irgendwie zurück

22. November 2010

Das Wochenende lässt sich am Ehesten vielleicht so beschreiben: La dolce vita!

Köstlich gespeist, Wein genossen, viel zu viel Crémant genippt, gemütlich zusammengesessen, viel zu erzählen gehabt, Tränen gelacht und ein Haus verabschiedet.

Heute morgen bin ich mit dem wunderbaren Gefühl aufgestanden, dass alles, alles, alles gut ist.

Auch mein Ohr. Denn das wird besser. Es handelt sich um einen „kleinen“ Hörsturz, ausgelöst durch einen Virus. Der interessierte Leser erinnert sich vielleicht, dass ich seit Tagen über Ohrenschmerzen gejammert habe, über Schnupfen und allgemeines Unwohlsein. Ein Virus halt –  Schnupfen. Das Trommelfell ist unauffällig, zum Glück. Die Hörminderung gering genug und nur ein bißchen lästig, ich bilde mir ein, das wird schon besser.

Was den Stress anbelangt, der ja auch Verursacher sein kann, ja der Stress … der ist doch letztendlich das, was mich aufrecht hält. Wenn ich nicht brummkreiseln kann, dann geht es mir nicht gut. Drei, vier Dinge auf einmal und abends völlig erschöpft ins Bett plumpsen ist, was ich brauche und will. Nur wenn die Sorgen sich türmen, wenn ich Gedanken wälze statt zu schlafen, dann wird alles zuviel. Dann muss ich heulen, mit den Zähnen klappern, mich ungerecht behandelt fühlen und glauben, dass ich das ärmste Wurm auf der ganzen Welt bin. Einmal bin ich fast nicht mehr rausgekommen aus diesem Loch, doch ich glaube, das passiert mir nicht mehr, ich weiß ja jetzt, wie man da reinfallen kann.

Ich muss das hier so, mehr oder weniger rechtfertigend, erwähnen, weil Sie mir immer wieder sagen, ich soll langsam machen, weil es in letzter Zeit so viel war. War es nicht, es war wie immer. Sie lesen doch hier immer das Konzentrat. Schütten Sie den Inhalt eines Blogeintrages auf 24 Stunden und Sie werden merken, dass man diese Suppe recht genussvoll auslöffeln kann. Echt jetzt.

*****

Morgen soll es schneien. Bitte erinnern Sie mich im Feburar, wenn ich das große „ich hasse den Winter und will endllich Frühling“-Jammern habe, dass ich mich jetzt, Ende November, ganz arg auf den Schnee freute.

*****

Noch zwei Wochen bis zum Weihnachtsmarkt und ich werde jetzt in einen panischen Nähwahn verfallen, damit der Stand „voll“ wird.

14 Kommentare zu “irgendwie zurück”

  1. Frau Nilsson sagt:

    Schön, dass es Ihnen besser geht! Und es soll bitte nicht schneien, ich muss morgen für 2 Tage mit Sommerreifen in den Norden fahren…*schluck*

  2. Marianka sagt:

    Moin MOin,

    ich lesen Ihren Blog sehr gerne, zaubert mir auch in den dunklesten Tagen ein Lächeln auf die Lippen,

    ich wünsche Gute Besserung für die Ohren und eine schöne Adventszeit. Schonmal !

    LG Marianka

  3. Bianca sagt:

    Schön, dass es Ihnen besser geht!
    Ihr Wochenende klingt ja genau so, wie ich sie auch immer gerne hätte – nur meistens nicht bekomme…
    Schnee kann ich nicht leiden und deshalb auch Ihre Freude drauf nicht nachvollziehen. Ich werde Sie also bestimmt im Februar dran erinnern! ;0)
    Ganz liebe Grüße,
    Bianca

  4. stahldame sagt:

    Jaja, die alte Geschichte mit dem positiven und dem negativen Stress… schön, dass es Ihnen schon wieder besser geht. Und definitiv lieber Schnee als dieser usselige kalte Regen.
    @Frau Nilsson: Sicher, dass das mit den Sommerreifen eine gute Idee ist?

  5. Andy sagt:

    Chhhhhhrrr ….Zzzzzzzzzz ……chhhhhhhhrrr ….. zzzzzzz…!

