Erziehung, beendet.
31. Juli 2016
Die Kindelein sind groß, nahezu er- und unserem Einfluss entwachsen, was liegt da näher, als hier endlich mal einen umfassenden, ausführlichen und vor allem allgemeingültigen Text darüber zu schreiben, wie wir den beschwerlichen Weg bis hierhin erfolgreich hinter uns brachten. ;-)
Erfolgreich in unseren Augen, denn irgendwie wurden diese Kinder trotz oder wegen ihres Aufwachsens in unserer Familie zu freundlichen, aufgeschlossenen, vielseitig interessierten, hilfsbereiten, engagierten und vor allem klugen Menschen. Dafür klopfen wir uns gerne gegenseitig und selbst auf die Schultern und Ihnen verrate ich unsere Super-Methode.
Auffällt wahrscheinlich direkt, dass ich das Wort „Erziehung“ elegant umschifft habe, denn die jungen Eltern von heute erziehen ja nicht mehr. Nicht im Sinne von Laissez-faire (lasse mache, die Kinner. Alla.), sondern im Sinne von begleiten, sachte führen, anbieten, auf Augenhöhe leben und das Ganze nennt sich dann „unerzogen“. Bitte nicht verwechseln mit „ungezogen“ im alten Wortsinn. Warum genau man nicht mehr „erziehen“ sagen oder machen darf, will sich mir nicht so recht erschließen, aber ich bin eben nicht mehr ganz in der Materie, lese nur ab und an einen dogmatischen Blogartikel und denke mir meinen Teil. Weil nämlich:
Neulich las ich (sinngemäß), dass dieses ganze Eingehen auf´s Kind und dieses „das Nein des Kindes akzeptieren“ ja schon sehr anstrengend sei, zumal das eigene „Nein“ kaum fruchte und wo denn die eigene Persönlichkeit bliebe, wenn sie immer hinter der des Kindes zurückstecken müsse, was das Kind denn daraus lernen würde. Man einigte sich irgendwann darauf, dass es vermutlich dem Kind keine bleibenden seelischen Schäden verursachen würde, hin und wieder doch in Grenzen geführt oder sogar nachdrücklicher darauf hingewiesen werden müsse. Wie gesagt, ich gebe dies sinngemäß wieder und der latente Sarkasmus blitzt mir in die Tasten, weil hier mit viel Getöse angeblich das Rad neu erfunden wird, letztlich ein alter Schuh aber einfach nur einen neuen Namen bekommt. Denn stellen Sie sich vor, genau so haben wir unsere Kinder großbekommen, nur nannten wir das schlicht „erziehen“. Mit „wir“ spreche ich vom besten Vater meiner Kinder und seinem holden Weib, aber auch von befreundeten Elternpaaren, deren Kindern mit unseren groß wurden.
Wir überlegten oft und viel, wie ein Zusammenleben sein könnte, so dass sich alle gleichermaßen wohlfühlen. Nein, wir setzten uns nicht zusammen brainstormend an einen Tisch, das ergab sich einfach. Wenn wir uns etwa nicht dabei wohlfühlten, dass ein Kind die Wand oder den Boden bemalte, dann durfte das Kind weder den Boden noch die Wand bemalen, aber weil es vielleicht gerade ein großes Bedürfnis verspürte, großflächig zu malen, bekam es dafür eben eine Rolle Tapete. Und wenn wir uns nicht dabei wohlfühlten, weil ein Kind auf Schränke kletterte, wurde das Kind darauf hingewiesen und wir wussten dass es Zeit ist, den Bewegungsdrang zu erfüllen. Wenn hingegen ein Kind den Wunsch verspürte auf die Straße zu rennen oder spitze Gegenstände in Steckdosen zu stecken, mutierten wir zu Erklärbären, nach einem sehr klaren und unbedingt befolgbaren „Nein!“. Jede Lebensphase der Kindelein brachte die Notwendigkeit der Neuanpassung und des Überdenkens. Der Einjährige, der wirklich gerne beim Kochen helfen wollte, durfte, endlich als Zweijähriger feinmotorisch etwas fitter, statt nur Kartoffeln in den Topf zu werfen, diese auch schälen, der Zweijährige, der in Reichweite an der Straße sein musste, durfte als Dreijähriger bis zur nächsten Ecke vor laufen. Der Siebenjährige hatte nach Logo! Feierabend, der Achtjährige durfte die Tagesschau dranhängen. Spitze Gegenstände dürfen sie übrigens noch immer nicht in Steckdosen stecken, es sei denn, sie haben einen triftigen Grund und vorher die Sicherung rausgedreht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses „unerzogen“ gar nicht so weit von unserem „bedürfnisorientierten Ansatz mit klarer Ansage bei Bedarf“ abweicht. Außer dass es vielleicht anders heißt und sich aufgrund seiner schwammigen „nichtneinsagenweildasKindsonstirgendwieblabla“-Regeln für mich ziemlich stressig liest.
