#12von12 im September

12. September 2017

Zwölf Bilder an jedem Zwölften eines Monats, gesammelt von Frau Kännchen.

Souverän habe ich das Kaffeetassenbild versäumt, den ersten Kaffee trank ich nämlich, bevor mich meine Twittermenschen an das heutige Datum erinnerten. Tsss.


Somit ist das erste Bild mein beinahe regelmäßiges #wanderspiegel-Bild. Der gar nicht mehr so kleine Hund sieht hier zwar sehr erwartungsvoll aus und so, als könne sie die Hunderunde gar nicht abwarten, doch tatsächlich hätte sie lieber noch ein Stündchen geschlafen. Und interessiert schaut Lola nur, weil in der Jackentasche die Leckerlitüte raschelte. Apropos Jacke: es ist zu warm für eine Fleecejacke, aber zu kühl um ohne zu gehen. Zu warm für Wanderschuhe, zu nass für Turnschuhe. Es ist kompliziert.


Beinahe jeden morgen begleitet uns der Kater ein Stück bei der Hunderunde. Spätestens an der Straße schicke ich ihn dann aber heim. Ja, er dreht dann um und geht. Wahrscheinlich nicht heim, aber immerhin von der Straße weg.


Am Wegesrand zwischen den Wingerten finden sich derzeit sehr viele dieser Gewächse. Sie sind faszinierend schön und gemein giftig. Es handelt sich um Datura = Stechapfel. Das Internet erklärt, dass  diese Pflanze halluzinogene Wirkung hat und scheinbar weiß die Niersteiner Jugend das nicht.

Im Moment laufe ich mit Lola am Liebsten durch das Gebiet, in dem die Flurbereinigung für den totalen Kahlschlag gesorgt hat. Lola flitzt über die brachliegenden Felder und kein Kaninchen, kein Reh führt sie in Versuchung, ihr Jagdgen auszuleben. (Lola ist halb Dalmatiner, halb Pointer. Das ist eine eigenwillige, nicht ganz so einfach zu handhabende Mischung. Am Nicht-Jagen arbeiten wir, mittlerweile recht erfolgreich, seit sie bei uns lebt.)


Auf dem Rückweg gingen wir am Wartturm vorbei. Kurz dahinter bietet sich dieser Blick und mir geht da immer das Herz auf. Ganz weit über den Rhein ins Hessische, bis zum Odenwald. Schön hier zu leben!

Den letzten Kilometer mussten wir etwas schneller hinter uns bringen. Zum einen begann es zu regnen, zum anderen hatte ich Dienst im Weltladen: die Schaufenster warteten auf neue Produkte!


Im Weltladen warteten die Kataloge von El Puente und Akar und darin: Weihnachtsartikel. Das ist ein klitzekleines Bißchen verrückt, im September Weihnachtsschnickeldi auszusuchen, aber die Ware muss vor dem ersten Advent auf die Verkaufsfläche. Und die Zeit rennt! Die Mumienkrippe da oben bestellen wir übrigens nicht. :)


Neu im Weltladensortiment – und ich sage: endlich! – sind die Sonnengläser. Ich will das schon seit Jahren, doch gut Ding braucht eben Zeit. Sonnengläser sind Einmachgläser in deren Deckel eine kleine Solarplatte gebaut ist. Wird der Kontaktbügel auf den Deckel geklappt, leuchtet die Lampe auf der Unterseite des Deckels, das Sonnenglas leuchtet. Eine wunderschöne, stimmungsvolle Sache und ein grandioses Projekt aus Südafrika obendrein. Fragen Sie mal im Weltladen Ihres Vertrauens nach oder schauen Sie hier: Sonnenglas


Wieder daheim kruschelte ich vor mich hin und als ich eine Pause einlegte, blieb doch noch Kraft, um Schnickeldis zu stopfen. Ich versuche jeden Tag ein paar Kleinigkeiten für den Weihnachtsmarkt zu nähen oder sticken, damit ich keinen Zeitdruck bekomme. Klappt bisher ganz gut.


Am Nachmittag kam, zur großen Freude der stets vernachlässigten Haustiere, die Tochter. Wir quatschen und lachten und als wir fertig waren, musste die Tochter das Wohnzimmer saugen, weil sie dem Hund das Fell herausgekrault hatte. ;)


Lola verliert sowieso viele Haare (das ist das Dalmatinererbe), doch derzeit arbeitet sie wohl am Winterfell. Ich sauge täglich. (und wenn der Kater demnächst mitspielt wahrscheinlich zweimal am Tag)


Die Söhne kamen heim und taten wichtige Dinge in ihren Zimmern, während ich mit der Tochter auf dem Sofa kicherte. Und als der beste Vater meiner Kinder Verspätung wegen verspäteter Züge meldete, setzen wir uns ohne ihn zum Abendessen. Es gab Reste, wild zusammengewürfelt und für jede Geschmacksrichtung etwas dabei. Doch der Kühlschrank ist jetzt leer und ich werde keine Lebemsmittel wegwerfen müssen.

Der beste Vater meiner Kinder bekam die Reste der Reste (und wurde gut satt, keine Sorge!), danach wirbelten wir durch die Küche und jetzt:


Sofa, Füße hoch, Dr.Who und Reste. Der Federweißer muss weg.

Feierabend!

3 Kommentare zu “#12von12 im September”

  1. Sigrid sagt:

    Darf ich beim Bild für den Weihnachtsmarkt wieder um eine Reste-Schaufenster bitten?
    Das kleine Waldkind liebt Deine Schlüsselanhängertiere und bis nach Nierstein ist es doch arg weit.

  2. Tante Emma sagt:

    Wie unfassbar süß sind bitte der Ringelfranz und Lola beim spazierengehen?! <3

  3. illy sagt:

    Hallo,

    Dr. Who.. Ich liiiiebe Dr. Who :-)

    LG
    illy