uah, HASSHASSHASS

30. Juli 2008

Irgendwelche Typen, die an meiner Haustür klingen und mir erzählen, sie seien von der Telekom und und ein Gespräch mit mir sei ungemein wichtig, denn man habe die Kosten gesenkt.

„Kommen sie an einem anderen Tag, ich habe gerade keine Zeit!“, sagt Frau … äh … Mutti
„Aber jetzt bin ich hier und es ist wirklich wichtig“, sagt der Fuzzi und die doofe Frau … äh … Mutti macht auf.

Er kommt die Treppe hoch, der Typ, und ein Blick auf die handbemalte Seidenkrawatte mit Segelschiff und verschnörkelter 1492, die auch noch das Namensschildchen verdeckt, bestätigt: Schwätzer, womöglich unseriös. Raus mit ihm. (Warum haste überhaupt aufgemacht, doofe Nuss?)

„Ich müsste ihre letzte Telefonrechnung sehen“, sagt der Typ.
„Keine Ahnung wo die ist“, lügt Frau … äh … Mutti.

„Wie hoch IST denn ihre Telefonrechnung?“, will der Typ wissen.
„Niedrig“, sagt Frau … äh … Mutti, die nicht gerne telefoniert.

„Dann gibt es da noch einen anderen Anbieter?“, vermutet der Typ.
„Wahrscheinlich“, sagt Frau … äh … Mutti und drängt den Typ Richtung Treppe zurück.

„Sie wissen das alles nicht?“, zweifelt der Typ.
„Genau“, bekräftigt Frau … äh … Mutti und versucht dumm und naiv auszusehen. (was ihr nicht schwer fällt, der doofen Nuss)
„Tja, dann hat das mit IHNEN ja gar keinen Sinn.“, spuckt mir der Typ verächtlich vor die Füße und verschwindet samt alberner Krawatte, schäbigem Klemmbrettchen und knallender Tür aus meinem Leben.

Zurück bleibt ein unterschwelliges Wutgefühl auf ihn, auf mich und auf irgendwas. Und ein kleiner Blogeintrag, der zum Wutablassen in den Kommentaren freigegeben wird.

Hmpf.

22 Kommentare zu “uah, HASSHASSHASS”

  1. Birgit sagt:

    Das scheint mir am Bundesland zu liegen. In Köln hatte ich in der ganzen Zeit nicht so viel ungebetenen Besuch wie hier.
    Am schlimmsten finde ich diese Penetranz und das Talent, jegliches Abwimmeln komplett zu ignorieren. Herrn Telekom wurde ich erst los, als ich ihm glaubhaft vermittelte, dass ich nicht im geringsten darüber glücklich bin, dass wir nun wieder bei der Magentafarbenen gelandet sind. Herrn und Frau Watchtower wurde ich erst los, nachdem sie mir noch kurz mit auf den Weg gaben, dass die Welt Gott gehört. Und Herr Vorwerk, dem die Tür mit Telefon am Ohr geöffnet wurde, verstad gar nicht – also GAR nicht – dass es gerade sehr unpassend ist. Ich bin gespannt, wer als nächstes kommt.

  2. Kerstin sagt:

    hihi, ich mag Ihren Schreibstil sehr gerne! :-)
    So Typen habe ich auch gerne am Telefon, die sind dann aber bei mir fällig! Nicht nur um die Telefongesellschaft geht es…es geht um Autos, DVDs, Zeitungen, Geld,…meistens frage ich, warum die netten Herrschaften mich anrufen und wieso sie mir die Gewinne nicht direkt per Post zukommen lassen. Wäre doch alles viel einfacher…für beide Seiten! Bis jetzt ist hier aber noch nix angekommen! Komisch… ;-)

    Lg Kerstin

  3. Frau Limette sagt:

    Mein Favorit bis jetzt: „Ich möchte gerne etwas über ihren Telefonanschluss mit Ihrem Mann bereden, dann brauchen Sie sich um solche technischen Dinge gar nicht kümmern.“
    :D
    Ich freue mich über solchen Besuch immer wieder, ich nehme ihn inzwischen als Lektion in positiver Kommunikation.

    Und was in der Kindererziehung funktioniert, funktioniert auch bei Vertretern hervorragend.

