Töchterlein hatte da einen Handel mit ihrer allerbesten Freundin. Da sich der Lesegeschmack der beiden unterscheidet, sie aber Einblick in die Lesewelt der anderen haben wollten, bekam Töchterlein „Biss zum Morgengrauen“ und die Freundin hatte im Gegenzug „Ein Hut voller Sterne“ und „Kleine frei Männer“ zu lesen. Beide Mädchen waren mit dem Tausch nicht sehr glücklich. Die allerbeste Tochterfreundin quält sich gerade auf Seite vierzig und mit Pratchetts Schreibstil. Töchterlein quälte sich durch ihr Buch und das war eigentlich witzig zu betrachten, wie sie auf dem Sofa sitzend und lesend in regelmäßigen Abständen „So ein Quatsch!“ oder „IIIEeeeh, wie dämlich“ quietschte.

„Mama“, sprach die Tochter, „du musst das auch lesen, damit wir darüber reden können.“

Über Bücher reden ist nämlich toll.

Und so kam es, dass auch ich ein Biss-Buch las.

Ich kann es eigentlich kurz machen: ich find´s doof und völlig überbewertet.

Ich kann es auch länger machen: so blutleer und kalt wie Edward beschrieben wird, liest sich das ganze Buch. Kein einziges Mal hatte ich das Gefühl, mich im Buch zu befinden. Das, was für mich ein Buch liebens- und lesenswert macht, sind detailierte Beschreibungen von Menschen und Landschaften. In diesem Buch erfährt man eigentlich nur, dass Edward unglaublich attraktiv, blass, kalt und hart wie Marmor ist. Was im Übrigen für mich völlig abtörnend ist und auch irgendwie verstörend auf mich wirkt, weil Bellas so unsagbar auf diese kühlen und harten Körper abfährt. Und Bella. Tja. Ungeschickt, tollpatschig und sich ihrer eigenen Attraktivität nicht bewusst. Das mag tatsächlich Jugendliche ansprechen, junge Mädchen, die sich mit dieser Figur identifizieren können. Ich war da schrecklich zwiegespalten. Natürlich war ich auch mal eine Bella, aber jetzt bin ich das längst nicht mehr und habe auch nicht allergeringste Sehnsucht danach, diesen Zustand wieder zu erleben. (allerdings fiel ich unkeusches Wesen nicht in Ohnmacht, als mich ein Junge küsste)  Die Beschreibung dieser Figur ist ähnlich flach wie die von Edward. Ich sah beim Lesen stets die Autorin vor mir, krampfhaft überlegend und sich zurückerinnernd, wie sie ihre Jugend erlebt hat. Oder gerne erlebt hätte. Ich hatte keine Bella vor Augen

Diese ganze Geschichte mit den guten, selbstbeherrschten Vampiren, die nur irgendwelche unschuldigen Bären und Pumas aussaugen (btw: gibt das dann Vampirbären?) und gigantische Superkräfte haben, ging mir gewaltig auf die Nerven. Die vielen inhaltlichen und logischen Ungereimtheiten konnte ich verzeihen, aber Konstruktionen wie „ich rannte die Treppe hoch, knallte die Tür zu und setzte mich ruhig auf´s Bett“ st0ßen mir unangenehm auf. Und ich hoffe sehr, dass eine schlechte Übersetzung schuld ist.

Sämtliche Klisschees werden bedient, angefangen bei getrennten Eltern und Außenseitertum und endend bei den klugen, weisen Indianern, die schon immer alles durchschauten. Abgewiesene potentielle Liebhaber und Vampirinnen, die was Besseres sind.

Ich habe gelernt, dass Vampire überaus intelligent und attraktiv sind, im Sonnenschein glitzern, sehr schnell rennen können und nachts am Liebsten Baseball spielen.

Bisher waren Vampire für mich einfach nur böse. Hatten Stil, schliefen in Särgen und hatten Angst vor Weihwasser und Kreuzen. Und wurden von Blade gejagt, der zwar auch eine Art trockener Vampir ist, aber wenigstens dramatisch mit einem Ledermantel knattern kann und kein bißchen attraktiv ist. Oder sie leben in Salem´s Lot und assimilieren nach und nach alle Einwohner. Böse Vampire sind gute Vampire.

Ich werde die Fortsetzungsbände nicht lesen, weil ich die Faszination, die so viele, viele Frauen gepackt hat, nicht gefunden habe.Töchterlein wird die Fortsetzungsbände nicht lesen, weil sie Bella nicht mag. „Bella findet es gut, dass sie so ungeschickt ist“, sagt sie und ich weiß was sie meint. Die Figur Bella ist tatsächlich als ungeschicktes, hilfloses Mädchen gezeichnet und mit dieser Figur kann sich mein taffes, sportliches Mädchen kein bißchen identifizieren. Macht nix.

Aber schön, dass wir mitreden können. Und mal drüber gesprochen haben.

54 Kommentare zu “Wo ist Blade, wenn man ihn braucht?”

  1. Frische Brise sagt:

    Danke!
    Ich hab schon tatsächlich an mir gezweifelt, weil ich so ein Buch nicht lesen möchte.
    Wurde doch in den Blogs so davon geschwärmt.

