Schönheitskorrekturen

18. Juni 2008

in der Wildnis und ich bin erstaunt.
Noch vor zwei Jahren bedeutete „ein Stündchen in den Garten gehen“, dass ich vier Stunden später fix und fertig fünf gefüllte Grünschnittsäcke in den Schuppen zerrte, die Blasen an meinen Händen zu ignorieren versuchte und ein heisses Tränchen vergoss, weil dieser Garten nie, nie, NIE fertig wird.

Fertig ist er nicht, der Garten, denn das kann ein Garten auch nie sein. Aber die Gartenpflege ist mittlerweile beinahe langweilig geworden. Hier ein Kräutchen zupfen, da ein wenig hacken und am Schluß noch ein bißchen Verblühtes wegschneiden. Und die ersten Eigelege von den Kartoffeln absammeln und argwöhnisch zu den zwei, drei braunen Blattspitzen schielen: das könnte Phytophtera sein.

Bevor es mir zu langweilig in meinem perfekten Garten wird, werde ich mich dann vielleicht doch dem Stück widmen, dass unter dem Vorwand, dass die Kindelein dort so gerne buddeln, brach liegt. Sie buddeln nämlich gar nicht mehr dort, dafür wachsen die Gänsedisteln meterhoch und beginnen zu blühen. Meine Grünschnittsäcke sind noch alle leer – auf in den Kampf, den Kuchen stets vor Augen.

2 Kommentare zu “Schönheitskorrekturen”

  1. Pollly Oliver sagt:

    Wenn es ihnen langweilig sein sollte, können sie auch gerne für mich meine Botanikprüfung am Montag ablegen. Son paar 240 Pflanzen erkennen und bestimmen schaffen sie doch bestimmt mit Links und die Theorie auch, da bin ich mir sicher ;)

  2. Louffi sagt:

    Macht nix, bald kommt ja der kleine Cremekater mit seinem hinreissenden getupften Bäuchlein, der hilft Ihnen bestimmt gerne und macht wieder ein bisschen durcheinander :D