    „Ich werde mich jetzt nicht mit Ihnen unterhalten, aber danke für Ihr Angebot.“
    – „Warum nicht? Haben Sie..blablabla…“
    „Sie haben mich doch gehört. Das IST nun mal so. Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Tag. :) „

  4. Garda sagt:

    Mich haben in der letzten Woche zwei Anrufe von der Telekom erreicht, in denen man mich überzeugen wollte, doch wieder Telefon und Internet über ihr Unternehmen abzuschließen. Leider war bei beiden Gesprächen die Verbindung plötzlich unterbrochen (nein, ohne mein Zutun)… nicht die beste Reklame. Gruß Garda

  5. yvonne sagt:

    nun – auch ich bin meistens sehr unleidlich wenn dieses fahrende Volk vor der Tür oder am Telefon erscheint. Das mit der Tür hält sich in Grenzen, denn ich muss zum Geldverdienen mein schönes Nest verlassen.

    In diesem Fall könnte es jedoch schon für Sie interessant gewesen sein, denn auch mit besuchte neulich einer von denen mit dem magenta-T und wollte die Telefonrechnung sehen. Wenn auch schleimig, so doch ordentlich ausgewiesen und wie sich herausstellte war er wirklich von der T.ele.kom und hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der gebuchte Tarif (callandsurf)nun für 10 Euros im Monat weniger zu haben ist. die bittere Pille dabei, man musste gleich verlängern. Da ich grundsätzlich mit meinem Vertrag zufrieden war habe ich das gemacht und spare jetzt 120 Euro im Jahr. Sie können ja mal online recherchieren ob Sie dort auch zum günstigeren Tarif wechseln können. ich hoffe ich kam jetzt nicht auch als Typ Schwätzer rüber.

    PS: „lustige“ Krawatten sind grundsätzlich zu ächten.

  6. an.na sagt:

    Ich bin, wenn ich vormittags mal zufällig zu Hause sein sollte und es klingelt unvermittelt, einfach nicht da. Gewünschter Besuch ist ja in der Regel telefonisch vereinbart, und anderen will ich nicht. Also geh ich gar nicht erst an die Sprechanlage.

    Wir wohnen in der Platte, und manchmal hört man die Vertreter, wie sie sich den Zugang irgendwie „erschlichen“ haben und nun von Etage zu Etage alle Leute rausklingeln. Die Klingeln in unserem Haus sind extrem laut; man hört sie über Stockwerke hinweg.
    Wie gesagt: ich bin einfach nicht da. Ich kann so ein unangemeldetes Klingeln gut ignorieren, seit ich es einmal NICHT ignoriert habe und prompt eine GEZ-Tante in der Wohnung stehen hatte (2 Wochen nach Einzug).

  7. Brige sagt:

    Ui, der hätte mich rasig gemacht! allerdings muss ich zugeben, dass ich mich kürzlich selbst auch auf doof gestellt habe: „natelabo wechseln? keine ahnung. das macht alles mein mann. internetanbieter? keine ahnung. wie gesagt, mein mann… nein, er ist nicht zuhause. abends vielleicht… „Ich habe jedenfalls kein Telefon mehr bekommen seither?! noch viel lieber mag ich aber die mit der „umfrage“. nur ganz kurz, bestimmt. und nachher hängt man eine halbe stunde am telefon. das blocke inzwischen alles ab kurz nach dem „Hallo, hier ist…“.

    Schönes Abregen, und vielleicht ein kurzes E-Mail an die Telekom? Abt. Personalwesen oder so?! :D

    lg

  8. dasmiest sagt:

    Mein persönlicher Liebling ist Kabel Deutschland. Nicht persönlich, aber per Telefon.

    Monatelang haben sie ständig genervt, dass wir doch jetzt aber bestimmt zum digitalen Fernsehen wechseln wollen. Alle unfreundlichen Absagen brachten nichts. Irgendwann ist mir richtig der Kragen geplatzt, dann war eine Zeitlang Ruhe. Letzte Woche fingen sie wieder an.

    Die Krönung allerdings war gerade heute: da rufen sie an, weil sie ja gar keinen Vertrag für diese Adresse finden können, ob wir denn überhaupt zahlen würden…? Die Dame hatte Glück, dass sie NICHT persönlich vor mir stand…

  9. Platypus sagt:

    Oh, ich hab mal bei der Telekom gearbeitet, glauben Sie mir, da hört man ganz andere Geschichten von den empörten Kunden, die keinen Blog führen und zum Wutablassen schnell mal die Gratishotline anrufen.
    Am besten gefiel mir aber immer, wenn da kam: „Hören sie, ich hab da grad bei ihrem Mitarbeiter was unterschrieben, können Sie mir sagen, was das war…“
    Ähem….