  2. Katha sagt:

    gut, dass ich gewarnt bin… ich liebe nämlich auch die terry pratchett- sachen (und kannte „ein hut voller sterne noch nicht! schande über mich!!), und habe mich noch nicht an die biss-sachen rangetraut. also, nach dem lesen des posts ist mir klar: WENN ich das lese, dann nur ausgeliehen…
    danke für den Hinweis =)

  3. Mo* sagt:

    Amen.
    Dieser Hype nervt mich fürchterlich
    und ich habe beschlossen das nicht zu unterstützen.

    Ein Buch ist gut wenns mich fesselt. und ich habe in dem geliehenen Exemplar auf Seite 20 gemerkt das ich das nienicht auslese.
    So, Stieg Larsson ruft. :)

  4. féizào sagt:

    Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Menschen sind. Mich haben die Biss-Bücher absolut gefesselt und flach fand ich die Charaktere auch nicht.

    Aber ich kann Ihre Argumentation durchaus nachvollziehen!
    Ich beneide Sie außerdem dafür, dass Sie mit den Pratchett-Büchern was anfangen können, nach dem zweiten Buch war für mich Schluss, ich fand einfach nicht hinein.

  5. griselda sagt:

    Jep- genauso sehe ich das auch, kann aber die Faszination, die diese Prinzessinnen und rettender Ritter-Geschichte auf junge Mädchen ausübt bedingt verstehen.
    Das Frauenbild, das da vermittelt wird ist absolut überholt. Ständig kommt der strahlende Vampir und holt die tollpatschige Bella aus verfahrenen Situationen heraus. Wie ermüdend.
    Die Autorin ist Mormonin, und das gibt wohl das Weltbild dieser Religion gut wieder.
    Meins aber nicht :)

  6. Lola sagt:

    Ich dachte die ganze Zeit: die sind 16! Die können doch jetzt nicht ernsthaft schon so sehr ihr Leben für einen anderen Menschen opfern. Ich wollte Bella die ganze Zeit schütteln und rufen „Tu’s nicht!“

    Ach, die anderen Teile spare ich mir.

  7. Nevigeser sagt:

    Wie bei allem gibt es Menschen die es lieben und die, die es nicht mögen. Ich mag es, habe alle vier Bände gelesen und fand es wirklich süß. Ich amüsiere mich seitdem die Bücher erschienen sind über die unterschiedlichsten Rezensionen in verschiedenen Blättern (sowohl Fachliteratur als auch Regenbogenpresse). Im Hinblick darauf das es Jugendliteratur ist finde ich es begrüßenswert das viele (bis dato Nichtleserrinnen) wieder mal eine Buchhandlung betreten und man ihnen dann, nach der Vollendung des vierten Bandes, ähnlich Literatur empfehlen kann. Schön daran finde ich den Gedanken dass einfach ein winziges bisschen mehr gelesen wird. Und es muss nicht immer hochtrabendes sein, es kann auch einfach mal nur unterhalten. Was die „ältere“ Leserschaft angeht (zu der ich mich auch zähle denn ich bin nicht die Zielgruppe) finde ich, die Damen neigen zur übertreibung. Da geht es mir ebenso wie Ihnen. Schade ist, dass alles was Geld macht unglaublich vermerchandised (neue Wortschöpfung ;-) ) wird. Und schön finde ich, dass Ihr Tochterkind einen eigenen Lesestil hat. Haben nicht viele in dem Alter.

  8. fraumutti sagt:

    Nevigeser, das ist natürlich ein gutes und wichtiges Argument, dass mit Hilfe dieser Bücher ein bißchen mehr gelesen wird. Unterschreibe ich sofort.
    Ich grübele aber immer noch an der Frage herum, wie dieses Buch (diese Bücher) so populär werden konnten? Ich finde, es gibt eine Menge Bücher für Jugendliche, die besser geschrieben.

  9. Frau Zausel sagt:

    Oh danke, dann muss ich mir so ein Buch also nicht kaufen. Ich dachte nämlich schon bei diesem ganzen Hype, dass ich jetzt doch mal so eines gelesen haben muss, damit ich mitreden kann. Und letztens standen mein Mann und ich in der Videothek und haben uns allen Ernstes gefragt, ob wir uns so einen Film ausleihen sollen. Aber dank Ihnen weiss ich ja nun, dass das gar nichts für uns ist! LG Frau Zausel

  10. babska sagt:

    Danke Frau Mutti! Bisher habe ich in Bloghausen nur Postives über das Buch gelesen, dabei fand ich das Buch ganz genauso bescheuert wie Sie. Ich habe die letzten Seiten nicht gelesen, weil ich so viel Schwachsinn nicht mehr ertragen habe.

    Liebe Grüße
    Barbara

  11. Fiona sagt:

    ich hab ja überlegt, weil vampiergeschichten mich eigentlich bisher ansprachen, sie lenken gut ab
    aber nachdem was ich jetzt hier lese lasse ich wohl doch besser die finger davon und freu mich lieber auf van helsing am donnerstag

    lg
    fio

  12. Kruemel sagt:

    Ich kenne bisher nur eine Vampirgeschichten(reihe), und das ist „Der kleine Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg. Den habe ich als recht unterhaltsam in Erinnerung.

    Aber dessen Hauptfiguren haben wohl eher nichts mit denen der hier genannten Biss-Büchern zu tun. Ich glaube nach dieser Erläuterung bleibe ich doch lieber bei Pratchett.

