Tagesprojekt:

18. Juni 2008

Raspberry Swirl Cheesecake

Mal sehen, ob die Backniete sich da nicht ein bißchen viel vorgenommen hat.
Erste Hürde: 90g Zwieback mahlen

(in eine Tüte und darauf herumspringen? Hallo? Frau Barcomi? Gibt es Zwiebackmühlen von Tupper? Oder tut´s die Käsemühle?)

Zwieback lässt sich prima mit der Käsemühle mahlen. Jetzt Nüsse rösten und ebenfalls mahlen. Fühle mich sehr hausfraulich und bin äusserst optimistisch. Werde die Freundin zum Kaffee einladen und mit meinem Kuchen angeben.

Kleiner Rückschlag: Motten in den Haselnüssen. Hmpf. Muss die Vorräte durchwühlen.

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Anfang November, die ganze Familie, Kontrolltermin.

Die hinreissenden Bestien haben wunderschöne Zähne, Frau … äh … Mutti auch so zwei, drei.

Es ist übrigens für eine Zahnarztphobikerin kein großes Vergnügen, die eigenen Kinder auf diesem schrecklichen Stuhl liegen zu sehen, während ein großer, begummihandschuhter Mensch ihnen spitze Gegenstände in den Mund steckt. Dem Großen liefen die Tränen, weil das Versiegeln der letzten Backenzähne Würgereiz auslöst, Töchterlein bekam Zahnstein entfernt und dann blutete das Zahnfleisch ein bißchen und das jüngste Kind sperrte das Mäulchen auf und hielt im schwitzenden Händchen das Minisnickers, dass der Zahnarzt zur vorab-Belohnung verteilt hatte. Ich bekam kein Snickers.
Am Allerschlimmsten war, dass die Kinder gleichzeitig in zwei Behandlungszimmern saßen.
Am ALLERallerschlimmsten war, dass die Zahnarzthelferin sagte: „Fau … äh … Mutti, sie könnten da gerade mal mithelfen und die Zunge zur Seite drücken.“ Um mich nicht in den aufgesperrten Mund des großen Kindes zu übergeben, verneinte ich hastig und verließ den Raum.

Fünf Monate mit reinem Gewissen keine Zahnarztluft schnuppern. Großartig!

Mama,

17. Juni 2008

sagen die beiden großen Kinder, „jetzt lass uns doch mal in Ruhe, wir müssen uns von der Schule erholen.“ Und sie schließen die Tür.

Ja, liebe gestresste Kleinkindmütter da draußen, große Kinder zu haben hat durchaus Vorteile. Große Vorteile. Da verzeiht man gerne, dass die Tochter einfach nicht mehr auf niedliche Rüschenkleidchen steht und der große Sohn bisweilen abfällige Bemerkungen über Mutters Kleidungsstil macht.

(was mach ich jetzt nur? Lesen? Einen Kaffee in der Sonne trinken? Salz in Bloggerinnen-Wunden streuen?)

und hier passiert nix.

Frau … äh … Mutti schlendert mit ihrem roten Kaffeeeimer über die Terrasse, schneidet ein paar sehr verlauste Blätter der Kapuzinerkresse weg, freut sich, dass dieselbe PINKfarbene Blüten bekommt, füllt die Gießkannen aus dem Plantschbecken, das irgendjemand mal sauber machen müsste und denkt sich … hach.

So viel zu tun und so wenig Lust dazu.

(„Hey, hey!“, ruft das Gewissen, „Hattest du dir nicht vorgenommen, ein bißchen strukturierter zu leben und deinen Haushalt besser im Griff zu haben und nicht zu viel Zeit am Rechner zu vertrödeln und deinen Garten ganz toll zu machen und phantastische Sachen zu nähen und fünf Kilos abzunehmen und überhaupt „perfekt“ zu werden? Na? Hast du?“
„Grunz!“, sagt der Schnweinehund, wälzt sich auf die andere Seite und blinzelt Frau … äh … Mutti zu, „Wollen wir auf der Terrasse die Zeitung lesen?“
„Wollen wir.“, sagt Frau … äh … Mutti und trinkt noch einen Schluck Kaffee. Das Chaos ist später/morgen/nächstes Jahr auch noch treuer Gast.)

Mal so gefragt:

16. Juni 2008

bin ich eigentlich der einzige Mensch auf der Welt, der die Betäubungsspritzen beim Zahnarzt „ausschlafen“ muss?

Diese Dinger treten mir derart in die Kniekehlen, dass ich mindestens ein Stunde schlafen muss, um wieder einigermaßen funktionstüchtig zu sein.
Bitte, bitte! Es geht Ihnen auch so?! (ich bin nicht merkwürdig?!)