  10. Guido sagt:

    Die Kerle sind von irgendwelchen dubiosen Agenturen und eigentlich nie wirklich von der Telekom. Beantwortet man irgendeine ihrer Fragen mit „JA“, hat man schon einen prima Telefonvertrag an der Backe, den man nie haben wollte… Daher jage ich diese Zecken mittlerweile sehr aggressiv vom Grundstück – das hilft wenigstens. Merke:
    Immer das 'freundschafliche Gespräch' anbieten…
    :D

    LG: Guido

  11. annette sagt:

    bei meinen großeltern ist neulich einen magentafarbener brief ins haus geflattert gekommen: herzlichen dank für den abschluss des neuen call&surfblablabla6000-vertrag vom soundsovielten. unser techniker kommt nächste woche für den anschluss, ihre bestellten geräte senden wir ihnen in den nächsten tagen zu.
    meine großeltern, (92 und 82 jahre alt!) mussten ernsthaft schriftlichen widerspruch gegen einen nicht existenten vertrag einlegen (sie waren zur angegebenen vertragsabschlusszeit noch nicht mal daheim …) und der paketliefermensch meinte bei der nicht-annahme des paketes nur lapidar, dass das zur zeit recht häufig bei telekom-paketen vorkäme …
    so eine frechheit – aber mit alten leuten kann man's ja mal probieren.

  12. Anonymous sagt:

    Tut mir leid für Sie, aber „irgendwie“ habe ich jetzt ein leichtes Grinsen im Gesicht – nachdem ich die Kommentare gelesen habe. :D

    Da ich tagsüber auch nicht zuhause bin, kommen solche Leute bei mir auch nicht rein – und „nicht da sein“ kann ich auch gut, denn Besuch ist meistens angekündigt.

    Aber telefonisch habe ich im Büro relativ oft mit solchen Leuten zu tun, professionelle Höflichkeit hilft manchmal nichts, dann muss die Direktansage ran: Sie brauchen nicht mehr anzurufen, auch nicht in einem halben Jahr – kein Interesse. Antwort: Oh!

    Zu den Herrschaften vom Watchtower eine Anekdote von meinem Vater: Er ist bei Verwandten im Nachbardorf, Besuch von den Herren, er schickt sie freundlich weg. Kurze Zeit später zuhause. Er im Hof, Besuch von denselben Herren, wieder freundlich weggeschickt. Mein Vater geht ums Haus in den Garten (Eckgrundstück): die immer noch gleichen kommen um die Ecke, wollen die arme Seele mit dem immer gleichen Spruch einsammeln. Jetzt bekommen sie eine Mistgabel hingehalten: wenn sie wass wollten, könnten sie ihm helfen. Es hat lange gedauert, bis nochmal jemand kam ;)

  13. Herkimer sagt:

    Da war ich bei Nr. 12 zu schnell mit dem Abschicken, habe das eben schon mal gepostet, aber zu sehen ist nix. Vielleicht klappt's jetzt :)

  14. anabel sagt:

    Ich weiß gar nicht, warum Sie noch wütend sind, Sie haben doch BES-TENS reagiert :D
    Ich sage auch immer: DAS weiß ich nicht. DAS entscheidet mein Mann. DER ist aber nicht da. DA kann ich keine Auskunft geben (und außerdem hat er IMMER den Geldbeutel dabei und ich nix im Haus… ;) )
    Ich weiß, dass die gute Hausfrau in den 60er, 70er Jahren diese Sprüche auch benutzt hat. War das eigentlich die Wahrheit damals? Oder… war es etwa auch schon MASCHE? :D :D

    viele liebe Grüße

    anabel

  15. Gabi K sagt:

    na klasse, die sind ja wieder richtig lästig im Moment. Bei mir haben sie gestern angerufen. Und wollten mir einen Tarif verkaufen, den ich längst schon habe. Eine Buchführung haben die…. *koppschüttel*