    VG
    Kruemel

  13. Stephi sagt:

    Herrlich.. ich empfand beim Film so… ich sollte den unbedingt mit ansehen.. mich interessierte es nicht.. und ich war wirklich enttäuscht.. ein nichtssagendes blödes filmchen, das mich in keiner minute packte..öde.. und da steht er dem buch anscheinend in nichts nach.
    lieben gruß
    stephi

  14. Astrid sagt:

    Liest die Tochterfreundin diesen Blog? und warum legst du so viel Wert darauf anders zu sein als andere? Wat ist dat denn bloß *grübel*

  15. Eva sagt:

    Ich habe bei Ihrer Überschrift gleich an „Biss…“ gedacht :o)

  16. Bleistifterin sagt:

    Nun muss ich mich als stille Leserin outen.
    Denn: hurra, ein Hoch auf Pratchett, und jede/n die/der versteht warum… Möge sein Verleger bald lauter Neuauflagen herausgeben, denn m. E. werden viele seiner Bücher vom Cover her falsch eingeschätzt. Dabei heißt es doch: thou shalt not judge the book by its cover!
    Wer Pratchett mag, weiß was ich meine. Wer keinen Zugang findet wird von mir bedauert, nicht bekehrt. Kann nicht jeder alles gleich gut finden.

    Zu Bella und Co: Ohne das Buch je gelesen zu haben bestätigt Frau Mutti meine Erwartungen. Werde es wohl auch nicht lesen. Unsichere pubertierende Mädchen und manipulative Männer in ungesunden und nicht-balancierten Beziehungen mögen der Realität entsprechen, aber wenn ich Realität will lese ich kein Fantasy. Da gibts dann auch gute Autoren. Und Frau Meyers Leseproben haben mich nicht davon überzeugt, dass sie dazu gehört. (Vorbehaltlich der möglicherweise schlechten Übersetzung.) Auch hier gilt: jedem das seine. Kinder finden hoffentlich spannendere und gesündere Identifikationsfiguren.

    Was den Hype angeht: manchmal versteht man ihn nicht obwohl man mitten drin steckt. Beispiel Harry Potter. Bei dem Hype bin ich schon vor BAnd 3 und lange vor den Filmen eingestiegen. Ich hatte einen Wahnsinnsspaß an den Büchern, und irgendwann auch einen Spaß an der weltweiten Gemeinschaft von Fans. Wie schön wenn man plötzlich und unvorbereitet eine SMS bekommt, in der eine Freundin fragt, ob man Snape auch für einen Animagus (Spinne?) hält. Wie schön, wenn man am lange vorgemerkten Harry-Potter-Tag in der Buchhandlung das seit Monaten, nein Jahren (!) vorbestellte Buch abholt, in der Schlange lauter Gleichgesinnte, und dann unbekannt aber gemeinschaftlich im Café gegenüber anliest… Das hat Spaß gemacht. Die Bücher waren spannend. Waren sie hirnrissig und voller logischer Fehler, vor allem in Bezug auf die Muggelwelt? Ja. Ich bezweifle auch, dass der Hype in 50 Jahren noch verstanden wird. Aber mit den HeldInnen kann man sich identifizieren, sie altern/pubertieren äußerst glaubhaft, und die Botschaft (Freunde sind wichtig, Liebe ist wichtig, Zusammenhalt ist wichtig, Zivilcourage ist wichtig etc) kann ich vertreten.
    Ob die Biss-Serie solche Werte auch von sich behaupten kann – nach allem was ich gehört und gelesen habe, würde ich das bezweifeln.
    In diesem Sinne: Tiffany Aching vor!

  17. Bleistifterin sagt:

    Entschuldigung. Das war unerwartet lang. Ich verstumme jetzt wieder.

  18. fraumutti sagt:

    Liebe Bleistifterin, die Länge macht mir gar nix :)

    Ich behaupte mal, dass sich Rowling und Meyers nicht vergleichen lassen, weil die eine eben schreiben kann. Auch wenn das Zaubererthema im Grunde genommen genauso dämlich wie das Vampirthema ist, umfasst es in Rowlings Bücher eine ganze Welt. Und ist ganz wunderbar konsequent und phantasievoll ungesetzt. (nur der letzte Band … naja. Las sich, als habe sie im Grunde genommen nicht gewustt, wie sie zum Ende komen soll. Und die allerletzten Sätze hätte sie sich getrost sparen können. Aber auch dies: Ansichssache.)

    Werden Sie gerne wieder laute Leserin.

  19. jo sagt:

    DITO.
    Steht bei mir auch rum, war ein doppeltes Weihnachtsgeschenk, dass ich erst umtauschen und dann selberlesen wollte. Beides ging in die Hose. Und genau, ich fand diesen blutleeren Halbwüchsigen auch nicht besonders anziehend und war froh, dass mich der Film und sein Hauptdarsteller nur bestätigte. Nee, muss ich nicht, nicht lesen und nicht schauen… Die Tochter bekam jüngst ihren ersten Harry Potter und wurschtelt sich da durch. Mal sehen, ob sie irgendwann auch auf Vampire steht… ;-)

  20. Klasse-Kleckse sagt:

    Also ich hab alle Bände gelesen und sicherlich war nicht alles ganz schlüssig. Fand ich’s gut, fand ich’s schlecht, hm??? Doch, alles in allem ganz okay, vielleicht weil meine Ansprüche an diese Buch nicht so hoch waren. Und da es ja doch eher ein Jugendbuch ist kann ich es verstehen, dass sich diese Leserschaft dem ein wenig hingibt. Haben wir nicht alle irgendjemanden zum Schwärmen gehabt? Nun sind es bei vielen eben Bella und Edward. Es wird eben heutzutage viel mehr „merchandising“-mäßig ausgeschlachtet, und da greift dann eben irgendwann der Herdentrieb.
    Ich habe auch die Filme gesehen, aber eher, um zu sehen, wie dieses Thema filmtechnisch umgesetzt wurde. Und gerade das fand ich im zweiten Teil schon recht gelungen.

