snöffelig

21. März 2009

Eine durchzechtequatschte Nacht mit ihr und ein langer, arbeitsreicher Tag im Frühlingsgarten führen dazu, dass Frau … äh … Mutti sich jetzt mit letzter Kraft unter die Dusche schleift und danach ins Bett fällt.

(also früher hätte mir das nicht so viel ausgemacht, nur vier Stunden Nachtschlaf zu bekommen)

(im Garten dicke rote Bollen auf der Erde, wo der Rhabarber austreibt, jede Menge Bärlauch und der erste Waldmeister spitzt saftig grün dazwischen hervor. Der Ranunkelstrauch hat dicke Knospen, genauso wie der Kirschbaum. Die Osterglocken blühen beinahe, das Lungenkraut steht in voller Blüte, das Schleierkraut ist nicht erfroren, die Brennnesseln leider auch nicht. Jede Menge Marienkäfer sind unterwegs, was eventuell bedeuten kann, dass es wenig Blattläuse gibt. Es sind einheimische Marienkäfer mit zwei, vier oder sieben Punkten, nicht die wild gefleckten aus China. Gut so! Morgen muss ich die Kamera mit in den Garten nehmen.)

In meiner Küche

20. März 2009

kriechen zwei Männer auf dem Boden herum, schimpfen ein bißchen und verkleckern jede Menge Wasser.

Ist nicht schlimm, denn sie haben die neue Spülmaschine mitgebracht.

Zur Feier des Tages werde ich meine (Spül)Hände dick eincremen und Nagellack auftragen. Und den Brief mit der Rechnung erst morgen öffnen.

Dass ich trotzdem völlig unausgeschlafen bin, mag daran liegen, dass der Ofen so gemütlich flackert. („leg noch einen Scheit auf … und noch einen … einer geht noch … und noch einer.“)

Angeblich sind die Installateure heute zum letzten Mal da. Sehr irritierend, denn man kann sich tatsächlich an alles gewöhnen.

Fliegender Themenwechsel: Frau Brüllen?
(mittlerweile geklärt: nix Neues)

Ich wünsche ein wunderbares Wochenende. So wunderbar, wie meines sein wird.

Kaffeepause

19. März 2009

Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen, die Kaffeepausen-Artikel häufen sich. Nicht, weil ich ständig Kaffeepause mache, sonder eher deshalb, weil in diese Artikel wunderbar die Stichworte des Tages passen. Gibt´s jetzt also regelmäßiger, die Kaffeesätze.

Die Installateure sind unten an der Heizung. Langsam gewöhne ich mich an ständige Handwerkerpräsenz in der Grünen Villa. Und an diese stete Geräuschkulisse von Hämmern, Sägen und Rumpeln.

Heute werden irgendwelche Rohre, die letzte Woche verlegt wurden, wieder abgesägt. Ich könnte jetzt runter gehen und einige spöttische Bemerkungen machen. Stattdessen blogge ich, das ist besser für den Weltfrieden.

Das zartmaigrüne Schlafzimmer ist heute morgen fertig geworden, die letzte Wand hinter dem Bett ist gestrichen. Am Grauenhaftesten ist für mich immer der Wandabschluss. Diesmal musste ich auf dem Kopfteil des Bettes balancieren und mit einem eigentlich viel zu dicken Pinsel einen sauberen Abschluss in eine völlig schiefe, unsaubere Wand/Decken-Ecke zaubern.

Im Schlafzimmer sind jetzt keine Spinnweben mehr an der Decke, das ist der erfreuliche Nebeneffekt des Streichens.

Wir haben uns für eine neue Spülmaschine entschieden. Für ein Markengerät, das hoffentlich zwanzig Jahre seinen Dienst tut. Ein energiesparendes, leises Gerät, besonders groß für besonders viel Geschirr. (und eben besonders teuer, dafür aber beim freundlichen Fachhändler direkt gekauft)

Töchterlein bringt zum Mittagessen ein Mädchen mit Laktoseunverträglichkeit mit und außer Nudeln mit Tomatensoße fällt mir genau nix ein, was ich kochen könnte.

Später trudeln dann zwei weitere Mädchen ein. Die vier Damen werden ein Experiment vorbereiten, mit dem sie an irgendeinem Wettbewerb teilnehmen wollen. Wenn sie einen Lehrer finden, der sie begleitet.

(Natürlich hat mir meine Tochter das alles sehr viel genauer erklärt. Sie hat es jedenfalls versucht. Es ist allerdings schwierig ihr genau zuzuhören, da sie pubertätsbedingte Sprachausfälle hat. Sie redet besonders schnell und besonders nuschelig und füllt die Gesprächspausen mit Kichern. Zuerst war ich besorgt, doch dann hörte ich, dass alle Mädchen in ihrem Alter so sprechen und deshalb gehe ich davon aus, dass sich das auswächst.)

Der Hühnerhals ist immer noch nicht aufgetaucht.

noch zu erledigen heute: Staub wischen, Staub saugen, kochen, spülen, Bad putzen, Schlafzimmerfarbe trocken hexen (lüften/heizen/lüften/heizen), Schlafzimmermöbel wieder an Ort und Stelle wuchten, Hausaufgabenbetreuung, den Garten hübsch machen, sieben Maschinen Wäsche waschen, aufhängen/trocknen, fröhlich und entspannt sein, in der Nachmittagssonne draußen einen weiteren Kaffee trinken und heute abend endlich mal früher als Mitternacht ins Bett gehen.

Kaffeepause vorbei.

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18. März 2009

Schließlich wurde es doch noch geliefert, das anthrazitfarbene Ofenabzugsrohr:

„Oh jeee!“, sprach der Installateur.

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