When dreams come true,

23. November 2008

dann muss ganz schön geschuftet werden. Und da Sie da draußen immer fragen: „Woher nehmen Sie den Elan? Und wie machen Sie das nur, Frau … äh … Mutti?“, habe ich ein paar Bilder gemacht.

Samstag morgen. Das größte Kind ist mit den Konfirmanden unterwegs, das jüngste Kind hat sich einen Freund eingeladen und die Tochter hat beschlossen, den Tag lesend zu verbringen. Ideale Vorraussetzungen um Vorraussetzungen für den Einbau eines Ofens zu schaffen.

Tatort:

Das Wohnzimmer der Grünen Villa.

Klein, aber alles drin. Bis auf einen Ofen. Der soll rechts vor das Sofa kommen, da wo früher ein Schreibtisch mit dem großen Rechner stand (der jetzt unten, im verbesserten Nähzimmer ist). Sofa und Möbel sollen die Seiten tauschen, die Regale über dem Fernseher sind schon geleert und das Regal rechts neben der Terrassentür, das voller DVDs (ordentlich aufgenommen, nix geklaut, hömma!) ist, muss raus. (Wohin mit den DVDs?)

Etwa zwei Stunden nach dieser Aufnahme befand sich der Inhalt der Wohnzimmerschränke auf dem Küchentisch.

(und davor und daneben und darunter)
Mittlerweile war dann auch Zeit zum Mittagessen. Sehr zur Freude der Kinder (und des Gastkindes) gab es Tiefkühlpizza, feierlich im Schneidersitz auf dem Boden im kahlen Wohnzimmer genossen.

„Das ist gutes Parkett, das kann noch zwei-, dreimal abgeschliffen werden!“, sagt der Schreiner, weswegen es mir nicht allzu schwerfällt, Möbel über den Boden zu zerren.

Manche Möbel sind mir nämlich zu schwer. Ich räume wahrscheinlich auch deswegen so gerne um, weil dann endlich mal wieder alle Ecken gründlich sauber werden :-)
Die Zeit raste und das war nicht gut, denn zum einen hatte die allerliebste Freundin ihren Besuch angekündigt und zum anderen wollte ich noch rasch Brownies und Cornbread backen, der beste Vater meiner Kinder Pizzabrötchen für hungrige Kindermägen vorbereiten, denn … der Große hatte vier Übernachtungsgäste geladen.

Die künftige Ofenecke, zu besseren Verdeutlichung mit dem Modell „Pia“ in Fleece und mit dämlichem Grinsen.
Die Möbel wieder einzuräumen ist eine lästige Sache, zumal ich mich beeilen musste, da die fünf Jungs im Nähzimmer schlafen wollten und das Nähzimmer musste pubertistensicher gemacht werden. (pubertäre Rotzlöffel bestehen nämlich nur aus Knien und Ellenbogen und bewegen sich ingsgesamt deshalb eher … ungelenk. Trottelig zu sagen, wäre bestimmt zu hart.)

Als alle Schränke wieder voll waren, zeigte sich in der Ecke der Küche ein guter Grund, mal wieder das blaugelbe Möbelhaus aufzusuchen, um sich Billy nach Hause zu holen.

Die Regale, die vorher über dem Fernseher hingen, fehlen.

Dann kam die allerliebste Freundin und kurz danach fiel die hungrige Meute ein. Deshalb wurde es Sonntag:

Ein paar Regale mussten noch aufgehängt (Schnickeldi kommt morgen, in Ruhe), Lautsprecherkabel wieder angebracht und Schränke mit der Wand verschraubt werden.
Der beste Vater meiner Kinder schleppte Fließen nach oben und mit Kisten und Frau … äh … Muttis Schlafsack wurde die künftige Ofenecke nachgebaut:

Man beachte bitte den flammenden Zollstock.

Kleinigkeiten (Bilder! Schnickeldi!) fehlen noch, gestrichen werden musste auch nicht. NOCH nicht. Vielleicht habe ich im Frühling Lust auf andere Farben?