    Was mich eigentlich immer VIEL mehr nervt ist, dass, wenn ein Buchthema gerade aktuell ist, dieses SO dermaßen plattgetreten wird, grausam. Plötzlich stapeln sich in den Buchläden bergeweise Vampirgeschichten, als wenn es NICHTS anderes zu lesen mehr gäbe. Vor Jahren waren es die „Frauen“ Bücher (das Superweib, das tolle Weib, das schlaue Weib, das Weib braucht (k)einen Mann usw. – ich denke sie wissen schon!?). Das stört mich masslos! Da wüßte ich gerne mal wie Autoren darüber denken. Letztendlich wird da doch auch eine „gute“ Story gleich tausendfach abgekupfert, lediglich die Charaktere ausgetauscht, die Handlungsorte ein wenig verschoben, aber im Grunde ALLE gleich, bis, ja bis dann endlich jemand auf die Idee kommt einen neuen Treffer zu landen….also schauen wir mal, was NACH Bella und Edward kommt.

    Gruß Uschi

    P.S.: Vielleicht hätten Sie „Biss…“ aber auch nicht DIREKT nach Larsson lesen sollen;-)

  21. fraumutti sagt:

    Ja, Uschi, dieses Ausschlachten nervt mich auch ungemein. Im Buchladen unseres Vertrauens liegen nun auch noch Edward/Bella-Puppen herum, direkt vor der Wand, die komplett mit eben diesen Büchern befüllt ist. Und genau, achthundertdreiundzwölfzig andere Vampirbücher drumherum. Nervend+abstoßend.

    Ich hab´s übrigens nicht nach den drei Vs gelesen, sondern dazwischen. Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig :)

  22. Kossi sagt:

    Ich habe auch lediglich den ersten Teil der Biss-Reihe gelesen. Damals…. direkt nach dem Erscheinen. Und ich ahnte den Hype, der sich schon bemerkbar machte. Und ich verstand ihn nicht. Und verstehe ihn jetzt noch weniger. Ich fand das Buch schlicht und ergreifend zu Tode langweilig und fühlte mich am Ende beraubt. Nicht des Blutes, sondern der Zeit, die ich zum Lesen aufgebracht habe.

    Dabei gibt es sooooviele tolle Bücher, die einen Hype wirklich verdient hätten!

    Liebe Grüße,
    Andrea

  23. Möwe sagt:

    Danke! Ich dachte schon ich wäre die einzige die die Biss-Bücher lahm fand.

    Mich haben die schwer an diese „Bravo-Herzklopfen“ Romane erinnert… DIE habe ich als Teenager verschlungen, aber man entwickelt sich ja weiter *hüstel*

    Terry Pratchett hingegen finde ich prima… es scheint wohl so zu sein, dass beides nicht gut zusammenpasst! :D

  24. Klasse-Kleckse sagt:

    OH, dann ist es mehr als verständlich, denn „Lisbeth Salander“ contra „Bella“ – no chance;-)

  25. Polly Oliver sagt:

    Hmm, bei den Büchern kann ich nicht mitreden.
    Bei den Filmen schon, allerdings war es bei mir so, dass ich den ersten gesehen habe, ohne vorher zu wissen, um was es wirklich geht. Also, ich hab mir nen Trailer angeschaut und das wars.
    Und ich fand ihn ganz nett. Zum Teil unlogisch und dieses ich bin 16 und unsterblich verliebt und will den Typen heiraten, ähm ja, ich seh das anders ;)
    Danach hab ich mal bei youtube geschaut und mich doch sehr amüsiert. Da fand ich nämlich ein Video von einer Sendung des Zweiten Programmes, wo sich des Hypes angenommen wurde. Gezeigt wurde ein Turnhallen großer Saal in Amiland, in dem Teenie Mädels standen und das Keuschheitsgelübte angelegt haben. Wegen der Bücher.
    Ich hab mich ja an den Film findet Nemo erinnert und die ganzen kleinen Amikinder, die danach ihre Goldfische ins Klo geschmissen haben…

    Btw. ich lese auch Pratchett und die Biss Bücher werd ich nicht anfassen, das war mir aber nach dem Film klar, vor allem nach dem zweiten. Ich fand in beiden Filmen das Geschmachte schon fürchterlich und wenn ich das über mehrere hundert Seiten lesen muss, neee, is gar nicht meins.

  26. carmen sagt:

    Naja, zunächst finde ich super, dass Du dieselben Bücher liest, wie Deine Tochter, um dann mit ihr drüber zu reden. Meine Mutter hätte das nicht gemacht (keine Zeit, weil vollbeschäftig, kein Interesse) und ich wette, hätte meine Mutter damals versucht „Herr der Ringe“ zu lesen, das war halt zu meiner Zeit angesagt, sie hätte auch so mit den Augen gerollt.
    Ist halt ne Geschichte für pubertierende Mädchen und mehr auch nicht. Man sollte solche Bücher nicht überbewerten und den Mädels ihren Spaß lassen.

