12 von 12 im Dezember

12. Dezember 2016

Zwölf Bilder an jedem Zwölften eines Monats, Caro Kännchen sammelt. (unfassbar, es ist Dezember!)

Heute habe ich tatsächlich vor dem ersten Kaffee an #12von12 gedacht und konnte deshalb ein „hübsches“, erstes (und typisches) Kaffeetassenbild knippsen.

 

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Die ersten Minuten des Tages „stehle“ ich mir immer, denn den ersten Kaffee des Tages trinke ich noch im Bett. Ganz wunderbar luxuriös und ich koste wirklich jede Minute aus. (wahrscheinlich entspricht dieses Verhalten dem des auf die Snooze-Taste-Hauens).

Lange blieb ich dann doch nicht im Bett sitzen, denn der gar nicht mehr so kleine Hund stupste mit der Nase. Das bedeutet nicht, dass sie nun dringend nach draußen müsste, das bedeutet eigentlich nur, dass sie sich im Wohnzimmer schrecklich einsam fühlt und ich ihr bitte Gesellschaft leisten möge. Das tat ich dann auch.

Normalerweise begleitet uns jeden Montag Oma Eis bei der Hunderunde, doch krankheitsbedingt hatte sie die Hunderunde abgesagt, ihr Kommen für danach angekündigt. Deshalb zerrte ich den armen Hund schon um halb acht (statt wie sonst montags erst halb neun) aus dem Haus. Es war noch dunkel und irgendwie sehr ungemütlich, kein „Hurra, ich darf raus!“-Wetter. Aber das gibt es sowieso höchstens fünfmal im Jahr und Jammern hilft nicht.

 

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Außerdem ist es tatsächlich so, dass ich mich ja nur jeden Tag vor dem gigantischen Aufstieg (ca. 80 Höhenmeter) grusele. Will heißen: ich steigere mich vor dem Losgehen in eine „Weia, aufwärts, anstrengend“-Unlust hinein, nur um jeden Tag aufs Neue festzustellen: es ist ja gar nicht schlimm. Und hinten raus, Richtung Lörzweiler, da schweift dann der Blick, der Hund rennt glücklich über die Felder und die Hunderunde ist ein Geschenk.

Kurz nach neun waren wir wieder daheim und ich weckte den Jüngsten. Der ist wegen seines verstauchten Fußes noch immer krankgeschrieben, doch wer was am Fuß hat, kann ja immer noch seinen Kopf trainieren. Nach dem Frühstück mit Oma Eis sollte er sich wieder an seine Berufsschulsachen setzen.

Während der Jüngste unten im Bad herumrumpelte, war ich kurz in Versuchung, mich zum Katertier zu kuscheln.

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Stattdessen deckte ich den Tisch, denn Oma Eis hatte sich für zehn Uhr angekündigt. Kurz vor zehn klingelte das Telefon und beinahe hätte ich sie erkannt. Vorsichtshalber nannte sie aber doch ihren Namen und es war dann klar, dass das krächzende, schniefende Wesen am anderen Ende der Leitung nicht zum Frühstück kommen würde. Gute Besserung nochmal!

Ohne Oma Eis keine Brötchen, deshalb schwang ich mich rasch auf´s Rad um Brötchen zu holen und schaltete in die zweite Zusatzpowerstufe, damit ich ganz rasch wieder daheim wäre. Ich hatte sehr großen Frühstückshunger.

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Nach dem Frühstück versprach der Jüngste hoch und heilig gewissenhaft zu lernen und ich schleppte meine Weihnachtsmarktreste in die Küche. Das ist eine ganze Menge Zeug!

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Sortieren, knippsen, ein bißchen über das schlechte Licht schimpfen, hoffen, dass man auf den Bildern trotzdem genug erkennt, wieder wegräumen, etwas Neues holen, dem Hund verbieten zu helfen und alles wieder von vorne.

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Nach dem Knippsen sichtete ich die Bilder, schnitt zu, hellte hier ein Bißchen auf, drehte dort ein bißchen an der Schärfe, schimpfte über das schlechte Fotografierlicht und hoffte erneut, dass man genug erkennen kann

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Vor lauter Aufhellen, Kontrastschrauben und Schärfedrehen, Schimpfen und Hoffen verging die Zeit sehr schnell und irgendwann traf mich der mahnende Blick des Hundes: „Hallo? Es wird dunkel. Ich müsste mal … äh … abführen. Außerdem ist mir langweilig.“

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Der Hund geht in diesem Fall vor und deshalb stapfte ich wieder los. Abends nur die kleinere Runde, das reicht. Motivierter oder gar freudiger gehe ich deshalb trotzdem nicht los, immerhin waren es draußen noch immer keine 25°C und im Wohnzimmer auf dem Sofa, mit dem warmen, brummenden Rechner auf dem Bauch, das war schon sehr gemütlich. Es hilft ja nix, das Tier will rennen und abführen.

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Lola rannte (und führte ab) und ein wunderschöner Abendhimmel entschädigte mich für sämtlich (eingebildeten und eingeredeten) Qualen. Auf dem Rückweg gingen wir noch ein Stück durchs Ort, Leinenführung trainieren. (außerdem ein paar Pokéstops abgrasen. Und hey! Ich hab jetzt endlich auch ein Ditto!)

Wieder daheim beendete ich noch rasch die Bildbearbeiterei …

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bevor die Familie hungrig nach Abendessen schrie. Menschen und Tiere wurden abgefüttert, der Große zum Sport verabschiedet, der Jüngste sehr nachdrücklich und jetzt aber ernst, sonst knallts an sein Lernzeug geschickt und ich …

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setzte mein Fluchen fort. Millionen von Bildern hochladen, mit Text versehen, ZWISCHENSPEICHERN, die Liste mit den Preisen suchen, Preise eintippen, ZWISCHENSPEICHERN, beinahe die Broschen vergessen, ein Bild aus unerfindlichen Gründen neuladen, neu bearbeiten, neu speichern und erneut einpflegen müssen, ZWISCHENSPEICHERN und nachdenken, wann ich das Schaufenster online stelle.

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Morgen früh also. Ich bin sehr gespannt, wieviel ich am Ende einlagern muss! Bis morgen!

 

Ein Kommentar zu “12 von 12 im Dezember”

  1. Sigrid sagt:

    Schade, dass es die toffee noded friends aus dem Koffer nicht ins Schaufenster geschafft haben.
    Ich weiß, es gibt ein E-Book aber die Zeit !!!