18. Juni 2020

18. Juni 2020

Heute habe ich mich tatsächlich getraut, Werbung für mein Blog zu machen. Es war ja hübsch in meiner „Blog like nobody´s watching“-Nische, aber die Rampensau in mir will Beachtung. Also bitte: Tagebuchbloggen, ganz oldschool. Wenig Bilder, jedenfalls so lange, wie ich mit Tablet und WordPress kämpfe. Für Bilder gibt es ja nach wie Instagram.

Was ziemlich unfassbar ist: die Terrasse ist beinahe fertig! Es fehlen nur noch ein paar Sockelplatten und das Fugen. Beides soll morgen passieren, es sei denn, es ist zu heiß. Dann wird es mit dem Verfugen nämlich schwierig, weil die Masse zu schnell trocknet und nicht sauber eingearbeitet werden kann. Regnen darf es aber auch nicht, weil sonst die Masse wieder ausgespült wird. Es ist kompliziert und ich nähme dann morgen gerne bewölkt mit etwa 23 Grad, danke sehr.

Der Terrassenbauerchef, ach wissen Sie was, nennen wir doch mal Namen, weil wir bisher wirklich sehr zufrieden sind … also Herr Gomes (tatsächlich mit „s“ obwohl portugiesisch) von der gleichnamigen Gartenbaufirma hier in Nierstein kam und begutachtete das Werk seines Mitarbeiters. Elton, der Mitarbeiter, hat hier bei brutzelnder Sonne und in strömendem Regen geschuftet und außer Kaffee und kaltes Wasser in regelmäßigen Abständen anzureichen konnten wir nicht helfen. Der Chef jedenfalls war von Eltons Arbeit genauso angetan wie wir und machte uns direkt ein paar Vorschläge, was auf unserer Terrasse ebenfalls noch schöner werden könnte. „Wird nicht teuer!“, versprach er augenzwinkernd und wir versprachen bis morgen darüber nachzudenken.

Bei den Bienen gibt es auch Neuigkeiten und zwar wundervolle. Unser sehr großes Wirtschaftsvolk, dem wir beim Ableger machen aus Versehen die Königin entrissen, hat eine neue Königin nachgezogen. Wir haben heute nämlich die Bienenflucht (dazu erzähle ich am Wochenende mehr) eingelegt, damit wir am Samstag den Honigraum abnehmen können. Und schon als wir den Deckel abhoben, vermutete ich, dass wieder eine Königin im Stock ist. Das Volk wuselte nämlich geschäftig umher und summte zufrieden. ein weiselloses Volk brummt ungehalten und einzelne Bienen fliegen, durchaus angriffslustig, hoch. Weil ich aber meinem Anfängergefühl nicht so recht trauen wollte, zog ich zwei Rähmchen und fand das eine Rähmchen dicht an dicht bestiftet (=mit Eiern belegt). Wir haben also eine vitale Königin, die begattet vom Hochzeitsflug zurückkam und ihren Job aufgenommen hat!

Darauf trinken wir jetzt ein Weizenbier auf der fast fertigen Terrasse und überlegen, ob „es wird nicht teuer“ noch drin ist.

8 Kommentare zu “18. Juni 2020”

  1. Christina sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    ich freue mich wieder von Ihnen zu lesen, (obwohl ich die Stories auch sehr mag) und sogar wieder kommentieren zu können. Ich freue mich auch mit ihnen über die neue Königin, hier kann man soviel lernen :)
    Ach wie schön ist Ihr unaufgeregtes Alltagsleben…so viel schöner als stylische Instagramprofile!!!
    Ich werde wieder und weiterhin eine begeisterte Leserin des Blogs sein, wo ich schon sooo lange mitlese und gelesen habe.
    Ganz liebe Grüße aus Nordhessen,
    Christina

  2. Mareike sagt:

    Wie schön, dass der Blog wiederbelebt wurde!
    (Ich bin nämlich auch viel lieber Blogleserin als Storyschauerin)

    Ich wünsche perfektes Terrassenfugenwetter :)

  3. Karin Hechenblaikner sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    es ist nett Sie wieder zu lesen!

    Schöne, wenn auch regnerische Grüße, aus Tirol,

    Karin

  4. Katharina sagt:

    Liebe Frau Mutti, ich freue mich so so sehr, dass sie Ihren Blog wieder mit Leben füllen. Ich lese seit gefühlt 20 Jahren bei Ihnen mit und bedauerte sehr, hier keine Geschichten mehr zu finden….
    Es wäre toll, wenn das Blogschreiben generell wieder zunimmt, echte Blogs aus dem wirklichen Leben eben.
    Sie schreiben so toll und ich habe es wirklich schmerzhaft vermisst.
    Sagte, ich schon, wie sehr ich mich freuen?
    Liebe Grüße
    Katharina

  5. ruediger sagt:

    für etwas gutes Werbung zu bekommen ist nicht schlimm. Tagebuchbloggen! yay // enn scheene grus vun de äbsch said

  6. Graugrüngelb sagt:

    Ich hab‘ mich die letzten Tage still vor mich hingefreut, als der Feedreader immer wieder neue Beiträge hier anzeigte und hoffe sehr, dass Ihnen die Freude am Bloggen möglichst sehr lange erhalten bleibt. Ich hab‘ ja meinen Insta-Account nur, um Ihnen und anderen „abtrünnigen BloggerInnen“ ;) dort folgen zu können – aber es ist nicht meins. Ich finde nichts wieder, was ich später meinem Mann zeigen will, die Stories sind immer schon verschwunden, bevor ich Gelegenheit zum Gucken finde und die Werbung (also die IG-eigene) nervt mich obendrein. Und außerm lese ich hier sooo gern.
    Schön, dass Sie wieder da sind!

  7. Traudel sagt:

    Grüße aus den Weserbergland.
    Schön das sie wieder schreiben!
    Liebe Grüße
    Traudel

  8. Gudrun sagt:

    Wie schön dass Sie wieder „richtig“ schreiben, Frau … Mutti !!! Vielen Dank für die Mühe die Sie sich machen und viele Grüsse aus Paris (bzw knapp daneben)