little LouLou girls

26. Februar 2009

auf die schnöden, weißen Gardinenlappen gestickt, eine dunkelrote Spitzenborte angenäht und schon ist das Nähzimmerfenster wieder hübsch. Und ich bin sehr verliebt in die vier Mädchen! Obendrein habe ich nun endlich eine Entschuldigung für die „Mini-Stoff-Fetzen-Sammel-Sucht“ gefunden, denn die „kann ich nie wegwerfen, weil Lieblingsstoff“-Fetzchen ergeben meistens noch genau ein Kleid. Ganz großartig!

Die *little LouLou girls* sind im Einzelnen:

LouLou:

Lotte:

Lilly:

Lena:

Alle vier sind der Feder von Frau Punktpunktkommastrich entsprungen und sind ab morgen, 27.02.08 bei Frau Kunterbunt zu erstehen.

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Der beste Vater meiner Kinder und sein holdes Weib sitzen übrigens seit gestern im verbesserten Näh- und Arbeitszimmer. Das ist nämlich der einzige geheizte Raum des Hauses. Direkt neben uns wir geschraubt, gesägt, gebohrt, ab und an flucht eine Männerstimme und es rumpelt, als würde unser Haus eingerissen. Doch die alte Heizung ist raus, der Boiler ohne menschliche oder materielle Verluste zu Boden gestürzt und  entsorgt und die neue Heizung bereits eingebaut.

Wenn weiterhin alles gut geht, können wir heute abend heizen und haben morgen irgendwann wieder warmes Wasser. Der Ofen wird nächste Woche gesetzt. Hat den Vorteil dass ich nicht mitbekomme, wie mein gepflegtes Wohnzimmerparkett von Arbeiterschuhe zerschunden wird, weil ich in dieser Zeit in Berlin bin. (zu Berlin und dem Treffen später noch was)

Sie sehen, wir amüsieren uns nicht nur auf Beerdigungen oder bei sinnlosen Diskussionen im Blog. Es wird auch genäht und meine Pläne für heute sind wieder einmal viel zu groß.

Mach´s gut

25. Februar 2009

Matze-Katze.

Autos sind stärker als starke Kater.

War eine kurze, wunderbare Zeit mit dir.

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24. Februar 2009

Frau … äh … Mutti: „Uuund? Biste glücklich mit deinen Geschenken?“
jüngstes Kind: „Jaaa! Sehr! Mars Mission ist kuhl“
Frau … äh … Mutti: „Nicht mehr zu toppen, was?“
Jüngstes Kind strahlt.

(in einer halben Stunde kommen die Großeltern mit dem heimlichen Herzenswunsch. Ach. Ich platze vor Vorfreude!)

Während der ersten Wehen, ca. 45 Minuten vor der Geburt, brauchte ich zwölf Streichhölzer, um zehn Kerzen am Leuchter über dem Esstisch zu entzünden.

Die allerliebste Freundin schaffte die Strecke aus Mainz zu uns in etwa 17 Minuten.

Das tragbare CTG zeichnete zwei Minuten lang auf, bevor ich es nicht mehr ertragen konnte und mir vom Bauch rupfen ließ.

Die Schwiegereltern trafen fünfzehn Minuten nach unserem Anruf ein und durften in der Küche Wasser kochen. Als Beschäftigugsmaßnahme.

„Wenn du magst, darfst du jetzt pressen!“, sagte die Hebamme eine halbe Stunde nach ihrem Eintreffen mit leiser, sanfter Stimme, bevor ihr italienisches Temperament mit ihr durchging und sie mit freudigen Anfeuerungsrufen begann.

Vier Presswehen, vier Photos und ein Baby, das in der Fruchthülle geboren wird. Mit Glückshäubchen, nennt man das.

Zwei Stiche, „aus kosmetischen Gründen“, zwinkerte die Hebamme.

Zwanzig Minuten später betrat die zweite Hebamme, die unterstützend eingreifen sollte, das Wohnzimmer. In Gummistiefeln und mit einem Hauch von Stallgeruch. Auch dort eine Geburt.

„3600 Gramm klingt zu glatt“, sagte die Hebamme und schrieb 3680 Gramm ins U-Heft. Und eine Länge von 52 Zentimetern. Ungefähr.

Vor zehn Jahren. Und dennoch wie gestern.

Alles Liebe zum ersten zweistelligen Geburtstag, Du mein jüngster, besonderer Sohn mit dem rasanten Start ins Leben.

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Allerherzlichste Glückwünsche auch an die wunderbare Lakritzefrau, die sich – glaube ich – ziemlich freut, ausgerechnet mit diesem Kind den Geburtstag zu teilen.

Frühling? Frühling!

23. Februar 2009

Ein Hornveilchen.

Im Herbst in den Terrassenkasten gesetzt,

vergessen.

Zwischen vertrockneten Resten leuchtet es violet

und ich weiß: es wird Frühling!

Vor ein paar Tagen, als der Himmel so tiefblau leuchtete,

entrollte der Holunder vorwitzig die ersten Blättchen.

Ganz oben, in der Spitze wächst es grün und ich

weiß: es wird Frühling!

Dick, prall, dunkelrot.

Ganz ohne Winterschutz mussten sie

Schnee und Eis trotzen, die armen Hortensien.

Sie scheinen es überstanden zu haben, denn

sie treiben aus und ich weiß: es wird Frühling!

Ganz hinten im Garten, in der alten Zinkwanne,

leben die Fetthennen.

Eigentlich leben sie dort nicht artgerecht,

denn sie  wollen Sonne. Die ist dort rar.

Trotzdem kommen sie immer wieder, auch jetzt.

Und ich weiß: es wird Frühling!

Und bei Ihnen? Zeigen Sie mir Ihren Frühling?