  27. annilu sagt:

    Auch wenn ich bekennender Terry Pratchett Fan bin, so habe ich dennoch alle Biss Bücher gelesen und mag sie sogar. Man stelle sich vor! Besonders faszinierend fand ich daran zu erfahren, was die heutigen Teenie-Mädels gern lesen. Auch ein Aspekt, sich diese Werke einzuverleiben – zumindest für mich.

    LG
    Heike

  28. Evie sagt:

    Ich lese ja wirklich sehr viel und gerne, aber für mich kam „Biss“ nie wirklich in Frage. Ein kleines bisschen Anspruch darfs dann jenseits der 16 schon sein, nech ;) Nach Ihrem Beitrag weiss ich nun wieder genau, warum mich diese Bücher trotz (oder wegen? ;)) dem ganzen „Hype“ nie ernsthaft interessiert haben.

    Danke für den schönen Eintrag und einen schönen Abend noch! :)

  29. Louisevonmetternich sagt:

    Wow! Sie haben das ganze Buch geschafft? Ich immerhin bis Seite 153. Dann habe ich ein Filmplakat mit dem umwerfenden unglaublich erotischen Edward gesehen und war überzeugt…

    Jetzt les ich was nettes…

    Liebe Grüß
    Louise

  30. Nevigeser sagt:

    Frau…äh…Mutti, klar, Sie haben total Recht. Es gibt sehr viele Bücher die besser sind, aber ich vergleiche das gern mit dem Phänomen „Kelly Family“. Dieses Buch sugeriert die absolute Liebe, die Liebe eines Mannes der nicht nur „das eine“ möchte, der sich zurückhält und so weiter und so fort. Viele Leserinnen im typischen Zielgruppen Alter scheinen genau diesen Wunsch zu verspüren eben solch einem Mann zu begenen. (Das ist jetzt meine Spekulation, nichts mit großartigem Hand und Fuß). Es wird einfach etwas dargestellt was es so nicht gibt (wie eben bei der Kelly Family, 9 Geschwister lieben sich abgöttisch und der Familienzusammenhalt ist das oberste Gebot …).

    Ich schreibe wirr – können Sie meinen spätabendlichen Gedankenverwirrungen folgen???

    Abgesehen davon ist ein Großteil der Leserschaft ansonsten einfach (ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster) nicht in der Lage die sonstige, gute, Jugendliteratur zu lesen und zu verstehen. Ist so meine Erfahrung.

  31. Caramelia sagt:

    Zum Thema „schlechte Übersetzung“ – ich muss Sie enttäuschen, liebe Frau .. äh .. Mutti. Die Bücher sind auch in English genauso schlecht geschrieben, und ja, DIE Bücher (ich habe perverserweise alle 4 gelesen). Irgendwie sind die Bücher wie ein furchtbarer Verkehrsunfall … so tragisch es aus ist, man kann nicht wegsehen. Ich hatte mir auch ein kleines bisschen erhofft, dass Bella im 2. Teil wenigstens ein bisschen Selbstvertrauen entwickelt – wenn denn schon der ach so überaus megatolle ultraerotische (jaaaaa das war sarkastisch gemeint) Edward ihr Freund ist. Aber nein … nun ja, man lernt, die gute Frau Meyer wird mir nicht mehr zwischen die Finger kommen ;-)

    Zu Terry Pratchett: ich liiiiiiiiiiebe seine Bücher und ich finde durchaus, dass die Cover sehr sehr gelungen sind (ich weiß ja nicht, welche Ausgaben Frau Bleistifterin da hat, bei denen die Cover nicht mindestens genauso schön und liebevoll wie die Bücher selbst gestaltet sind.) Traurig finde ich, dass Sir Terry wohl nicht mehr allzuviele Bücher wird schreiben können, da er ja an Alzheimer erkrankt ist …

    Im Endeffekt gibt es wohl zu jedem Buch 2 Fraktionen, manche Autoren schaffen es nur besser, zu polarisieren. Auch Harry Potter wird entweder geliebt, oder gehasst, ein Zwischendrin existiert scheinbar nicht.

    LG, Leseratte Caramelia

  32. Max Greiner sagt:

    Ha, genau wie meine Schwiegermutter! Trends und was „alle“ moegen und was derzeit „in“ ist wird ohnedies kategorisch abgelehnt und mitleidig belaechelt. Was Jugendbuecher angeht, ihrer Meinung nach schade um die Zeit, wo doch Mythologie und Geschichte so viel spannender sind – die Zauberlehrlinge und Vampire der modernen Authoren verblassen im Vergleich zu den Kuensten der uralten Goetter, ganz egal ob die antiken Goetter aus Griechenland, Babylonien, Indien, Mexiko oder sonstwo kommen.

