenzliste


Sogar die Eltern von Justin Timberlake waren da. :)

Nach dem Essen ließen wir uns treiben und beschlossen, statt uns irgendein Restaurant für das Abendessen zu suchen, Obst und Joghurt im Hotel zu essen. Und so stand der Rest des Stadtbummels im Zeichen „finde einen Löffel für den Joghurt“. Mittlerweile hatte der versprochenen Regen eingesetzt und erst im allerletzten Supermarkt fanden wir neben einer Salattheke Plastiklöffel zum Mitnehmen. Im Hotelzimmer lächelten uns übrigens die Löffel an, mit denen wir mittags Kaffee und Tee umgerührt hatten. 

So endet der erste Tag recht unspektakulär. Morgen sind wir nochmal in der Stadt, vermutlich auf der Suche nach Regenponchos, die wir über uns und unsere Rucksäcke ziehen können. Übermorgen wandern wir nämlich los und die Wettervorhersage spricht nichts Schönes.

(ich hoffe, dass die Bilder nicht riesig sind, auf dem Handy kann ich das nicht überprüfen)

4 Kommentare zu “Irland Tag 1 – Dublin”

  1. Croco sagt:

    Die Bilder sind perfekt. Aber ich kann es kaum glauben, dass Sie jetzt das gleiche Wetterunglück wie Ihre Tochter erleben sollen. Ich drücke einfach mal die Daumen für trockenes Wetter (30 grad werden Sie ja auch nicht haben wollen)
    Alles gute

  2. marie.sophie sagt:

    Fáilte! Wenn Sie Lust auf einen Books of Kells Besuch haben, lassen Sie es mich doch wissen, Mitarbeiter der Uni haben freien Zugang und dürfen Besuch mitnehmen, und bei den ganzen Regenwolken ist es dort sehr schön und trocken.

  3. Sunni sagt:

    In Irland regnet es immer, jeden Tag, eigentlich, mal mehr, mal weniger. Aber es hört viel schneller wieder auf als in Deutschland.Das ist ein Trost. Als ich vor vielen Jahren an einer Schule dort arbeitete, entsetzt eine Schulmannschaft zum Camogiespiel aufbrechen sah und die begleitende Lehrerin fragte, ob man nicht warten wolle, bis der Regen aufgehört habe, war die Antwort: Dann würde ja kein Spiel je enden…Also frisch drauf los und ein gutes Wandern! Irland ist einfach wunderbar. Grüßen Sie mir die Fuchsien- und Hortensienhecken!

  4. Myrine sagt:

    Das Löffelproblem kenne ich gut! Seit meinem Portugalurlaub vor 8 Jahren wohnt in jeder meiner Handtaschen ein kleiner Löffel :-).

    Denn das mitgeführte Taschenmesser war zwar nützlich, aber man konnte damit weder eine Kiwi auslöffeln, noch Joghurt oder Pudding essen, noch das verlockend aussehende Stück Torte aus der sitzplatzlosen Bäckerei unfallfrei verzehren…