Als kleiner Vorgeschmack

20. Februar 2009

für die heizungsfreie Zeit nächste Woche ist heute morgen heimlich, still und leise die alte Heizung ausgefallen.

Bemerkt habe ich dies erst, als alle Räume gründlich ausgekühlt waren.

(„Boah Pia!“, dachte Frau … äh … Mutti, „Dein Schnupfen wird wieder schlimmer, du bist ja völlig verfroren!“ Ha!)

sieht SO aus:

19. Februar 2009

singt: Me and my Boiler:

spricht der Installateur und grinst verlegen.

Mindestens zwei Tage wird es dauern, bis die neue Heizung wenigstens im Notbetrieb laufen kann. Schuld ist ein vierzig Jahre alter Boiler, der doppelwandig verzinkt ist, ca 400 kg wiegt und zwei Meter hoch an der Wand hängt. Der muss nämlich weg. Wie? Das weiß noch keiner so genau. Wahrscheinlich lässt man ihn einfach zu Boden stürzen und hofft das Beste. Vorher müssen allerdings der Gaszähler und die Leitungen weggenommen werden, damit die nicht mit zu Boden gerissen werden. (und die Waschmaschine, die darunter angeschlossen ist, muss weg)

Ist der Boiler weg, kann die neue Heizung samt Speicher eingebaut werden. Dazu  braucht es ein paar neue Leitungen, die mit äusserster Vorsicht an die alten geschraubt werden sollen. Vorsicht deshalb, weil die vorhandenen Leitungen eben auch schon vierzig Jahre alt sind und nur noch mit Glück und Spucke an den Verschraubungen dicht sind. Nach und nach werden diese Leitungen ersetzt.

Ganz zum Schluß wird der Ofen im Wohnzimmer gesetzt. Wahrscheinlich dann Freitag nächster Woche.
„Du wirst schon nicht frieren, Pia“, tröstet der Installateur, „Ich kann euch einen Radiator geben.“

„Ich habe auch einen!“, verspricht der Oberinstallateur.

Wir haben auch einen. Frieren ist also nicht angesagt.

Fragt sich, wie wir zwei Tage ohne Wasser leben werden. Leider ist der Boden im Garten noch gefroren, da wird´s nix mit der Frischlufttoilette.

Uah. Ich bin … ängstlich. (und grübele mal wieder, weswegen es AUSGERECHNET dieses Haus sein musste)

Revolutionäres am Morgen:

19. Februar 2009

Einen grünen Fruchtgummiteufel zum Kaffee* essen und ihm zuerst die Füße abbeißen statt den Kopf. Wie sonst immer.

Dazu den iPod im Ohr zu haben, den linken Stöpsel im rechten Ohr und umgekehrt.

War schwer, aber ich habe mir vorgenommen, ein bißchen weniger zwanghaft zu sein.

*Kaffee übrigens draußen auf der Terrasse in strahlendem Sonnenschein und spürbarer Frühlingsluft und -wärme.

„Es ist ein guter Tag zum Säen!“, dachte Frau … äh … Mutti nach einem Blick in den Kalender und einem Blick nach draußen auf den Holunder, der zarte Blätter entfaltet.

Die Anzuchttöpfchen stehen unten im Flaschenkeller. Hinten rechts, neben den Mülltonnen, in dieser finsteren Ecke. Dort wo die großen haarige Kellerspinnen wohnen, die einem über die Hände sprinten, wenn man beherzt in die Weben greift, um die Töpfe herauszufischen.

Haben Sie mich schreien hören?