na gut

29. November 2006

Die besinnliche Adventszeit steht vor der Tür und Frau … äh … Mutti hat nicht vierundzwanzig Socken mit entzückenden, pädagogisch wertvollen Kleinigkeiten für die hinreissenden Bestien gefüllt. Sie hat es versucht, ganz ehrlich. Leider fand sich bei zwei Einkaufsversuchen nur die Füllung für insgesamt sieben Socken (je dreimal jüngstes Kind und Töchterlein, einmal größtes Kind). Das ist schade und macht ein schlechtes Gewissen, irgendwie. Zwecks Ausschaltung des schlechten Gewissens, bastelt Frau … äh … Mutti jetzt an einem „Wunsch-Kalender“ herum. („Ich wünsche mir dies und das zum Mittagessen!“ oder „Ich möchte Monopoly spielen!“) Der Kalender wird voll werden, aber irgendwie war der letzte mit Schnickeldikram viel hübscher. Na gut.

Was die weihnachtliche Dekoration der Grünen Villa anbelangt – die ist dieses Jahr auch deutlich weniger glitzerig. Der Kerzenleuchter über dem Esstisch wurde vom selbstgezüchteten Halloweenstaub befreit und stattdessen mit roten Kerzen und einer Sternenperlenkette behängt. Am Küchenfenster hängen die Lieblingsengelchen und auf dem alten Küchenschrank stehen die Zweitlieblingsengel, etwas verloren vor sich hin glitzernd. Na gut.

Für den ersten Advent ist ein zauberhaftes Arrangement aus roten Kerzen auf gülden angehauchtem Kies mit ein paar roten Sternen dazwischen vorbereitet. Nix Ganzes, nix Halbes. Na gut.

Die pünktlich Mitte November gepflanzten Weihnachtsnarzissen treiben muntere Triebe in ihrem Pott auf dem Küchentisch und verbreiten so ein, wie soll ich sagen, österliches Gefühl. Und irgendwie ist mir mehr nach Eier färben, denn nach Plätzchen backen. Na gut.

Und selbst der Schweinachtsmann kam noch nicht zum Einsatz. Immerhin habe ich jetzt, ganz traditionell in der Muttischen Blog-Vorweihnachtszeit, darauf hingewiesen, dass Buch und Musik in jeden Haushalt mit Kindern gehören sollten. Na gut.

Viel wichtiger als Weihnachten ist allerdings die Tatsache, dass mein Geburtstag sozusagen schon an der Tür kratzt und ich noch immer nicht weiß, ob und was ich mache, wen und wann ich einlade und was ich mir überhaupt wünschen sollte, ausser vielleicht ein bißchen mehr Begeisterung für die anstehende besinnliche Adventszeit.

ach, seufz.

Ein Kommentar zu “na gut”

  1. pünktchen sagt:

    Hallo, ich habe auch einen Sockenkalender, aber den fülle ich erst nach und nach. Als ich den das erste Mal voll gefüllt aufhängen wollte, und das waren immerhin 24 Socken x 5 Schokokugeln oder Marzipanstückchen oder Radiergummis oder oder oder … hing das Seil so durch, dass ich erstmal einen Teil leerte …
    Werde ich auch dieses Jahr wieder machen. Bei mir kommt u. a. einmal ein Kinogutschein rein. Die Idee mit dem Wunschzettel ist klasse (und nicht so schwer …)
    Ein Jahr habe ich mal einen Gutschein bei Saturn geholt und kopiert. Die Kopien habe ich in Puzzleteile (keine 24!) zerschnitten und der Betrag kam erst beim letzten Puzzleteil. Nur für ordnungsgemäß zusammengeklebte Gutscheine wurden in das Original umgetauscht.
    Gut finden meine Kinder auch Rubbellose.