fragte der nette Arzt im Krankenhaus, nachdem er Frau … äh … Mutti 25cm Drainageschlauch aus dem Knie gezupft hatte.

„HEUTE!“, betonte Frau … äh … Mutti, noch unter der Wirkung der letzten Schmerz-weg-Spritze stehend.

Doofe Entscheidung, im Krankenhaus gibt´s einfach bessere Drogen. Diese kleinen Spritzen, die so fies brennen, sind einfach wunderbar.

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Vor dieser grauenhaften PDA-Spritze (mehr davon garantiert demnächst, muss ja sozusagen ein Trauma loswerden), durfte ich ein kleines, braunes Glassfläschchen leeren. Der Inhalt schmeckte nach salziger Minze und war nicht das Leckerste, was ich jemals zu mir genommen habe. Es wurde mir allerdings auch nicht verraten, WAS genau ich da schlucke und das Ettiket konnte ich nicht lesen, weil ich mit Zittern und Zähneklappern beschäftigt war. Hier lesen doch Fachmenschen … verraten SIE mir vielleicht, was ich da schluckte?

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Herzlichen Dank für die aufmunternden Genesungswünsche, derzeit schone ich mich wirklich noch ganz freiwillig.

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28. Mai 2009

Mein Bett, mein Bad, mein Kaffee.

Und demnächst wunderbar definierte Oberarme und einen Traumbusen, so nach vier Wochen Laufen an Krücken.

Jetzt: schlafen. Viel schlafen.

„Ach Frau … äh … Mutti“, heisst es bisweilen, „Ihre Kindelein sind so wohlgeraten und freundlich. Wie machen Sie das nur?“

Natürlich habe ich einen großartigen Erziehungsratgeber, der aber leider schon vergriffen ist, da von 1967. Bisweilen aber hat man Glück und findet beim Sperrmüll noch ein Exemplar:

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Wenn  man eine Peridualanästhesie bekommt, damit die Beine „ausgeschaltet“ werden, verliert man dann Blasen- und Darmkontrolle?

Jaja. Die Mutti fragt wieder intime Sachen.

Sie dürfen anonym antworten oder per mail. Aber seien Sie sicher, dass ich hemmungslos berichten werde, was wo wann wie aus mir heraustropfte.

„Mama“, sprachen die hinreissenden Bestien beim Mittagessen, „den Jungen aus dem I(r)renland fanden wir klasse!“

Dem kann ich mich vollinhaltlich anschließen. (er sprach zum Beispiel: „May I have Fleischwurst?“ und die Flasche fiel „voll auf my foot“ und er forderte „another funny song, please. Lovely please!“)

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Ich möchte auch „another funny song!“ und tröste mich deshalb mit dem Archiv der Frau Jette: Udo und Maggie O.

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Da sind manchmal mails im virtuellen Briefkasten, die berühren so, dass man sie nicht sofort beantworten kann.

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Die Kindelein haben in Rekordzeit die Hausaufgaben erledigt und sitzen nun im Zimmer des Jüngsten. „Nicht stören, Mama!“, verlangen sie, „Wir müssen spielen nachholen.“ (Rabenmutter, ich.)

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„Wie bist du denn drauf?“, fragt Frau … äh … Mutti ihr jüngste Kind.

„Ich bin Mister Neutrum, ich bin ein Aussenseiter!“, erwidert dieses und Frau … äh … Mutti lächelt wissend.

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Der Alltag ist wieder da. Willkommen.