Raus in die Sommerfrische
17. Juli 2007
Nach einem zweigeteilten Vormittag (der beste Vater meiner Kinder und die hinreissenden Bestien amüsierten sich beim Lego-Gedöhns, Frau … äh … Mutti amüsierte sich putzender- und Blasenfüße-schonenderweise in der Gastwohnung) zog es die Familie „raus ins Grüne“.
Familie Miest bot Terrasse, Rasen und ein großes Plantschbecken, eine dann doch noch funktionierende Kaffeemaschine und Tiramisutorte.
Nach einer Woche in einer Wohnung mit Blick auf den feuchten, schattigen Innenhof und Mülltonnen am hinteren Ende, war dies für die gartenentwöhnte Frau … äh … Mutti ein echtes Paradies. (und leises Heimweh macht sich breit)
Wie es wohl den Katerviechern geht? Und den Tomaten? Und den Kartoffelkäfern?
Morgen dann wieder Museum. Und hinterher lecker Kuchen in einem dieser wunderbaren Hinterhöfen in der Nähe der Hackeschen Höfe. (liebste, beste Freundin: das Café mit dem „Vier-Probierstückchen-Teller“)
(ich freu mich aber auch auf daheim)
In Balin isses heiß
16. Juli 2007
und deshalb muss man sich in kühlen Museen aufhalten.
Im Haus am Checkpoint Charlie war es nicht kühl, auf dem Weg zur U-Bahn war es unerträglich. Aushalten kann frau es nur hier:
Kaltes Wasser in der Wanne, gut gegen Krampfadern und wehe, geschwollene Füße.
Und gut für einen „tollen“ Urlaubsschnappschuss, der hiermit zum drüber Lustigmachen freigegeben ist. Mir doch egal, mir isses heiß.
(was machen Berliner eigentlich, wenn es heiß ist?)
Gnade!
13. Juli 2007
keucht Frau … äh … Mutti ihren Kindern zu, die nach sieben Stunden im Technischen Museum nach Action und Party schreien. (und was machen wir jetzt? He? MAMA?! Was machen wir JEHETZT?)
Schade ist übrigens, dass das Medizinhistorische Museum eine Mindestaltergrenze für Besucher hat, von der die eigenen Kindelein doch noch deutlich entfernt sind. („Ooooch, ich hätte so gerne den Darm im Glas gesehen!“, sagt Töchterlein, offensichtlich ähnlich morbide veranlagt wie ihre Mutter)
Schade ist auch, dass unser Aufenthalt hier einfach zu kurz für die vielfältigen Wünsche der Kinder (und von uns natürlich auch) ist. Wir müssen eine Liste erstellen und dann abstimmen. Ächz, Urlaub ist Stress.
Vorläufige Liste:
– Spectrum
– Checkpoint Charlie
– Pergamonmuseum
– dieses Lego-Gedöhns
– Tierpark
– Reichtagskuppel (morgen früh, ohne mich. Zu hoch, zu voll)
– Stadtrundfahrt mit Linie 100 und 200 (falls das Wetter nochmal schlecht wird oder meine Füße nie wieder laufen wollen)
– oder doch lieber Boot fahren?
– Bummeln und ganz viele Sachen einkaufen, die es in der Mainzer Kante garantiert nicht gibt. (ha!)
– lecker Essen gehen
– Frau Miest und Frau Jette treffen
Weitere Aufenthaltsdauer: sieben Tage + Abfahrtstag.
Jetzt erstmal Kaffee. Viel Kaffee und nachher vielleicht noch mal eine kleine Runde.
Singt: Kreuzberger Nächte sind lang …
wichtiger Nachtrag, um verständnislose Kommentare von vornerein abzuwürgen:
Die Kindelein sind begeisterte Museumsbesucher. Und sie verstehen es auch sehr gut, ihre Eltern zwischendurch immer wieder zum Durchhalten zu motivieren, indem sie interessierte und intelligente Fragen stellen oder auf Kleinigkeiten aufmerksam machen, die den ermüdeten Eltern wahrscheinlich entgangen wären. Ja, das gibt es.