Von „sanfter Einschlafbegleitung“ las ich neulich übrigens auch. Und dass das Kind einfach selbst entscheidet, wann es schlafen will. Da zuckte es doch sehr in meinem Augenlid, denn ich bin ja nun stolze Mutter von drei Kindern, die alle drei höchst unterschiedliche Schlafgewohnheiten pflegten und hätten sie diese ausleben können, wären meine Schlafgewohnheiten leider komplett untergangen, bzw. einfach abgeschafft worden.
Nähkästchen auf:
Als ambitionierte Neumutter hatte ich beschlossen, dass mein frischgeborenes Baby nirgendwo besser schlafen würde als ganz nahe bei mir. In meinem Bett. Nicht bedacht dabei hatte ich, dass ich nicht schlafen kann, wenn jemand mit in meinem Bett liegt. Also ganz unmittelbar neben mir. Der beste Vater meiner Kinder und ich können prima auf unserer zwei Meter breiten Matratze nebeneinander schlafen, bei geringerem Abstand wird es aber kritisch, denn da atmet dann jemand neben mir. Oder röchelt oder schnorchelt oder im Falle des neugeboren Großen: macht all diese niedlichen Babygeräusche, die Neugeborene eben tun. Die Folge war, dass ich nicht mehr schlief, weil ich zuhören musste, ich daraufhin sehr gestresst war, was wiederum das Baby und den besten Vater meines Babys stresste, was wiederum dazuführte, dass das Stillen schrecklich wurde, weil ich nur noch müde und schlechtgelaunt war und so weiter und so weiter. Und dann schlief das Baby im Stubenwagen und siehe da: Frieden und Stille(n). Trotzdem wollte ich das Baby sanft in den Schlaf geleiten und trug es deshalb, wenn es aussah, als wolle es längere Zeit am Stück schlafen (der Große schlief nicht allzu viel), bis zu einer Stunde lieblich vor mich hin singend, bis es endlich an meiner Schulter einschlief und ich es sachte ablegen konnte. Als ich meinen ziemlich großen Anderthalbjährigen über meinen recht stattlichen Zweitbabybauch drapierte und ihn singend eine Stunde durch die Gegend schleppte, verlor ich etwas die Geduld mit der sanften Einschlafbegleitung und deshalb taten wir das, was heutzutage wirklich, wirklich schlimm ist und zartfühlende Gemüter mögen erst nach dem nächsten Absatz weiterlesen: wir lasen das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ und folgten den Empfehlungen. Ab dem dritten Abend schlief unser großer Sohn nach Geschichte und Gute-Nacht-Kuss friedlich in seinem Bett ein und tut das bis heute so, minus Geschichte und Kuss, aber ohne Alpträume oder unaufgearbeitete Traumata. Die Mittlere schlief von Anfang an in Stubenwagen und Bett, immer dann, wenn der Große dies tat und der Jüngste schlief einfach überall, mit zwei Geschwistern vermutlich froh, wenn er mal ein ruhiges Stündchen hatte.
