Die Sonne scheint,
24. April 2008
die Gemüsekiste ist voller Köstlichkeiten und in einer Viertelstunde kommen die Kinder nach Hause.
Mit strahlenden Gesichtern werden sie die Küche stürmen und erwartungsvoll:“Was gihibt´s?“ fragen.
Meine Antwort wird ihnen das Lächeln aus dem Gesicht wischen, stattdessen werden sie mit trüber, misstrauischer Miene „Kenn´ ich nicht!“ sagen und fragen, ob vom Nachtisch, den ich gestern abend gekocht habe, noch was da ist. Und ob sie auch eine Scheibe Brot essen dürfen. Gerne auch trocken. Oder blanke Nudeln.
Ach. Ich weiß es immer schon vorher und tue es trotzdem. Experimentelles Kochen und meistens schmeckt es den Erwachsenen und wenigstens einem Kind. Heute gibt es Krautnudeln. Mit Schafskäse.
Phänomenal!
24. April 2008
Zwei Tage im Garten sollten ja eigentlich die Dreckmenge im Haus erheblich reduzieren. Immerhin hält sich niemand darin auf.
Das ist aber nicht so. Und deshalb muss ich mir die nächsten Gartentage wieder brav verdienen und das bißchen Haushalt von Staubratten, Erdschollen und komisch-klebigen Schlieren befreien.
Ausserdem sechs Maschinenladungen Wäsche! Und kochen! Zwei Treppen putzen! Das sind die Momente, in denen ich die Kindelein gerne in einer Übermittagsbetreuung und mich selbst in einem schnuckeligem Kostümchen mit übereinander geschlagenen Beinen beim attraktiven Chef auf dem Schreibtisch sähe. Zum Diktat, versteht sich.
*****
Was anderes, Unjammeriges:
Kennen Sie jemanden, der jemanden kennt, der zwei TrippTrapp-Hochstühle (von Stokke) braucht? Die Kindelein sind nun doch zu groß dafür geworden, lediglich das jüngste Kind „besitzt“ seinen noch am Esstisch. Die Stühle sind natur lackiert, der eine ist zwölf Jahre alt, der andere zehn. Sie haben beide Gebrauchsspuren (logisch), aber versteinerte Zwieback- und Bananenreste wurden entfernt. Evtl. habe ich sogar noch einen Babybügel in der Halle herumliegen, muss ich suchen. Bilder kann ich natürlich auch noch machen.
Wer Interesse hat oder jemanden kennt, der Interesse haben könnte, melde sich doch bitte bei mir. Hier in den Kommentaren, über das Kontaktformular oder direkt per mail (Adresse im Impressum).
Es lebe die Vorratshaltung,
23. April 2008
so sie denn gewissenhaft betrieben wird.
Kann mir mal jemand 50g Speisestärke borgen?
Ich habe schreckliche Gier nach süß und cremig und warm und schlotzig. Mpf.
Gartenarbeit
23. April 2008
wird überschätzt.
Meine Finger sind wund und steif und haben viele, kleine, gemeine Risse, Schnitte und Schrullen.
Mein Rücken sagt: „Rutsch mir den Buckel runter, mit dieser Jäterei!“
Meine Knie sagen gar nix mehr, die knirschen und knacken.
Ein Ende der Schufterei ist nicht abzusehen, die ToDo-Liste für´s Wochenende nicht so übersichtlich, wie ich sie gerne hätte.
Garten-Statistik-Blogging:
– es gibt deutlich weniger Nacktschnecken als letztes Jahr um diese Zeit
– dafür gibt es ziemlich viel Vogelmiere und Ehrenpreis, Taubnesseln und Schöllkraut
– die Rotschwänzchen nisten an drei Stellen
– mindestens ein Igel hat den Winterschlaf überstanden
– der Kirschbaum blüht jetzt voll
– die letzten Tulpen sind aufgegangen
– die ersten Mini-Grashüpfer hüpfen herum
– es gibt Millionen von kleinen, schwarzen Spinnen
– ein Ameisenbau im Kompost
– viele Tigerschnegelbabys im Kompost (Hallo, Frau Jette!)
Bin ich müde. Und hungrig.
Kein weltveränderndes Wissen,
22. April 2008
sondern einfach so mitgeteilt:
Jethro Tull sind wunderbare Begleiter beim Jäten.
(„Locomotive Breath“ in den Brennnesseln, „Heavy Horses“ in den Gänsedisteln)
Morgen nochmal.