    Ach aus eigener Erfahrung … trotzdem den Tag entschleunigen … mal hinsetzen und Kaffee trinken … Zeitung lesen … und Ruhe, Ruhe, Ruhe …

    Stress war (ist) auch mein Leben … hilft awa nüschd, wenn ich in paar Jahren Outgeburnt inner Ecke sitze … deswegen mach ich jetz, was ich besten kann …

    ccchhhhhrrrrr….zzzzzzzzzzzzz….

  6. Kassiopeia sagt:

    Schöner Post. So ganz rundum!

    Viel Erfolg beim Nähen!

  7. Katha sagt:

    Schön, das klingt nach einem gelungenen Wochenende!
    Essen, trinken, reden und lachen, irgendwie ist das Patentrezept um sich wohl zu fühlen! :-)

    Hier freut man sich auch über den angekündigten Schnee, und prompt versagt der Reißverschluss des Schneeanzuges vom Baby…
    Und ich werde Sie daran erinnern, im Frühjahr *gg* (und mich auch, dann…)

  8. Kirstin sagt:

    Schön zu lesen das es Ihnen wieder besser geht Frau Mutti. Aber nehmen Sie dennoch dieses „Zeichen“ nicht so auf die leichte Schulter. Der Körper sucht sich sein Ventil eben auf die verschiedensten Wege um zu zeigen das es ihm Scheiße geht. Erst war es langjährige Gastritis bei mir dann als dies weg war kam nach Jahren Migräne und in all dem Stress bekam auch ich einen Hörsturz, leider mit fatalen Folgen :( Mein Hörvermögen ist dauerhaft gemindert und ich habe gelernt Stopp zu sagen und meinen Körper inkl. Seele ungewohnter Weise für mich geschont. Ich weis nun wo meine Grenzen sind und mit welchen Wegen ich meine Seele 5min baumeln lassen kann.
    Halten Sie also den Hörsturz im Auge und achten Sie auch auf diese kleinen Signale des Körpers. :)

  9. Frau Nilsson sagt:

    Hallo Stahldame (ich hatte erst Strahldame gelesen und fand den Nick ganz toll ;-)),
    nee, ich finde, dass das eine ganz schlechte Idee ist! Aber ich muss zwei Tage im Norden arbeiten und meine Winterreifen sind schon am neuen Auto (Leasing läuft aus), das ich erst nächste Woche Dienstag bekomme. Und die Bahn ist zu teuer und es dauert zu lang…Hmpf…

  10. Frau Ke sagt:

    Liebe Frau Mutti, es freut mich, dass es wieder besser geht. Bitte schonen Sie sich ein wenig. Ich habe gestern auf der Fahrt nach MZ so intensiv an Sie gedacht und mich gefreut, Sie auf dem Weihnachtsmarkt mal live zu sehen. Dass ich noch fragen muss, wann und wo, und habe mir ausgemalt, was für hübsche Sachen es geben würde. Schliesslich besitze ich bis Ende Januar noch einen Unter-der-Woche-Wohnsitz in Mainz. Jaja, so intensiv an Sie gedacht, dass ich mich auf dem wirlklich simplen Weg auf der Autobahn doch auch gleich verfahren habe…..
    Bis dahin und voller Vorfreude!
    Frau Ke

  11. fraumutti sagt:

    Frau Ke, am zweiten Adventswochenende im Gemeindepark ist der Adventsmarkt. Und ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Erwartungen nicht so hoch gesteckt haben, wie sich das hier liest.

  12. Frau Ke sagt:

    Keine Sorge Frau Mutti, ich komme selbst vom Dorf und mag kleine Weihnachtsmärkte, den Wein vom roten Hang und die schöne Landschaft bei Nierstein…. Ich kann nicht selbst nähen, finde es aber toll, wenn es auf solchen Märkten auch ein wenig Handarbeit gibt.
    Ich wollte Sie nicht erschrecken…

  13. minibar sagt:

    Oh, das tut ja richtig gut, solche Neuheiten zu lesen.
    Und, dass es aufwärts geht.
    Jaja, der tägliche Wahnsinn, der uns alle immer wieder erfasst…
    Weiter gute Besserung und viel Spaß beim Nähen und allem anderen und morgen viel Freude mit Oma Eis.

  14. Nine sagt:

    Schön, daß es wieder aufwärts geht! Ja ja, so ein Markt, der ist wie ein Gaul, der den Schlitten durch den tiefen Schnee zieht. Ohne Schnalzen geht da nix ;-).