  33. Gudrun sagt:

    Ich habe keine Ahnung von Nix. Nix gelesen und nix gesehn (davon gibt es doch auch nen Film, oder?). Finde es toll, dass Sie ihrer Tochter zu liebe ein Buch gelesen haben, um mit ihr drüber reden zu können!!
    Lieb Gruss,
    Gudrun

  34. haehtinaeh sagt:

    zu Pratchett sage ich nur: Kult! (und Karotte, der Typ ist einfach heiss). Die ersten 2 Biss-Bücher habe ich während ner Erkältung auf dem Sofa gelesen, vor die Wahl gestellt die Fortsetzungen (damals nur Hardcover)zu erwerben oder es sein zu lassen, hab ichs sein lassen. Dafür war mir das Geld zu schade. Ist aber gut möglich, dass ich die Taschenbücher mal am Strand im Urlaub lesen werde. Ingesamt hinterlassen die Biss-Bücher dann doch einen etwas schalen Nachgeschmack.

  35. Frau_Mahlzahn sagt:

    Kluges Kind, Dein Tochterkind, ;-).

    So long,
    Corinna

  36. Lily sagt:

    Ich hab bisher den Biss verweigert, weil Leute das lesen, die ansonsten vom Konsum einer längeren sms schon überfordert sind. Das ist ein K.O-Kriterium- und die Bilder aus der Verfilmung im Netz haben das dann zementiert.

  37. Carinsson sagt:

    Allen, die das Vampir-Thema schätzen (und die älter als 17 sind), sei dringen „Der Historiker“ von Elizabeth Kostova empfohlen!

  38. Sylvia sagt:

    Ganz deiner Meinung. Ich habe mich bis Band drei gekämpft, es wird nur noch langweiliger und gleichzeitig noch schlimmer – ich sag‘ nur „Familiengründung“.

    Meine Töchter waren kurzfristig dem Vampirwahn verfallen, sind dann aber sehr schnell wieder davon abgekommen. Sind eben gut erzogene Mädchen, keine dusseligen Bellas :-)

    LG, Sylvia

    P.S.: Was sagt es über Juniors Schulleiterin aus, dass sie vor Weihnachten mit mir darüber diskutierte, wie begeistert sie von den Twilight-Büchern ist, und wie überrascht, dass ich böse Mutter mich auf den neuen King unterm Christbaum gefreut habe ?

  39. Katrin sagt:

    Ich war ebenfalls neugierig, was es mir diesem ganzen Hype auf sich hat, schließlich schrieben sogar erwachsene Frauen, wie toll und wunderbar sie diese Bücher fanden.
    Also ging ich in einen Buchladen und blätterte ein wenig herum. Das reichte bereits aus, um mich abzuschrecken.
    Wenn sich ein Buch schon beim Überfliegen als schlecht geschrieben und langweilig darstellt, brauche ich es nicht zu lesen.
    Mir ging es mit Harry Potter ähnlich, die Hälfte des ersten Bandes habe ich sogar geschafft, die Bücher sind auch gut geschrieben, aber ich konnte einfach diese Massenbegeisterung nicht teilen …
    Zur Zeit lese ich hier \Die Farbe von Safran\ – nichts mit Vampiren, aber faszinierend.
    Liebe Grüße,

    Katrin

  40. MeinMann-Bloggerin sagt:

    Nicht das Ungeschickte der Bella und auch nicht der kalte Marmorkörper von Edward machen den Hype des Buches aus. Meiner Meinung nach ist der starke Beschützer an der Seite einer „schwachen“ Frau das Ausschlaggebende und ich kann mir vorstellen, dass sich viele Frauen einen starken Mann (Beschützer) an ihrer Seite wünschen. Und diesem Wunschdenken kommt das Buch zum 100% entgegen.

  41. Vinni sagt:

    Ich finde „es ist nur ein Jugendbuch, da kann man keine so hohen Ansprüche an Plot und Sprache stellen“ immer kein Argument. Es gibt so großartige Kinder- und Jugendbücher, die ich auch als Erwachsene begeistert lese. Großartig an Ideen, Sprache und Stil. Haben Kinder und Jugendliche darauf weniger Anspruch? Wieso? Weil sies nicht merken oder besser wissen? Das ist für mich kein Argument und keine Entschuldigung.

    Ich habe die Biss-Bücher nicht gelesen und will sie auch nicht lesen. Aber ich mag ja auch Pratchett. ;) Und ich empfehle wärmstens alles von Diane Wynne Jones und die Squires Tales von Gerald Morris. Für egal welches Lesealter. *g*

    Liebe Grüße
    Vinni
    sonst nur still mitlesend

  42. Marlies sagt:

    Teil 1 mochte ich, fand’s sogar ganz gut. Alles was danach kam, ging gar nicht mehr. (Allen Vampir-Fans lege ich übrigens die Serie „The Vampire Diaries“ – aber bitte auf Englisch! – ans Herz.) Zumindest muss man ja sehen, dass viele Jugendlichen durch solche Bücher wieder anfangen mit Begeisterung zu lesen. Das ist immer noch besser als gar nicht zu lesen.

