Es poltert

28. November 2006

in Nierstein, in der Grünen Villa.
Es ist keine einstürzende Decke, sondern der große Stein, der Frau … äh … Mutti vom Herzen fiel:

histologischer Befund aus der Pathologie:

unauffällig, reines Milchdrüsengewebe

*Sektkorken knall*

huach!

27. November 2006

Ist das langweilig.
Mir ist langweilig.

Ich mag nicht mehr lesen.
Ich mag auch keinen Film mehr sehen.
Und nicht bei frühlingshaften Temperaturen wärmende Kater auf den Füßen liegen haben.

Die Ärztin sagt, dass alles prima heilt und dass ich keinen Verband mehr brauche und dass am Freitag die Fäden gezogen werden können.

Kann ich dann bitte -endlich- wieder loswirbeln?

Wenn

26. November 2006

ich mal ganz viel Zeit habe und mich nur noch halb so dämlich beim Umgang mit heißen und/oder ätzenden Flüssigkeiten anstelle, dann will ich un-be-dingt dieses Seife selber machen ausprobieren!

(hach. Rosa Glitzerseife. Oder selbstgebrautes Kräuterzeugs. Oder vanillig-zimtig. Oder, oder, oder)

Irgendwann.

Wenn

26. November 2006

der beste Vater meiner Kinder seinem holden Weib anbietet, doch noch ein paar Tage dranzuhängen und ohne ihn in Berlin zu bleiben …

dann liegt das nicht an seiner ausserordentlichen Güte und an seinem übergroßen Verständnis für die Großstadtbedürfnisse seiner Frau, sondern schlicht daran, dass er von der Firma ein Erste-Klasse-Ticket für den Heimweg ICE gebucht bekommen hat.

(Und wenn das Weib zwei Tage später alleine fährt, kann sie das dann ganz normal in der zweiten Klasse. Schuft.)

Hinweis in eigener Sache

25. November 2006

und aus konkretem Anlass: Frau … äh … Mutti schreibt ironisch, spitzfindig und schrecklich subjektiv. (nachzulesen auch hier)

Es fällt mir, ganz ehrlich gesagt, sehr schwer auf diesen Kommentar zu antworten. (zwei Seelen streiten, ach, in meiner Brust)

Zum einen möchte ich schreiben:

Es mag unfair sein, lediglich die kurzen Episoden des KH-Aufenthaltes zu beschreiben, in denen die Betreuung durch das Personal nicht liebevoll, aufmerksam und kompetent war. Aber das ist wie mit dem Wetter: man schreibt nicht „oh wie hübsch, schon die dritte Woche hintereinander 25°C, Sonne, blauer Himmel und eine laue Brise“ sondern viel lieber „in zehn Minuten zwanzig Zentimeter Schnee und kein Ende in Sicht. Ich hasse dieses Wetter“.
Jep, sorry, siehe oben. Krankenschwestern arbeiten hart. Habe ich nie abgestritten, aber auch nicht eigens erwähnt. Tue ich hiermit. Sie arbeiten hart. (und ich wollte auch mal eine werden, konnte aber wegen des Rückens nicht)

Zum anderen aber möchte ich schreiben:
Frau … äh … Mutti hat um 5:10 Uhr sehr gemütlich in ihrem warmen Bettchen gekuschelt, allerdings allein, denn der beste Vater musste ins Gästebett, damit das Luxusweib ungestört ist. Dafür durfte er um 9:30 Uhr heißen Kaffee ans Bett servieren. Hinterher erledigte er den Haushalt, ging mit den Kindern Schuhe kaufen, spielte Plätzchenbäcker, beaufsichtigte die Hausaufgaben des jüngsten Kindes, spielte mit den Kindern, bereitete diverse Mahlzeiten, befriedigte die Sonderwünsche seines Weibes, wusch Wäsche, bezog die Betten frisch und machte ein fröhliches Gesicht. Alles, während Frau … äh … Mutti anweisungsgemäß im Bett herumlag.
Wollten Sie das hören? Und wenn ja, warum? Und wie war das mit dem Lageplan gemeint?

Etwas nicht verstanden zu haben, unangenehm berührt davon zu sein, nachzufragen, höflich zu bleiben … das geht.
Etwas nicht verstanden zu haben, unangenehm berührt davon zu sein, pampig  eine Entschuldigung zu verlangen und obendrein selbst ausfallend zu werden … geht überhaupt nicht.

Schade.