Tee nagen.

19. September 2010

Brüder, wartend.

Fudge Cake, allerliebst verziert

Farbe des Tages: gelb!

Ich erwähnte es bereits letzten Dienstag: die Stickmaschine rattert eifrig und Oma Eis schließt nicht minder eifrig Wendeöffnungen:

Lecker Lebkuchen gibt´s nämlich ab Montag, den 20. September bei Frau Rieger

Ganz und gar weihnachtlich ist mir aber noch nicht zumute, deshalb sind es bei mir keine Lebkuchenanhänger geworden, sondern eher Herbstbaumler :)

Fliegenpilze im Rosmarin

und der verrückte Lieblingshase zwischen den Chrysanthemen.

Schweine an Zierkohl und Chrysantheme

und ein Engel auf geliebtem Samt (im Thymian)

und den sieht man sogar im Dunkeln :)

Alle Stickdateien sind in-the-hoop-Stickereien und obendrein noch ratzfatz fertig. Toll. Und immer wieder prima als Anhängerchen an einem Geschenk. Oder im Kräutertopf :)

vorbei:

17. September 2010

– Der Sommer. In den Weinbergen hängen die Herbstnebel und die Sonne wirft ein anderes Licht. In den Straßen riecht´s nach Weinkeller und Maische.

Ich bin nicht traurig, sondern freue mich auf Buntgefärbtes draußen und auf das erste Glas Federweißer vom örtlichen Lieblings-Federweißer-Winzer. Morgen, mit der allerliebsten Freundin. Und Zwiebelkuchen gibt´s auch dazu.

– Das Krankenlager in der Grünen Villa. Keine Magen- und Darmgrippe, sondern Migräne. Kopfschmerzen, die wimmern lassen und bis zum Erbrechen führen. Daneben eine völlig hilflose Mutter, die weiß, wie es sich anfühlt und die ebenfalls weiß, dass nichts hilft, als abwarten.

„Nur wenn ich den Kopf schnell bewege, merke ich noch was.“, sprach das Kind heute morgen und wollte zur Schule.

(zum Thema Salzstangen und Cola, das gestern hier diskutiert wurde: wenn ein Kind einen Tag lang erbricht, erleidet es keine Mängel, die durch Salzstangen oder extra viel Zucker ausgegliechen werden müssten. Geht das Erbrechen über mehrere Tage, gibt´s bei uns Zwieback (oder trockene Cornflakes) und Tee/stilles Wasser. Geriebenen Apfel, zermatschte Banane und gerne ein paar Salzstangen. Den Zuckerbedarf stillen wir mit Wackelpudding. Der versorgt nämlich auch ganz wunderbar mit Wasser :) Cola mag hier eigentlich niemand.)

– Die Ära der Gemüsekiste. Nachdem ich gestern einen Rotkohl und drei Stangen Lauch zum Wirsing, dem Weißkohl und zwei anderen Stangen Lauch ins Gemüsefach klemmte, wurde mir klar, dass es mir keinen Spaß mehr macht. Dass es eher eine Quälerei ist, vor allem im Winter, diverse Kohlsorten lecker zu verpacken. Im ganzen letzten Jahr fand ich es gut, Gemüse vor die Nase gesetzt zu bekommen und etwas daraus zaubern zu müssen. Jetzt will ich mir wieder aussuchen, was ich koche, wann ich es koche und wieviel davon :)

Bleiben wird die wöchentliche Milch-, Eier- und Joghurt-Lieferung.  Mal schauen, ob ich die Kiste womöglich mit Tomaten, Paprika, Karotten, Kohlrabi, Salat füllen lasse, denn das geht auf jeden Fall immer und gerne kiloweise, gekocht oder roh.

– Das Hadern mit der Figur. Die tägliche Spiegelmutti hat da wohl auch einen heilsamen Effekt. Ich werde demnächst vierzig, ich trage Konfektionsgröße vierzig, oft auch zweiundvierzig und zu zweimal vierzig Kilo fehlen nur sechs Kilo. Ich esse gerne, ich trinke gerne Wein und im Gegenzug dazu, bin ich kein allzu großer Sportfan. Es wabbelt nix, bis auf das „Winkfleisch“ an den Oberarmen und das wäre wohl nur dann nicht so, wenn ich Madonna und mir stattdessen ein paar hübsche Sehnen zulegen würde. Einzig auf das Doppelkinn könnte ich verzichten, doch das ist auch ein Familien-Erbstück, wer Oma Eis kennt, wird da wiedererkennend nicken. Trage ich es eben mit Stolz.

– Diese irgendwie anstrengende Woche, in der ich morgens genauso müde aufstand, wie ich abends zu Bett ging.

Sonne ist für´s Wochenende bestellt und auch gemeldet, der Große arbeitet mit seinen Freunden bei Bekannten, es istTag der offenen Winzerhöfe und Weinkeller und sollten Sie in der Nähe sein, schnupper Sie, im wahrsten Sinne des Wortes, mal in einen Weinkeller rein. Klettern im Morgenbachtal steht vielleicht auf dem Programm, ein gemütlicher Abend mit der allerliebsten Freundin auf jeden Fall. Und der erste Teenagergeburtstag der Tochter. Voll gepackt, das Wochenende.
Aber vielleicht wird´s ja nächste Woche wieder ruhiger.

Alptraum

16. September 2010

„holen sie bitte ihren Sohn ab, es geht ihm schlecht“, ist so eine Nachricht, die mich ins Rotieren bringt.
Das Kind geht im Nachbarstädtchen zur Schule, nur wenige Kilometer entfernt, doch für mich, die ich ohne Führerschein durchs Leben wandele, unerreichbar. Jedenfalls dann, wenn’s schnell gehen muss.

„Ich bin sofort bei dir“, sprach Herr Skizzenblog und hat somit einen dicken Stein bei mir im Brett. Einzig die blumige Aufzählung der Orte, die sein großer Sohn beim letzten Magen/Darm-Virus vollgespuckt hatte, hätte nicht dem blassen Kind auf dem Rücksitz zu Ohren kommen dürfen. Denn davon inspiriert kübelte das Kind daheim angekommen unfassbare Mengen in den Flur, an die Wand, an den Schuhschrank und auf so ziemlich jeden Schuh, der im Flur steht.

Mittlerweile liegt es mit Schüssel auf dem Sofa, der Flur duftet nach dem Orangenreiniger von Frosch und ich kann schon wieder Kaffee trinken. Und meine Gedanken gehen zur weltbesten Frisöse, deren Mann seit gestern ähnlich darniederliegt. Geht wohl was rum und leider nicht vorbei.

In Wort und (Satz)Zeichen

15. September 2010

Du bist mein Lebensmittel.

Schrieb der Opa der Oma zum Geburtstag.

Alles gesagt.

(verdammte Scheißkrankheit)