bimmelbummelbammel

14. Dezember 2005

– acht Stunden Stadtbummeln
*** und sehr müde- vier Weihnachtsgeschenke gekauft
*** aber nur für Töchterlein

– sieben Geschenke nicht gefunden
*** leichte Panikattacke

– neue Kleider für drei eigene Kinder gekauft
*** und für ein fremdes Kind

– meine Mutter neu eingekleidet
*** drei Hosen, ein Paar Schuhe, ein Mantel

– unnützen Kruschkram verliebt angesehen
*** und wieder hingestellt

– im Buchladen viele Bücher gesehen
***und diese dann doch im Internet bestellt

– den Weihnachtsmarkt gerochen
*** weder Reibekuchen noch Glühwein gewollt

– unnötige Winterstiefel gekauft
*** und den Rücken beim Knippsen verrenkt

– nix passiert heute
*** aber Hauptsache gebloggt :-)

Heute, im Briefkasten

13. Dezember 2005

„Liebe Frau Mutti!
Ich würde dich gerne verlinken, weil ich es mag wie du schreibst. Leider hast du kein Minibanner. Sag mir bitte Bescheid, wenn du eins erstellt hast, damit ich deine Seite dann verlinken kann.
Beste Grüße, ***“

„Liebe ***!
Ich habe kein Minibanner, ich bin zu doof, um Minibanner zu basteln und ich schreibe lieber, statt Minibanner basteln zu lernen.
Warum ist ein Minibanner wichtig? Werden damit Trolle gebannt? Oder doofe Anfragen?
Verlinke mich oder lass es.
Müde Grüße, Frau … äh … Mutti (ich lege Wert auf das … äh …)

verfilzt nochmal … !

13. Dezember 2005

Animiert von einigen hübschen Filzseiten im www dachte Frau … äh … Mutti, dass heute der ideale Tag sei, um ebenfalls ein paar hübsche Stücke zu zaubern.

Vage schwebte ihr ein schickes Täschchen vor, vielleicht auch ein Paar dieser eigentlich nicht wirklich schönen aber doch sehr kuschelig-warmen Armstulpen. Und noch ein paar Kleinigkeiten. Was sich so ergibt.

Frau … äh … Mutti begann mit dem schicken Täschchen. Ihr erstes Täschchen, wohlgemerkt. Aus Noppenfolie war rasch eine Schablone geschnitten, ein bißchen schief zwar, aber das sieht hinterher kein Mensch.
Mangels ausreichend großem Behältnisses, zauberte Frau … äh … Mutti mittels des gesamten Bestandes an Geschirrhandtüchern einen Arbeistplatz auf dem Tresen. Und begann Wolle zu zupfen. Eine leise Stimme hatte ihr zugeflüstert: Für den ersten Versuch nimmste am besten mal die günstige, ungefärbte Rohwolle, die ist doch auch sehr hübsch.“ Ganz offiziell hier ein „Danke“ an die innere Stimme, möge sie Frau … äh … Mutti auch in anderen Situationen beratend beiseite stehen.
Vier Lagen längs und quer gelegt, dann die Schablone, dann weitere vier Lagen längs und quer. Und schon hatte Frau … äh … Mutti keine rechte Lust mehr, weil die Jagdinstinkte des Erdbeerkaters erwachten. Erst der drohend brodelnde Wasserkocher konnte das Viech verscheuchen. Vielleicht war es auch der große Kater, der ahnungslos durch die Küche spazierte und zum neuen Jagdopfer auserkoren wurde. Frau … äh … Mutti schweift ab, zurück zum Thema.
Um wenigstens ein bißchen Farbe ins Filzspiel zu bringen, legte Frau … äh … Mutti aus einigen Wollsträhnen zwei rote Herzen auf die zukünftige Klappe der Tasche. Die Herzen verabschiedeten sich direkt beim Angießen des Seifenwassers … doch sollte dies erst der Beginn eines langen Martyriums sein, welches hier allerdings aus Zeit- und Kraftgründen nur stichpunktartig umrissen wird:

– Herzen lassen sich retten, sogar anfilzen, Symmetrie ist langweilig
– Geschirrhandtücher sind nur bedingt eine gute Wasserbremse
– Schubladen laufen auch voll Wasser, wenn sie geschlossen sind
– Filzen ist anstrengend und doof
– zu viel Seife gibt zu viel Schaum
– zu viel Schaum finden zu viele Kinder toll
– zu viele Kinder pusten zu viele Schaumflocken durch die Küche
– kochendes Wasser ist heiß.
– SEHR heiß
– die Sache mit der Schablone ist in der Theorie ganz leicht
– Nähte sehen immer wie Nähte aus, sollen sie aber nicht
– ja, wenn man eine Seite vergisst, dann ist das dämlich
– garantiert waren die Kinder schuld.
– walken macht Spaß
– eine kurze Zeit lang jedenfalls
– genau so lange, bis man feststellt, dass man nicht genügend gefilzt hat
– und man zwei Teile in der Hand hat
– mir doch egal
– walken kann man auch in der Waschmaschine
– sollte man aber nicht, wenn man kein Puppentäschchen möchte

kein Bild, aber ungebrochener Tatendrang und Optimismus

Rätsel

13. Dezember 2005

„Lasse roh und runter“

ist ein Auszug aus welchem Weihnachtslied?

Kleine Hilfe:
Das Weihnachtslied wird in freier Interpretation des jüngsten Kindes gesungen.
Frau … äh … Muttis jüngstem Sohn, an welchem bekanntermaßen schon einige Logopäden verzweifelten.

zur Klarstellung

11. Dezember 2005

Mir geht es gut, ich schrieb von einer Freundin.

Auch wenn ich oft genug am letzten Rädchen drehe, gerade jetzt in der harmonischen, friedfertigen, leisen Vorweihnachtszeit – ein fitzelchen Kraft findet sich immer, notfalls esse ich zwei, drei Plätzchen.

Was sich hier natürlich locker-flockig liest, ist für die Freundin nicht gut ausgegangen.
Und war für mich ein helles Warnlicht: pass auf dich auf, du landest ganz rasch in der gleichen Situation. Nicht „NEIN!“ sagen können, immer fröhlich sein, immer Optimismus verbreiten und vor lauter „kommt und ladet eure Sorgen bei mir ab“ die eigenen Sorgen nicht mehr ernst nehmen und lösen.
Es tut wohl not, sich ein bißchen Egoismus zu bewahren.

Ich übe das dann demnächst, gerade habe ich keine Zeit dafür, weil ja die Tochter der Freundin bei uns wohnt (wobei: je mehr Kinder im Haus, desto leichter das Leben) und ich nächste Wóche einige Termine habe. Naja … Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung und ich tue gerade den zweiten Schritt: Computer weg und rauf auf´s Sofa, neben den besten Vater meiner Kinder. (Wenn der endlich die Kinder ins Bett gebracht hat)

Und weil ich gerade aus der Kirche komme und mir so heilig zumute ist: Achtet auf Euch!