Osterferien
28. März 2007
und Sonnenschein und über zwanzig Grad und fünf Kinder, die sich gerne mögen ergeben eine unschlagbare Mischung.
Mit einer kurzen Unterbrechung (Spaghetti Bolognese am Küchentisch) fand das Leben heute nicht in der Grünen Villa, sondern in der angrenzenden Wildnis statt.
Die Jungen tobten sich beim Ausgraben diverser Kirmesbeerenknollen aus, die Mädchen füllten die beim Ausgraben entstandenen Löcher mit Erde und entfernten gewissenhaft die Wurzeln der Wildkräuter. Frau … äh … Mutti bereitete weiter Kartoffelbeete vor, jätete die Brombeeren frei und schuf Platz für die Tomaten, die schon recht kräftig über den Rand der Anzuchttöpfchen lunsen.
Nachmittags buk der Große rasch einen Marmorkuchen, der noch warm in der Sonne auf dem Gras verspeist wurde. Hinterher gab es eine kleine artistische Einlage auf dem Rasen in Form von Vorwärts- und Rückwärtspurzelbäumen, Handständen und Rädern. Und ganz zum Schluß führten die großen Jungs ihr Können mit den Diavolos vor, während der beste Vater meiner Kinder und sein holdes Weib ausrechneten, wieviele Stickel und Meter Draht noch fehlen.
Der Computer, das Internet, das Bloggen – unwichtig. Der Frühling ist doch da.
Nachtrag: für die vielen, vielen Tipps bezüglich des München-Kurzurlaubs sage ich DANKE! Ich muss mich durchackern und schauen, wie ich das vorgeschlagene Programm in drei Tage kriege :-)
28. März 2007 um 21:40
Oh, ich bin neidisch. Hier scheint die Sonne : 3°. Wenigstens haben wir die 0-Marke überschritten, aber der Frühling wie ich ihn aus D-land kenne ist noch fern. Im Garten liegt noch wenigstens 1 Meter Schnee, der muß erstmal weggesonnt und weggeregnet werden bevor die Kinder dort toben können :-(
Schöne Ferien !
28. März 2007 um 22:16
Moechte auch Fruehling. Hier haben wir noch immer Schneereste auf dem Rasen. Immerhin scheint seit gestern die Sonne. Und ab Ende Mai wird's dann auch hier schoen.
29. März 2007 um 07:47
Bei uns hat es im Schnitt um die 13 Grad bei Sonnenschein. Vorgestern war der Wind noch recht eisig.
Kleine Frage am Rande: Was sind Kirmesbeeren? Ist das ein regionaler Begriff?
Antwort von Frau … äh … Mutti:
Hi Rena!
Die Kirmesbeeren (eigentlich Kermesbeeren) wachsen in unserem Garten zu bis zu drei Meter hohen Büschen, die zwar wundervoll blühen und bis in den späten Herbst toll aussehen, weil die fast schwarzen Beeren an pinkfarbenen Stielen sitzen, die aber gewaltig nerven, weil sie sich ungehemmt ausbreiten. Wenn sie nicht rechtzeitig ausgegraben werden, bilde sie riesige Pfahlwurzeln, denen fast nicht mehr beizukommen ist. Die hiesigen Winzer haben die Beeren der Kermesbeere früher dazu verwendet, um dem Rotwein eine sattere Farbe zu geben. (machen sie heute nicht mehr, ist nicht mehr erlaubt)
Mehr zur Kermesbeere auch hier.
29. März 2007 um 19:41
Besten Dank für die Info. Hab ich bisher nicht gekannt. Frau lernt nie aus, auch nicht im „Mittelalter“