Wir unterbrechen unsere Pause
11. Juli 2007
für eine kurze Zwischenmeldung.
(Hallo Oma Eis, statt Anruf!)
Der Streik der Zugführer betraf uns nicht direkt, da wir vorsichtshalber die Chauffierdienste des allerbesten Schwiegervaters in Anspruch nahmen und somit tatsächlich rechtzeitig den fahrplanmäßigen ICE gen Bundeshauptstadt besteigen konnten. Die Regionalbahn, die uns ursprünglich hätte befördern sollen, war schlicht ausgefallen.
Das Wetter in Berlin unterscheidet sich nicht von dem daheim, der Regen ist vielleicht zwei Grad kälter, aber genauso nass.
Versüßt haben wir uns unseren Urlaub bisher mit dem obligatorischen Knut-Besuch heute. Zuerst gab es traurige Gesichter bei den Kindelein, als wir bereits letzte Woche die Ankündigung in der Zeitung lasen, dass die Knut-Show abgesetzt wird. Nicht wegen mangelnder Zuschauerzahlen, sondern wegen wachsendem Körpergewichts des Hauptdarstellers. Aber stellen Sie sich vor …
Dreissig Minuten begafften wir den gar nicht mehr so niedlichen kleinen Eisbären, gaben ein Interview in gebrochenem Englisch und machten viele, viele, viele Bilder, die das jüngste Kind sich wahrscheinlich alle flächendeckend an die Wand pinnen wird.
Wenn Sie mich fragen … ich fand den da ja viel niedlicher:
oder das da:
nur weil es kein weißes, plüschiges Fell und dafür eine treusorgende Mutter hat, wird es gar nicht bewundert, das arme, kleine Flußpferd. (und weil der Tierpfleger keine solch ausgeprägte Vorliebe für bizepsbetonende Achselhemdchen und keinen Ohrring hat?)
Ausserdem begeisterten wir uns für die Brillenbären, die in postkoitaler Umarmung zusammengebrochen waren, für – ganz logisch – die Seelöwen und für diese fette Regenbogenforelle im Sumpfvogelgehege.
Ansonsten ist es halt ein Zoo. Und Zoos mag ich nicht.
Dann machen Sie´s mal gut,
6. Juli 2007
wir machen´s besser.
Morgen Flohmarkt und abends in den Geburtstag einer Freundin reinfeiern.
Sonntags von der Nacht erholen, Wäsche waschen, Haushalt ordnen, Garten klarmachen.
Montag Restwäsche, Resthaushalt und Packen.
Dienstag morgen hoffentlich ohne Verspätung den ICE besteigen (den Haustürschlüssel vom Schwager nicht vergessen haben) und hochexklusiv (weil nicht viel teurer, aber unendlich viel komfortabler), das Abteil in der ersten Klasse mit dem zweiten, dritten und vierten Frühstück vollkrümeln. Am Nachmittag in Berlin aussteigen.
Mittwoch in den Zoo gehen und den sehnlichsten Wunsch des jüngsten Kindes hoffentlich erfüllen können: den nicht mehr allzu winzigen Knut bewundern und ca. dreihundertachtundsechzigmal fotografieren.
Donnerstag und die folgenden zehn Tage bisher nur in der Grobplanung und flexibel gestaltbar.
An die Berliner Frauen, die ich gerne treffen möchte: mein Handy ist dabei und an, die Nummer haben Sie. Ansonsten kann ich auch an meine mails. (bloggen könnte ich theoretisch auch, will ich aber nicht)
An die Leser/Innen dieses kleinen Blogs: schöne Ferien, vergessen Sie mich nicht.
(nach Berlin geht es weiter nach München, nach München an die Côte d´Azur und Mitte August bin ich wieder da.)