Ganz bestimmt bin ich nicht der ordentlichste Mensch. Ich wäre gerne ein ordentlicher Mensch, der in aufgeräumten Räumen lebt, doch dafür habe (und sammle) ich einfach zu gerne Schnickeldi. Was mir aber trotz aller Unordnung noch nie passiert ist: in Hosen- oder Jackentaschen oder an sonstigen Plätzen Geld zu finden. Wie gerne würde ich mal in eine Hosentasche greifen und „oh, super! Ein 20€-Schein! Ist ja wie Weihnachten.“ sagen, doch mit Geld gehe ich stets sehr sorgsam um. Als Jugendliche habe ich mal mit Absicht Geld in verschiedene Ecken gelegt, um es wiederzufinden. Dank chronischer Geldknappheit vergaß ich aber nie, wo ich es „versteckt“ hatte.

Ich verliere im Haus also sehr selten etwas. Nur einmal den Jüngsten. Er war sechs Monate jung und lag im Kinderzimmer auf dem Boden. Das Telefon klingelte, ich verließ den Raum und als ich wieder hineinging, war das Baby verschwunden. Mobil war er nicht, außerdem waren wir alleine im Haus, wo also war mein Kind? Ich suchte im Flur, rief seinen Namen, schaute sogar auf der Terrasse nach und verfiel beinahe ein bißchen in Panik, bis ich den Babyfuß unter der Kommode herausragen sah. Offensichtlich war der Jüngste nun doch mobil und fröhlich unter die Kommode gerollt. Ohne sich zu melden, wie ein Verstecken-spiel-Profi.

Das war dann doch eine größere Abschweifung, denn eigentlich wollte ich Ihnen nur erzählen, dass mir ein Stück Stoff heute den Tag erhellte:


Ich fand es nämlich ganz hinten im Stoffschrank, ich hatte ganz und gar vergessen, dass ich es besaß. Toll! Das ist jetzt wie Weihnachten! (Ich nähe mir einen Rock daraus.)

4 Kommentare zu “7.11. – gegen das Novembergrau”

  1. Brigitte Sch. sagt:

    einfach DANKE …
    für das -gegen das novembergrau…
    hilft mir gerade sehr…..
    herzliche grüße
    brigitte

  2. claudia sagt:

    Toller Stoff ! Schön !
    Liebe Grüße !

  3. lihabiboun sagt:

    WOW! Den tät ich auch anziehen, der ist ja gute Laune pur. Und dann bitte rote Strumpfhosen dazu. Und Lippenstift! Das hilft immer (mir jedenfalls). Wünsche eine gute November-Durchquerung.

  4. Brigitte sagt:

    Nee hier auch: die Finanzen müssen in Ordnung gehalten werden – auch wenn es immer wieder mal eng ist. Das Leben halt. Und gab es ein Glas Wein zum Käse, gehört doch dazu. Vor allem bei guter Abschlussuntersuchung.
    Viele Grüße Brigitte (die zweite sozusagen)