Der allwöchentliche Kaffeeklatsch am Freitagmorgen führt zu einer wundervollen Erkenntnis: es gibt nix zu meckern

Die Kindelein sind klug, aufgeweckt, liebenswert, höflich, hilfsbereit und bringen wunderbare Noten aus der Schule mit nach Hause.

Was will ich mehr?

Kleinere (pubertäre) Ausfälle gehören dazu, Meinungsverschiedenheiten erweitern den Blickwinkel und Streitereien reinigen die Luft. Ich bin eine glückliche Mutter.

Noch glücklicher allerdings werde ich sein, wenn das große Kind heute abend wohlbehalten nach einer Woche Skifreizeit daheim angekommen ist. Dann sind wir endlich wieder komplett.

reiner Frauen-Content

15. Februar 2008

Frau … äh … Mutti ist ein eher skeptischer Mensch.
Wenn auf dem Beipackzettel eines Medikaments „es kann zu Erstverschlimmerungen kommen“ steht, dann möchte sie schon ganz gerne wissen, warum das so ist. Und warum ein solches Medikament überhaupt eingenommen werden soll und warum da so wenig lustige chemische Namen stehen, sondern nur ein paar nette lateinische Pflanzennamen.
Homöopathie ist so gar nicht meins (keine Prügel, keine Überzeugungsversuche, keine Schwüre auf die Wirksamkeit bitte), Pulsatilla-Kügelchen, die entweder den Muttermund öffnen oder schließen sollten, taten weder das eine noch das andere, die Arnika-Kügelchen nach einem Unfall ließen die Armwunde auch nicht rascher oder narbenfreier heilen (behaupte ich mal).

Pflanzliche Wirkstoffe … daran glaube ich ein bißchen. Meine Kinder bekamen bei beginnender MOE Zwiebelsaft ins Ohr getropft, das konnte manchmal das Antibiotikum verhindern. Ein Tee aus Holunderblüten wirkt schweißtreibend und Lavendel beruhigt tatsächlich. Alles ohne Erstverschlimmerung.

Ich nahm also die von der Gynäkologin verschriebenen Tabletten, morgens und abends je eine, ganz brav. Und glaubte nicht dran. Pflanzlich – Pah! Erstverschlimmerung – HaHA! Kann nix taugen.
Der Eisprung kam und er vergaß, das Spannen in den Brüsten mit zu bringen. Nichts. Kein Schmerz, kein Druck, kein Reissen. Hüpfen ohne BH und auf dem Bauch schlafen möglich.
Zufall.
Kann ja vorkommen, dachte ich. Kommen schon noch, die Schmerzen, sie kommen ja immer, dachte ich.
Sie kamen nicht.

Was nach 23 Tagen auch nicht kam, war die Regelblutung. Das war – irritierend.
Um es kurz zu machen: der Zyklus hat sich auf 28 Tage verlängert. Ohne Schmerzen.

Mein Gesicht sieht aus wie ein etwas älterer Streuselkuchen und meine Gemütsverfassung war nicht die beste. Schuld war nicht unbedingt das klassische PMS, sondern einfach dieses merkwürdige Gefühl, dass diesmal alles anders ist. Plötzlich schmerzfrei.
Ich werde die Tabletten weiterhin einnehmen. Ich werde weiterhin nicht wirklich von der Wirksamkeit überzeugt sein. Vielleicht in drei, vier Monaten .. sollte alles einfach nur GUT bleiben.

Frau Zickenterror, ich denke mal … es ist einen Versuch wert.

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Nachtrag für die interessierten Damen: Das Medikament heißt Mastodynon.

hippelzappeldotzdotz

14. Februar 2008

Ein reisefiebriges Kind ist …

anstrengend. Sehr anstrengend. Überaus anstrengend.

In vier Stunden geht es los.

(Liegt in Österreich überhaupt noch Schnee? Hier ist ja schon richtig Frühling.
Muss ich vier oder sechs Waschlappen mitnehmen? Ich wasche mich vielleicht nicht jeden Tag.
Wo sind die geringelten Socken? Die hier mag ich nicht.
Soll ich mir jetzt schon Wasser in die Flasche füllen?
Wie lange dauert es noch?
Ich bin so aufgeregt!
Was, wenn das Deckbett nicht in den Bettbezug passt?
Habe ich meine Taschenlampe eingepackt?
Hat der Papa mir MfG von Fanta4 auf den MP3-Player gespielt?
Soll ich alle Törtchen mitnehmen?
Wieviel Orangensaft darf ich mitnehmen?
Wo ist meine Mütze?


…)

Die Sache mit der Sauberkeit

14. Februar 2008

wird überschätzt.

Sie hat nämlich zu Folge, dass meine wundervollen Sofakissen in rot/orange/grün mit Blumen und allerschönsten Stickereien und Zierstichen sich in pinkfarbene Spüllappen verwandelt haben.

Frau … äh … Mutti hielt es für nötig, das Sofa ordentlich und gemütlich und duftig frisch zu machen. Dazu zog sie die in liebevoller, nächtelanger, mühsamer Arbeit handgefertigen Kissenbezüge von den Kissen und warf sie gemeinsam in den Schonwaschgang.
Nicht ahnend, dass der tiefrote Samt, den die Nachbarin auf dem Dachboden gefunden hatte und der so grandios die geschmackvolle Farbkombination der Kissenhüllen ergänzte, IMMER noch ausfärbte. (trotz Wäsche vor dem Verarbeiten)

Tiefroter Samt macht aus moosgrünem Leinen matschbraune Fetzen. Und aus dem tollen Rosenstoff aus dem blaugelben Möbelhaus einen pinkfarbenen Valentinsstrauß, wenn auch ohne Glitzer.

Heul. Heul. Heul.

be my Valentine

14. Februar 2008

Heute morgen versucht, dem besten Vater meiner Kinder nasenblutend ein Herz auf´s Taschentuch zu malen.

Er fand´s nicht so toll und ging lieber joggen.

(hier: keine Blumen, keine Karten, kein Rosarotgeglitzer, keine Liebesschwüre, keine Pralinen, keine Diamanten, keine weißen Tauben, keine niedlichen Engel)