    „Ich hab bisher den Biss verweigert, weil Leute das lesen, die ansonsten vom Konsum einer längeren sms schon überfordert sind.“ – Wie kann man so voreingenommen sein? Wer so ein Schubladendenken hat, sollte vielleicht erstmal über sich selbst nachdenken…

  43. Kirstin sagt:

    Ich oute mich auch hier nun Still als Pratchett Fan. Leider stehe ich zu Hause ziemlich alleine damit da. Immer wnen ich euphorisch was sagen möchte, was ich gerade in der einen oder anderen geschichte beim Lesen erlebte,.. schaue ich in fragende Blicke hier zu Hause.
    Ich bin Fan von Truhe, Tod und Oma Wetterwachs.. *seufz*

  44. Lorelei sagt:

    Die zitierte Stelle „Ich rannte die Treppe rauf usw.“ ist, glaube ich, wirklich eine gruselige Fehlübersetzung. Im Original steht da etwas von „flinging myself“, und wirklich niemand kann es schaffen, sich ruhig auf ein Bett zu werfen. Wenn das tatsächlich die entsprechende Stelle sein sollte, ich hab’s nur auf Englisch gelesen.
    Abgesehen davon fand ich den ersten Teil (der einzige, den ich bisher gelesen habe) einerseits auch enorm flach und eindimensional, sprachlich wie auch literarisch. Ich habe mich mehrmals dabei erwischt, wie ich dachte: Das hätte sie jetzt aber mit sehr simplen Stilmitteln sehr viel besser formulieren können. Das sdtört nun wirklich die Immersion ins Werk, wenn man in seinem Kopf permanent den Autor kritisiert und vor Augen hat.
    Andererseits kann ich den Appeal dieser Reihe, gerade für Teenager, gut verstehen; einige der zuvor Kommentierenden haben das ja schon ausgeführt, ich will da nicht allzu repetitiv werden. Vor 10 Jahren hätte ich mich mit Bella sicher identifizieren können.

    Wie auch immer, ich fand das erste Kapitel mit seinen Stimmungs- und Personenbildern noch recht spannend, dann wurde ich genervter und genervter von der sprachlichen Flachheit, vor allem von diesem ewigen, immer redundanter werdenden „OMG, Edward ist ja so wunderwunderschön, und so kaltkaltkalt, und so weiter, blablabla“ ;-)
    Die Folgebände liegen hier sogar seit einem Jahr herum, ich habe sie allerdings noch nicht einmal angelesen. Das sagt wohl alles.

  45. nelly_pappkarton sagt:

    Es finden noch andere, dass Karotte n heißer Typ ist? Verdammt!

  46. Annette sagt:

    Ich lese ziemlich alles, was mit Vampiren zu tun hat. Aber die Buecher der Frau Meyers habe ich bisher links liegen lassen und das wird auch so bleiben. Mir gefaellt die grundsaetzliche Geisteshaltung von Frau Meyers, ueberhaupt nicht.

  47. Tica sagt:

    Hu… darf sich verspätet auch mal eine Teenagerin einmischen?
    Ich hab mich gegen den Twilight-Boom schon lange gewehrt, anfangs nur mit der Begründung: ‚Klingt unrealistisch, will ich nicht lesen‘ oder ‚Liebesgeschichten liegen mir nicht‘. Später konnte ich von dem Edward-Bella-Geschmachte nichts mehr hören und hatte ein vorgefestigte Meinung, doch dann machte ich den monumentalen Fehler, im Flieger den ersten Film zu gucken. Nach meinem zigsten „Hä? Muss ich das verstehen?“ nahm meine Freundin, die leider neben mir saß, mir das Versprechen ab, alle Bücher zu lesen. Ich bin ein netter Mensch, ich habe es getan.
    Ich saß ähnlich wie ihre Tochter mit ähnlichen Reaktionenüber den Büchern und konnte meine (fast)Altersgenossen immer weniger verstehen. Und für mich war die Sprache gegenüber der Verunglimpfung des Vamoirgenres, des totalen Fehlens von Spannung und der Chlichéehaftigkeit sämtlicher Figurn nebensächlich…
    Glitzerkaramelle Edward und Mary-Sue-Bella können mir ganz ehrlich gestohlen bleiben, freiwillig lese ich die Bücher nie wieder oder sehe mir die Filme an.
    Ein Problem gibt es nur noch für meine Twilight-liebenden Freunde.
    Ich kann mich jetzt mit Niveau und Wissen über die Bücher beschweren.

    So viel also zu meinem Senf, der sich zu dem anderen vielen Senf dazugesellt.
    Lieeb Grüße.

  48. Anna sagt:

    Ich (auch Terry Pratchett Fan) habe die ersten 3 Biss-Bücher gelesen und fand die toll!
    Ich muss aber auch dazu sagen, ich lese unheimlich gerne kitschige Liebesromane (die es immer fürn paar Euro gibt), bei denen man ganz am Anfang schon weiss, wie das Buch endet ;))
    Für mich ist es einfach herrlich entspannend bei solchen Geschichten nicht wirklich mitdenken zu müssen …

    Naja, anspruchsvoll ist was anderes und der ganze Rummel, der jetzt drum gemacht wird, ist nur Geldmacherei und für meinen Geschmack viel zu übertrieben, aber es scheint genug Geld in die Kassen zu spülen und somit müssen wir abwarten, bis das Thema irgendwann „durchgekaut“ ist …

    Liebe Grüße, Anna

  49. Iris sagt:

    Puh, dah ab ich ja echt nochmal Glück gehabt, dachte ich doch schon, ich würde nicht mehr richtig ticken……
    Ich hatte schon Panik, das ich was Wichtiges, ja sogar Lebensnotwendiges verpasse, wenn ich die Biss Bücher nicht lese ;-)

    Ne, aber nu ma im Ernst. Ich habe keins der Bücher gelesen, habe es auch nicht vor und ehrlich gesagt, vermisse ich da auch gar nix. Meine beiden Töchter, 23 und 20 sind auch total auf die Bücher abgefahren und loben und preisen sie in den höchsten Tönen. Ich bräuchte auch nur ins Nebenzimmer gehen, wenn ich doch mal wissen möchte was so toll an den Büchern ist. Aber ich lebe auch ohne ganz gut :-)

    Ich oute mich mal als absoluter King – Fan, sein neueste Werk liegt auch schon hier. Da scheue ich kein Geld, wenn von ihm was neues raus kommt. Und Vampirbücher lese ich auch total gerne. Hab ich schon einige von verschlungen und es werden sicher noch mehr.
    Aber sicher werden es nicht die Biss Bücher sein, denn die machen mich einfach nicht an!