    LG
    Gabi K

  16. Workingmum sagt:

    Diese Typen sind FURCHTBAR! Vor einigen Wochen klingelte es abends um 18.30 Uhr n der Tür. Ich dachte, es seien Freunde und beugte mich frohgemut von meinem Balkon. Doch da standen zwei (nicht sehr sympatische) Typen und wollten eben das Gleiche von mir, wie die von Ihnen, werte Frau …äh…Mutti. Meinen Unmut wollten auch sie nicht gelten lassen, fragten penetrant nach meinen Vertrag und als ich sagte, solche Dinge würde ich lieber persönlich im firmeneigenen Shop hier in der Nähe erledigen, drehte er sich um und ging. Nicht ohne seinem Kumpanene einen Blick à la „Blöde Schnalle“ zu zu werfen. Doch das Beste: am nächsten Morgen (Samstag) so gegen 11 Uhr klingelt es wieder und eine Frau steht vor der Tür mit genau dem selben Spruch wie Tags zuvor ihr „Kollege“ da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe die Arme (die eigentlich ganz sympatisch war) ganz gegen meine Art zur Schnecke gemacht: Ich würde mir solche Besuche zukünftig verbitten und Sie solle sich das gefälligst notieren und weiter geben. … Nun ist Ruhe … fragt sich nur bis wann ;)

  17. lesehase sagt:

    Klar sind solche Besuche unangenehm. Ein super-schlechtes Gefühl (auch noch Tage später!) hinterlassen bei mir jedoch dubiose Türklingler, die – angeblich – für einen Zirkus, der in der Nähe gastieren soll, Futtergeld sammeln wollen. Unser ernsthaft angebotenes Katzenfutter haben sie bisher immer abgelehnt (irgend ein Tier bei denen würde das sicher fressen). Zurück bleibt ein lesehase, der mal wieder das Gefühl hat, dass Haushalte ausspioniert werden zwecks möglicher Einbrüche…

    Klasse war auch ein schmuddelig aussehender Mann letzte Woche, der meinem Mann Obst und Gemüse an der Haustür andrehen wollte. Äääh…nein. Ohne danke.

  18. illy sagt:

    Hallo,
    ich kann Sie gut verstehen ;-).
    Ich machs bei sowas wie Anabel und verweise auf den Ehemann.
    Die Tür öffne ich bei Fremden nur noch mit Hund an der Hand (da versteht man dann eh nix und die gehen wenigstens einen Schritt zurück).
    Ans Telefon geh ich nur, wenn die Nummer übermittelt wird und ich weiss, wer da anruft.
    Bei lästigen Anrufen empfehle ich das Gegenskript: Hier klicken ;-)
    Mit den „Zeugen“ unterhält sich mein Mann gerne und bringt die total aus dem Konzept ;-)
    Und ich stelle gerade fest, dass ich die Bittstellerin (die ich heute morgen vom Fenster aus beobachtet hab; die wollte bei den Nachbarn sammeln und ich hab Fenster geputzt.. ) tatsächlich überhört hab. Nein sowas aber auch… *lol*.
    Liebe Grüsse
    illy

  19. Kathrin sagt:

    Hallöchen!
    Oh ja, das kann frau gut nachvollziehen!!Zum Glück klingeln diese Herrschaften derzeit nicht mehr so häufig, dafür rufen sie lieber an. Die beste Geschichte dazu hat mir mein Dad ezählt. Er bekam auch ständig Post von einer FirmaXY und begleitend dazu Anrufe. Da ist ihm auch einmal der Kragen geplatzt, als er von einem dieser Telefonterroristen gefragt wurde, warun er ihre tollen Angebote nicht nutzt und seinen Gewinnkonto noch nicht aktiviert habe, er bräuchte NUR seine Kontonummer bekanntzugeben. Antwort: „Na das paßt doch super, dann buchen sie das doch gleich von meinem Gewinnkonto ab!“ Ja, leider ;-)) war damit für diese Institution klar, der ist nicht kleinzukriegen.
    Liebe Grüße, Kathrin

  20. Eva sagt:

    Ha. ENDLICH mal ein klarer vorteil, dass ich KLEINNNNNKINDERRRR habe :D
    einfach das grad plärrende gör mit an die tür nehmen und hilflos gucken, die gehen von allein weiter :D
    harharharharhar, jetzt feier ich mich, die MAMMMII

  21. Eva sagt:

    da fällt mir noch was ein: am schlimmsten sind die hausierenden zeugen jehovas oder die mormonen-
    „ach sind das aber lieeeebe kinder!“

  22. PriceBRIDGETTE sagt:

    One acknowledges that humen’s life is high priced, nevertheless we need cash for various issues and not every one earns enough money. So to get good loan and just bank loan will be a right solution.