Und als ich so gemütlich im kalten Nähzimmer saß und diesen wichtigen Blogeintrag tippte, bat man mich nach oben ins Wohnzimmer:

Dank wunderbarem Bildschirmschoner ist es evtl. gar nicht mehr nötig, Tausende von Euros für einen Ofen auszugeben, das Parkett auszuschneiden, Fließen zu legen, ein Loch für den Kaminabzug in die Wand und Löcher in den Boden für die Wasserzuleitung zu bohren.

Hätten wir uns die Umräumerei sogar sparen können.

12 Kommentare zu “When dreams come true,”

  1. tanja sagt:

    Ich wette, dass eine Menge Leute schon mit zwei verschiedenen Sachen im Backofen überfordert wären. Oder mit einem Übernachtungskind. Oder mit einem umzuräumenden Zimmer. Oder mit dem Einbau eines Ofens. Oder dem Imitieren eines bald vorhandenen Ofens. Oder mit dem Verfassen von Blogeinträgen über ein einzelnes o.g. Ereignis.

    Und was machen Sie?! Hut ab, es sieht jetzt schon kuschelig und warm und sehr gemütlich aus! Und das Rot ist für den Winter wunderbar! :ok:

  2. Frau Suppenklar sagt:

    Schön – ein Kuschelkuschelheim!

    Und die immer zu wenigen Regale für die wachsende Bücherzahl kommt mir sehr bekannt vor :D.

  3. Gabriela sagt:

    Ich möcht den unsrigen nicht missen, das mit der Saubermacherei des Ofens ist wie bei ner Spülmaschine, lästig – aber das Ergebnis immer wert!

    Wurde auch die CD aufgelegt mit den Prassel- und Knistergeräuschen? Das wohligwärmende Gefühl stellt sich denn doch nur beim Original ein….

    Kamineinheizergrüße von Gabriela

  4. der allerbesten Freundin sagt:

    Haha, das hat das Anschmeißen des Computers ja noch mal gelohnt. Wunderbare Idee, täuschend echt wenn auch hoffentlich nicht so warm. Und genau passend zur Weltuntergangsstimmung draußen. Ich geh jetzt mal Schnee schieben! Zum ersten Mal diesen Winter und ich freu mich sogar drauf! Küsschen nach Transsibirien.

  5. Regina trunseo sagt:

    Guten Abend Frau .. äh .. Mutti,

    Ich liebe ihre Bilderstorys :-)
    Was mich jedoch schon mehrmals irritiert hat, sind ihre Fließen..was?
    Sorry :D ..also ich würde bei dem schönen Boden eine Glasschutzplatte bevorzugen. Wie auch immer – ihr neues WZ sieht jetzt schon großartig aus und die rote Wand kommt nun viel besser zur Geltung. Viel Spaß weiterhin am Werkeln!

    MitHolzheizGrüsse :cool:

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    Die Fließen werden noch ordentlich statt des Parketts verlegt (das Parkett muss an dieser Stelle raus) und zwar aus mehreren Gründen: einmal ist das so ein ästhetisches Ding. Ich finde Glasplatten auf dem Boden sehr hässlich. Zweitens ist unser Boden zu uneben, eine Glasplatte würde beim Drüberlaufen grässliche Knirschgeräusche machen und obendrein ganz toll Staumäuse untendrunter sammeln. Und drittens ist die Verletzungs- und Zehenbruchgefahr bei mir deutluch geringer, wenn Fließen nahtlos in Holz übergehen.
    Ich bin bekannterweise halbblind und kann mir an zwei Zentimeter hohen Kanten lässig die Zehen brechen. Schon ausprobiert. Mehrfach.