    Liebe Grüße
    Iris

  50. dimi sagt:

    schade, dass menschen ihre eigene meinung aus einem blogeintrag heraus bilden. wie kann man etwas doof finden, was man nur aus erzählung anderer kennt?

    danke, frau … äh … mutti, für diesen post! ich finde ihn sehr interessant, kann die kritikpunkte nachvollziehen und werde – auch wenn ich die twilightsaga sehr mag – weiterhin eine treue blogleserin bleiben. :D

    baseball spielen die meyers-vampire übrigens nicht nachts sondern bei gewitter. und verwandelt wird nur, wer noch genug blut im körper hat. ;)

  51. Bleistifterin sagt:

    Danke Frau Mutti!
    dann sag ich noch mal was:
    Vampirbücher können richtig cool sein.
    „Rüdiger“ wurde ja schon genannt.
    Anne Rice wurde hingegen noch gar nicht erwähnt, aber ihre „Interview mit dem Vampir“, „Vampir Lestat“ etc Reihe – fantastisch!
    Stephen King? Ist außen vor, der Mann versteht ja nämlich was vom schreiben. Leider kann nicht jeder was mit seinen Themen (z. B. Vampire…) anfangen. Persönlich mag ich seine Psychothriller auch lieber.
    Kurzum: jedes Buch braucht eine glaubhafte (innerhalb der für das Buch geltenden Regeln: wenn wir die Existenz von Vampiren voraussetzen müssen die sich auch benehmen wir Vampire… etc. Poetische Wahrheit) Handlung oder gute Sprache oder „echte“ Charaktere. Eins von den dreien reicht in der Regel schon. Alle drei machen Lieblingsbücher und Klassiker und sind viel seltener als man meint. VOR ALLEM in Kinderbüchern. Man kann Kinder nicht früh genug an Plot und Sprache gewöhnen. Die sind ja schließlich auch nicht blöd.

  52. Gila (11m2) sagt:

    Wer Pratchett mag, dem seien die Buecher von Jasper Fforde ans Herz gelegt!

    Und wer englische Terry Pratchett-Bücher haben mag, soll sich melden. Ich bin gerade auf den Kindle umgestiegen… und es liegen doch noch so viele Bücher hier. U.a. auch noch die komplette Harry Potter-Serie – bei mir aber eben alles nur auf Englisch.

    LG Gila

  53. Ulli sagt:

    Hallöchen,

    das erste „Biss…“-Buch liegt auf meinem Nachttischchen und da les ich ab und zu ein paar Seiten und komm einfach nicht weiter. Ich hab auch schon mal den Schluss vorgelesen (das macht man nicht *ggg*) und fands immer noch nicht interessant.

    Ich fand das Desinteresse meinerseits an dem Buch so verstanden, dass ich mehr auf Mittelalterromane stehe. Ja, ich habe alle Harry Potters gelesen, liebe Holbein (im Moment „Das Buch“ – interessant und spannend!) und „Die Henkerstochter“ (gleichzeitig Krimi und Spannung und Mittelalter – genial). Und – ich hab im Buchhandel gelernt und hatte das Vergnügen die „Säulen der Erde“ schon als Vorabexemplar zu lesen :-)

    Liebe Grüße, Ulli

  54. Loreena McGeaven sagt:

    Hallo,

    endlich mal jemand, der es genauso sieht wie ich. Jemand? Sogar mehr, wenn ich mir die Kommentare ansehe.
    Wer will schon Glitzervampire? Wo ist da bitte noch der Reiz, wenn diese Vampire so „unbalanced“ sind und im Sonnenlicht lediglich doof glitzern, anstatt Standesgemäß zu Staub und Asche zu zerfallen, bis irgendein armer Tropf sein Blut hinein gibt? Wer könnte Otto lieben, wenn er nicht als Ikonograph jedesmal zu einem Häuflein Asche würde, wobei er nur die Bedienungsanleitung zu seiner Wiederauferstehung und ein Fläschchen Blut hinterlässt?
    Wer hätte bei Dracula gezittert, wer Christopher Lee für ernst genommen, wenn er ihn glitzernd gesehen hätte?
    Ich mag böse Vampire, die intrigant und gemein sind, die Blut trinken, um ihr untotes Leben zu verlängern und die sich Ghule halten.
    Gute Glitzer-Vampire…. warum nicht einen Kuschel-Werwolf? Der will sicher auch nur spielen und findet Gummi-Knochen als Spielzeug weit besser als Menschen zu zerbeißenl. Der bekommt dann bei Silber auch nicht mehr den schnellen Tod, sondern nur rosa Fell…

    Schöner Artikel, Frrau Mutti!

    LG
    Loreena McGeaven