Gegend, jede Menge Gegend gab es heute. Und eine stolze Strecke: 23 Kilometer.

Außerdem begann der Tag mit ein bißchen Kinder-Haus-Garten-Tiere-Vermissung. Das ist mein üblicher Urlaubskoller und der geht vorbei.


Nach dem köstlichen Frühstück gab es Streicheleinheiten für den hinkenden B&B-Wachhund in der Sonne, danach packten wir unser Zeug und es ging los. Vorletzte Etappe! (dieses B&B habe ich wirklich schweren Herzens verlassen! In einem extra Artikel beschreibe ich ausführlich alle B&Bs in denen wir waren.)

Das Wetter war so großartig!


Vogelgezwitscher, Bienen- und Hummelgebrumm, Schafe, Kühe und übersichtliche Höhenmeter. Genießen, genießen, genießen!

Es läuft sich so leicht, wenn der Blick schweift und die Sonne sie Farben strahlen lässt!

Mein Angebergatte übernahm für eine kurze Strecke meinen Rucksack …


… so konnte mein Shirt am Rücken trocknen und ich hatte fünf wunderbar beschwingte Minuten, in denen ich den Hügel förmlich emporschwebte. Leider ging es sofort wieder bergab und ich bekam meinen Rucksack wieder. (der sieht übrigens nur so schwer aus, er wiegt nur knapp sechs Kilo!)

Zuerst gab es ganz viel Gegend mit Schafen …


und kurze Zeit später auch sehr viel Gegend mit Kühen. Mit äußerst reizenden Kühen samt einiger Kälber.


Sie kamen nie nah genug an uns heran, um von unseren gierigen Touristenhänden betatscht zu werden, folgten uns aber interessiert ein gutes Stück des Weges. Ich liebe Kühe, diese Begegnung hat mich sehr glücklich gemacht.


(Danger! Beware of the bull!) Ihn haben wir leider nicht gesehen. Dafür aber Blümchen …


und noch mehr Blümchen!


Die Sonne verschwand immer wieder hinter den Wolken, manchmal frischte der Wind auf, doch wir liefen den ganzen Tag ohne Jacke. Wunderbar.

Als wir an _dem_ Pub am Wicklow Way, dem „Dying Cow“ vorbeikamen, war es leider noch zu früh für fröhliche Gesänge oder ein Bier.


Wir tranken ein Cola und zogen weiter, die letzten sechs Kilometer, bevor wir von unserem B&B-Gastgeber aufgesammelt wurden.

Jetzt sitzen wir hier in einem Pub in Shillelagh, trinken Guinness und freuen uns über freies Internet. Gibt es nämlich im B&B nicht. Ebenfalls nicht gibt es ein Restaurant oder wenigstens einen Schnellimbiss. Dafür aber einen kleinen Supermarkt, in dem wir Chips und lösliches Nudelzeugs kauften. Einen Wasserkocher haben wir nämlich. Leider werde ich noch mindestens ein Guinness brauchen, bevor ich den ekligem Nudelzeugsgeschmack aus dem Mund habe.

Morgen abend sind wir schon wieder in Dublin! 

2 Kommentare zu “Tag 9 in Irland, Kyle – Shillelagh”

  1. aprikaner sagt:

    Ich freue mich das wir am Urlaub teilhaben können, hier leider noch Schule! Ich bin sehr beeindruckt ob der Wegstrecken die Ihr zurücklegt. Vielleicht schaffe ich das irgendwann einmal! Nach 10km streikt meist leider mein Knie…

    ich wünsch Euch noch eine schöne Zeit
    liebe Grüsse Anja

  2. Narf sagt:

    Für den nächsten Pub-Besuch empfehle ich ein Pint Bulmers Cider. Gibts meistens vom Fass, ist weniger süß als man vermuten möchte und erfrischt nach einem langen Fußmarsch mMn besser als Bier.