  6. Regina trunseo sagt:

    Aua. Das sind natürlich triftige Argumente. Die Problematik ist mir nicht unbekannt, hier schlagen die Böden auch Wellen und zwar hauptsächlich wg Feuchtigkeit durch unmittelbare Seenähe. Ähm, wir haben unter unsrem Ofen auch gefliest, aber da war vorher auch ein uralter, hässlicher Belag…
    Sorry, wenn ichs nochmal anspreche, aber ich kenne nur Fliesen mit einem s.
    „weißeFahneschwenkeaberesirritiertmichimmerso!“
    Servus!

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    Oh, das kann durchaus sein, dass Fließen eigentlich Fliesen geschrieben werden. Es gibt so ein paar Worte in der deutschen Sprache, deren "Richtigschreibung" nicht in meinen Kopf will. Entweder umgehe ich sie, umschreibe sie oder schreibe sie selbstbewusst genauso, wie ich es mir denke. Immer im Hinterkopf, dass andere von diversen Rechtschreibreformen evtl. genauso verunsichert sind wie ich :-)

  7. Antje sagt:

    Wir haben die selben Schränke UND auch eine rote Wand :D
    Einen kleinen Ofen hätten wir auch gerne aber uns fehlt leider der Platz. Ich konnte mich noch nicht überwinden mit meinem Schreibtisch in den Keller zu ziehen (dort will jetzt auch Töchting rein ziehen im Frühjahr und Sohnemann dann in ihr Zimmer – Himmel steh mir bei :D ).

    Mir gefällt ihr neues Wohnzimmer auch sehr gut und bin auch immer ganz fasziniert von ihren Multitasking-Fähigkeiten :ok:

  8. joluva sagt:

    Ohne Kaminofen geht es gar nicht! Wir werden im Sommer umziehen und im neuen Domizil gibt es eigentlich KEINEN OFEN: Aaaahhhh! Nun verrenken wir uns geldmäßig, weil ohne geht ja schon mal gar nich… Viel Spaß!
    joluva

  9. Astrid sagt:

    WOW!
    Kann es sein, daß so ein Samstag in Nierstein einfach länger ist als woanders? Wir nehmen uns wenig vor und selbst das wird nix…
    Aber: warum muss noch eine Wasserleitung verlegt werden? Ein Wassergekühlter Ofen? :cool:
    Und: mit so einem Ofen wirds mindestens 2 Mal warm: beim Holz machen und beim damit heizen! (Unserer bollert gerade auch! – nie mehr ohne!)
    LG Astrid

  10. susan sagt:

    liebe frau.:.äh…mutti,

    wir haben seit drei jahren einen kaminofen. karo einfach aus dem baumarkt. 8 kw – also man kann auch grössere holzstücke quer einfüllen. kostenpunkt so ca. 800 euro mit rohren, anschlussstücken und allem.

    und weil ich glasplatten auch grauslich fand und wir einen recht unebenen fast 100jährigen fischgrätparkettboden haben, liessen wir uns beim metallbauer für 50 euro eine edelstahlplatte zusägen. 2 mm dick. kann man sich nicht dran stossen. wir einfach auf den boden genagelt. kann ich sehr empfehlen. soll ich mal ein photo mailen?
    herzlichst
    susan

    Antwort von Frau … äh … Mutti:

    Edelstahl finde ich beinahe genauso grauselig wie Glas, deswegen werden wir auch kein Edelstahlkaminrohr haben :-)

    Der Ofen ist deshalb so teuer, weil er an einen Pufferspeicher angeschlossen wird.

  11. eva sagt:

    ohja, kamin muss sein. wir hoffen, der schwarze mann erlaubt uns auch einen im zukünftigen lebensraum.
    braucht man eigentlich ein bärenfell davor???
    womit heizt ihr denn, mit solar etwa???
    (das thema gerade bei uns weil neue heizung muß her)
    liebe grüße aus schnee-düsseldorf, eva

  12. alcimia sagt:

    bitte unterlassen sie in zukunft diese einträge! sie halten mich von der arbeit ab! denn, ich MUSS sie lesen! hach wat schön! viel spaß bei der ofenbastelei und TOI TOI TOI das alles zum großen fest feddisch ist!