Weiterhin las ich, dass man Kinder nicht mehr mit Brei füttert, sondern ihnen irgendwas in die Hand drückt, an dem sie herumlutschen können. Vermutlich ist das ganz super begründet und irgendwie auch total wichtig, aber wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich für solche Experimente wenig Zeit und Nerven. Der Große stieg von Milch auf Karottenbrei und irgendwann auch Griesbrei um, Kartoffeln, Fleisch und andere Gemüse kamen nach und nach hinzu. Er hielt Löffel in der Hand, während ich im Löffel in den Mund schob, er patschte Löffel in den Brei und schob sich Breilöffel ins Haar und Ohr, aber letztlich wurde er immer satt und das zügig, was prima war, weil das Neugeborene nach Milch krähte. Vielleicht ist es für Kinder wirklich eine Super-Erfahrung, ihr Essen zu entdecken, doch für uns war es keine erstrebenswerte Erfahrung, kostbare Lebensmittel unter Tisch und Stuhl und in Klamotten und Haare geschmiert zu finden oder angelutscht irgendwann zu entsorgen. Aber das ist wohl Einstellungssache, genauso wie die faszinierende Idee, Babys ohne Windeln großzuziehen. Das wäre mir wirklich, wirklich zu anstrengend gewesen, meine Kräfteressourcen verteilte ich lieber anders. (und experimentierte mit Stoffwindeln zum Beispiel. Kurz.) Die Geschwister des Großen stiegen übrigens quasi von der Milch auf Butterbrot um, der schiere Futterneid ließ sie alles haben wollen, was der vergötterte große Bruder da bekam.
*****
Ich gebar ein Kind stationär im Krankenhaus, eines ambulant und eines daheim. Eins wurde sehr viel früher eingeschult, eines kurz vor sechs und eines deutlich später. Ein Kind stillte ich vier Monate, eines acht und eines über ein Jahr. Ein Kind bekam im ersten Lebensjahr keinen Zucker, ein anderes Kind nuckelte im zarten Alter von fünf Monaten an einem Schokocroissant, ein Kind konnte mit drei Radfahren, ein anderes erst mit neun.
Keines meiner Kinder war beim Babyschwimmen, Babyyoga, wurde massiert oder mit Mozart zur Hirnbildung beschallt, wir besuchten keinen PEKIP-Kurs oder den Kurs zur musikalischen Frühförderung. Alle lernten früh schwimmen, standen früh auf Inlinern. Der Große besuchte mit vier einen Kurs, in dem getöpfert und gleichzeitig Englisch gelehrt wurde. Das hatte damals seine Berechtigung, ist aber schlimmstenfalls die Erklärung, warum er Fremdsprachen nicht wirklich super findet, wer weiß das schon. Worauf ich hinaus will nach diesem langen, vielleicht doch ein bißchen „seht mal, wie toll das bei uns lief“- Text (Verzeihung, war nicht alles rosig und richtig. Echt!): allein meine drei Kinder sind mit verschiedensten Ansätzen, Ideen und Vorstellungen großgezogen und erzogen worden, hoffentlich immer so, wie sie oder eben auch wir es gerade brauchten. Kein Erziehungsratgeber, kein Blog, keine andere Mutter (und sei sie noch so super, souverän, kompetent oder erfahren) kann umfassend und allgemeingültig _DIE_ Methode benennen und definieren, wie das Zusammenleben mit Kindern erfüllend, schön und letztlich auch zielführend gestaltet werden muss. Und genauso kann niemand beurteilen, und sei er noch so super, souverän, kompetent und erfahren oder denkt, er sei dies alles, ob irgendjemand alles falsch oder richtig macht. Erziehung – und ja, ich bleibe bei diesem Begriff – erfordert Phantasie, Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit und jede Menge Liebe. Kein Tipps, Ratschläge und Vorschriften. Und keine „Mommy Wars“. Es ist großartig, dass es so viele Ansätze und Ideen gibt, doch niemand muss sich unter Druck setzen, um einem gerecht zu werden, denn niemand passt genau in das Förmchen der super-souveränden-kompetente und erfahrene Blogkollegin* oder deren Kinder, es gibt nicht den einen Stil, die eine Methode. Das wäre auch wirklich langweilig. :)
Wir, der beste Vater meiner Kinder und ich, sind übrigens fertig mit diesem Erziehungsdings. Unsere Erfahrung ist, dass mit ca. 14 Jahren der Zug abgefahren war. Alles, was wir bis dahin nicht „verankert“ hatten, lief ins Leere. Danach begann unsere Zeit auf Augenhöhe, nicht nur körperlich. (ein tolle Zeit! Lassen Sie sich bloß keine Angst vor dieser Pubertätsunkerei einjagen!)
