Und bei Ihnen so?

25. Dezember 2008

Ich hab´s prophezeit: die Katerlinge werden viel Spaß mit dem Kräuselband haben. Hab´ ich gesagt.

Bisher ist noch keine Kugel zu Bruch gegangen, der Baum steht auch noch. Die Weihnachtsharmonie wird ab und zu erschüttert von Gezicke und Gebrumme („immer dreimal mehr als DU!“), doch eigentlich ist alles wunderbar. Das Weihnachtsessen wird uns evtl. übermorgen nicht mehr so gut schmecken wie gestern, doch Reste müssen aufgebraucht werden.

Am 23. Dezember, am späten Nachmittag, wurde der am spätan Vormittag doch schon gekaufte Weihnachtsbaum geschmückt und die Vorbereitungen für das große Fest als abgeschlossen erklärt.

„Irgendwie … putzig sieht der Baum aus“, sprach das jüngste Kind. Und damit hat er garnicht mal so unrecht. Breiter als hoch, dafür schön dicht und irgendwie … putzig halt.

(übrigens in der künftigen Ofenecke. Wo dann im nächsten Jahr ein Baum stehen soll, das weiß heute noch keiner)

Einen Tag später, nach köstlichem Mittagessen, einem Verdauungsspaziergang, Kaffee und Plätzchen, viel heimlichem Geraschel und Gekruschtel während des Vorlesens der Weihnachtsgeschichte und nach einem Weihnachtslied in drei verschiedenen Tonlagen … Geschenke.

„Wir schenken uns einen Ofen!“, hatte die Familie R. aus N. beschlossen, „Deshalb gibt es weniger Weihnachtsgeschenke.“
Das sieht hier ganz anders aus, doch immerhin wurden acht Menschen beschert.

Das Auspacken der Geschenke dauerte tatsächlich nicht ganz so lange, wie das Einwickeln derselben. Doch ich freue mich sehr darüber, dass die Kindelein Meilen vom „Aufreiss-Anschau-Wegschmeiss“-Päckchenwahnsinn entfernt sind.

Es gab Kalender und einen Teppich, ein „um die Ecke schau“-Dings, Schwimmbrillen, viele Bücher und Klamotten. Selbstgestrickte Socken, Schokolade und eine riesige Schüssel voller Obst. Ein Miniplüschtier, ein Spiel für die Familie und eine Wärmflasche für die verfrorene Mutti.

Hinterher, als Oma Eis mit Mann gegangen waren, gab´s Sofa-Gekuschel mit Wallace und Gromit, die das Riesenkaninchen jagten.

Morgen gibt es nochmal sehr gutes Essen bei Oma und Opa. Und ein Geschenk für jedes Kind. Und dann isses vorbei. Bisher haben wir den Adventskranz noch nicht in Flammen aufgehen lassen und die langhaarigen Kinder der Familie tragen freiwillig Zopf beim Anzünden der Kerzen.

Glück werden wir im kommenden Jahr wohl auch haben, sagt jedenfalls der Kirschbaumzweig.

Ihnen da draußen weiterhin ein frohes Fest!

7 Kommentare zu “Und bei Ihnen so?”

  1. anabel sagt:

    Unsere Kirschzweige blühen auch!! Das bedeutet Glück? Juhei.
    War schön bei Ihnen, die Weihnachtseinblicke :)

    LG

    anabel

  2. ninifee sagt:

    Was für ein schönes Bäumchen. Und bei Ihrer Wendigkeit wird ihnen auch ein neues Plätzchen für den Baum im nächsten Jahr einfallen.

    Wenn sie nicht Awardlos Glücklich wären, würden sie einen bekommen.

    LG ninifee

  3. Sandra sagt:

    …schön, mal eben in Ihre Weihnachtszimmer schauen zu dürfen.
    Ich wünsche einen geruhsamen, zweiten Weihnachtsfeiertag, der die schönen Momente der letzten Tage fortsetzen mag.
    Lieben Gruß
    Sandra (still, regelmäßig und neugierig am Lesen, Staunen, …) :)

  4. Frau Antonmann sagt:

    Baum und Ringel könnten von uns sein. Wie sich doch manche Dinge ähneln.

    (Ist das Glas aus Lauscha da an Ihrem Baum?)

  5. Beate sagt:

    Sehr schön, dieser Einblick in Ihr Weihnachtszimmer Frau…äh…Mutti! Kirschzweige bringen Glück? – Schade, das wusste ich bislang nicht, aber nächstes Jahr haben wir dann auch welche, Glück kann man schließlich nie genug haben, gell?!?
    Ich wünsche noch einen gemütlichen zweiten Weihnachtsfeiertag!
    Beate (sonst immer recht still, aber eine regelmäßige Besucherin)

  6. Noga sagt:

    Das mit den Kirschbaumzweigen und dem Glück haut aber nur hin, wenn diese am Barbaratag (4. Dezember) geschnitten werden!

  7. Vyerny sagt:

    Hey- Der Ikea-Strumpf hängt bei uns auch..
    Zwar an keinem Kamin oder so, aber er hängt.
    Schönes Restjahr noch :)