*sorry Blogkollegen, aber Ihr seid mir bisher einfach noch nicht so „ich weiß es echt besser, wirklich“- schreiend aufgefallen.
1. August 2016 um 05:37
Danke für diesen ehrlichen Blorgartikel. Er spricht mir aus der Seele. Kinder müssen Kinder und Eltern müssen Erwachsene sein. Jeder ist anders und hat seine eigenen Bedürfnisse. Das gilt es zu berücksichtigen in der Erziehung, so jedenfalls mein Grundsatz.
1. August 2016 um 06:22
Ich weiß schon, warum ich so gerne bei Ihnen lese. Super Text, danke dafür!
Wir versuchen uns in diesem Erziehungsding seit knapp zwei Jahren und naja, mal klappt es, mal nicht. Wie bei allen halt.
Liebe Grüße
Tamara
1. August 2016 um 07:35
genau so. Wir machen es irgendwie so ähnlich (sind ja auch andere Kinder und andere Eltern, darum nur ähnlich :-) ) und ich bin gar nicht so unzufrieden. Im Moment. :-)
Den Kindern Raum lassen, ihnen vertrauen aber auch die Grenzen zeigen, wo Schluss ist. Gut erklärt, verstehen und akzeptieren sie es auch, schon die ganz Kleinen.
Schöner Text!
Liebe Grüsse
asty
1. August 2016 um 11:09
Gut gesagt und gemacht!
Bei uns ähnlich, Familienzeit gerade vorüber. Ich schaue mit fast nur lachenden Augen zurück auf eine gefühlt gar nicht so lange Zeit (22 Jahre), in der ich in den letzten Jahren oft dachte, es ist schön zu „ernten“.
Es war gut, auf’s Bauchgefühl zu hören, das weiß oft genau, was passt – für jeden einzelnen!
Euch eine gute Zeit und: es bleibt spannend!
Herzliche Grüße,
Eva
1. August 2016 um 11:19
Liebe Frau Mutti,
schön geschrieben und ich kann mich in vielen Dingen anschließen.
Dieses „Geschiss“ das oft gemacht wird ist manchmal einfach zu viel. Wir sind hier zwar erst bei 19, 16 und 11, aber die Großen haben wir bisher auch gut hingekriegt und ich hoffe bei dem Kleinen geht es uns ähnlich. Man muss einfach klar Stellung beziehen, Vertrauen haben und versuchen sie zu tollen Menschen zu erziehen und wenn man auf sein Herz hört macht man es meist auch richtig.
Deshalb les ich hier auch so gerne mit, sie sind so herrlich „normal“ und nicht so überkandidelt. So welche die man gern als Nachbarn hätte.
Ganz liebe Grüße aus Nordhessen,
Christina
1. August 2016 um 11:29
Wunderbar geschrieben. Ich darf ja eh nichts sagen, da kinderlos ?
1. August 2016 um 12:56
Uff.Danke, dass Sie wieder schreiben jnd uns auf so nette unaufdringliche Art an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen.
Rina
1. August 2016 um 13:01
Danke für den tollen Kommentar.
Meine Kinder sind schon eine ganze Zeit „flügge“ und wir haben insgesamt für heutige Verhältnisse relativ autoritär erzogen. Ich bin nämlich immer noch der Meinung, dass die Ansprüche aller Familienmitglieder gleichrangig nebeneinander stehen und da Kinder so viel fordern, wie man ihnen genehmigt, bleiben die Eltern auf der Strecke, wenn sie nicht rechtzeitig die Grenzen aufzeigen.
Sie durften nicht alles, was die Kinder ringsum durften, sie mussten abends zu einer festen Zeit ins Bett, denn wir waren nicht nur Eltern sondern auch Ehepaar und hatten auch Bedürfnisse.
Wir mussten uns nicht über die sozialen Medien „rechtfertigen“, sondern in der Nachbarschaft, bei Elternabenden etc.
Aber wir scheinen viel richtig gemacht zu haben, denn von beiden Kindern kam die positive Rückmeldung, dass sie ihren Nachwuchs gleich erziehen wollen…. – was will man mehr?!
1. August 2016 um 13:37
Dem kann man nichts mehr hinzufügen!
Alles richtig gemacht.
Was antwortete meine „unerzogene“ 31jährige Nichte neulich, als ihre Mutter (meine Schwester) den Umgang mit dem 5jährigen als „viel zu streng“ und mit den Worten „Das hätte ich mal mit Dir machen sollen…“ kritisierte?
„Hätt’ste mal…“
LG
1. August 2016 um 16:20
Toller Text, wunderbare Einstellung. Und das sage ich als zweifache Mutter, dreifache Großmutter und fast 40 Jahre lang Lehrerin Gewesene. Hach. GUT!
1. August 2016 um 17:49
hach. der kleine ist nun schon 10 Wochen alt (sie werden so schnell groß) und ich wehre mich mit Händen und Füßen gegen den Pekip-Kurs. Vielleicht, liebe Hebamme, würde ihm das Spaß machen, aber MIR ganz sicher nicht. Wir können ihn auch anders bespaßen.
Meine Schwägerin sagt, man kann Kinder nicht erziehen, sie machen einem sowieso alles nach.
Nach diesem Motto versuchen wir es gut vorzumachen und an den Stellen, die Junior nicht alleine einschätzen kann (oder die uns zu sehr einschränken, siehe bemalte Wände) ein klares Nein ggf. mit Alternative anzubieten. So stellen wir uns das jedenfalls vor. Ihr Artikel bestätigt mach darin. Danke!
1. August 2016 um 19:24
Ja, ich weiß auch, warum ich hier immer so gern lese. Und das Motto „corrumpere, imminere et extorquere“ gefiel mir schon immer. ;-) (Ist das geplante Wappen eigentlich je umgesetzt worden?)
Ohne Erziehung und ohne Nein würde ich hier noch stärker am Rad drehen als ohnehin schon manchmal. Und selbstbestimmt einschlafen … lassen wir das lieber. Ich möchte einfach nicht bis nach Mitternacht mit meinem Töchterchen spielen und sie am nächsten Morgen schlafend in den Schulbus tragen. Nach allem, was ich hier im Laufe der Jahre gelesen habe, haben Sie das alles schon ganz gut gemacht. Und ich lese hier und da und wenn mir etwas sympathisch klingt und zur eigenen Situation passt, dann wird es ausprobiert und anderes eben nicht.
Mal sehen, wie mein Fazit in ca. 10 Jahren aussieht.
1. August 2016 um 19:25
Wunderbar, vielen Dank für diesen ehrlichen Text und die entspannte und eben so menschlich zugewandte Haltung.
Läuft hier ebenso, nur anders. Wichtig ist uns, dass jeder Bedürnisse hat, sogar die Eltern, egal ob das mit Schlaf, unbemalter Couch oder mal ne Tasse Kaffee in Ruhe trinken wollen zu tun hat. Ach, letztens schrieb ich ja auch einen wohlwollenden Verständigungsartikel zum Thema „unerzogen“, den mir viele der Unerzogen-Fraktion (es gibt ein paar rühmliche Ausnahmen) eher grob und unter Drohungen auf das seelische Wohl meiner Kinder zerpflückte. Nunja. :)
1. August 2016 um 19:57
Danke, Danke, Danke!!!
Am liebsten möchte ich den Text rauskopieren und in jedem blöden Forum verteilen, leider bin ich nirgends angemeldet:)
Da unsere 3 Kinder jeweils einen altersabstand von 7 Jahren haben, konnte ich gut verfolgen, wie sich alles in den letzten 19 Jahren so verändert hat.
Manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, denn das allergrößte Problem ist , das die wenigsten Mütter auf ihr Bauchgefühl hören!
Bei uns wird auch erzogen, es gibt klare Regeln und damit fahren wir heute genauso gut, wie „damals“.
ganz liebe Grüße aus dem Norden
Simone
1. August 2016 um 20:17
*niederknie*
1. August 2016 um 21:16
Tausend Dank für diesen wunderbaren Artikel!
1. August 2016 um 21:22
Wie gern würde ich Ihren Text „meinen“ Kindergarteneltern zu lesen geben
1. August 2016 um 22:10
Vielen vielen Dank für diesen tollen Post. Er bestätigt mich in unserer bisherigen Erziehung, dass man diesen ganzen Chichi ums Kind nicht braucht.
LG Bianca
2. August 2016 um 07:41
DANKE !
2. August 2016 um 12:08
Amen!!!
?❤️?
(the same here)
2. August 2016 um 16:49
Wunderbar!!!
Und…. „Jedes Kind kann schlafen lernen“ war ne Zeitlang das wichtigste Buch hier im Haus.
Immer wieder schön, Sie zu lesen!
Liebe Grüße
Claudia
2. August 2016 um 20:30
Ich sitze auf der Couch, die Monsterchen schlafen und lächle vor mich hin. Meinen herzlichsten Dank dafür!!!
2. August 2016 um 22:10
Liebe Frau Mutti,
wie wäre es zusätzlich mit einem Beitrag zum Thema Geschwisterstreitigkeiten im Kleinkindalter/Kindesalter?
Danke für diesen Blogeintrag.
Liebe Grüße
3. August 2016 um 08:13
Guten Morgen,
ich gebe es hier mal zu … ich hatte immer ein paar lästerliche Gedanken (oder zumindest dieses Gefühl „Liebe Leute, lasst die Kirche dich mal im Dorf!“), wenn ich zufällig zu lesen bekam, was die Jungeltern von heute so als gut ansehen.
Andererseits – it goes round and round in a circle game! Ich glaube, es ist normal, dass jede Generation kritisch auf die Nachfolger guckt – man will ja selbst auch nichts falsch gemacht haben bei der Aufzucht und sieht seine eigenen Erziehungsvorstellungen auch teilweise kritisiert.
Möchte nicht wissen, was Eltern, die ihre Kinder in den späten 70er Jahren bekommen haben, zu unseren (also hier im Hause) Aufzuchtsmethoden gesagt haben ?
Muss jede/r für sich selbst entscheiden, finde ich, selbst wenn es mir beim Gedanken an „kein Nein aussprechen“ persönlich gruselt.
LG,
Britta
3. August 2016 um 12:36
Hallo
Danke für diesen Artikel, ich lese gerne bei anderen Blogkolleginnen und einem Kollegen, da ich es interessant finde zu lesen wie andere ihre Kinder „erziehen“. Wobei ich nur bei denen regelmäßig lese bei denen ich den Eindruck vermittelt bekomme der auch in deinem Text drin steckt. Erziehung ist Indidivuell.
Deine Beschreibung:„ bedürfnisorientierten Ansatz mit klarer Ansage bei Bedarf“ habe ich mir herauskopiert den genau das beschreibt meinen Erziehungsstil.
Danke das du uns an deine Gedanken und an deine/eure Erfahrungem teilhaben lässt.
Liebe Grüße Eetje
3. August 2016 um 14:57
Wie sagte (angeblich) Karl Valentin: „Wir brauchen Kinder nicht zu erziehen …sie machen uns sowieso alles nach.“ In diesem Sinne…
Eins noch zu „Wir, der beste Vater meiner Kinder und ich, sind übrigens fertig mit diesem Erziehungsdings.“
Vorsicht! Das dachten meine Eltern auch und mussten dann doch (aus Gründen) einige Zeit bei meinen Nichten als Teilzeiteltern einspringen. Man soll den Tag nicht vor dem (Lebens)Abend loben. :)
5. August 2016 um 23:45
Liebe Frau Mutti,
DANKE.
Vielleicht noch einen erhellenden Artikel über Geschwisterzoff…und ob sich der ganz wirklich in „ordentliche“ Bahnen verwächst mit zunehmendem Alter…
6. August 2016 um 19:00
Ups, aus Versehen den fast gleichen Kommentar zwei Mal geschickt….bin halt Stilldement.