zwischendurch.

31. Oktober 2010

Man kann ja nicht immer nur renovieren.

schaffe, schaffe.

31. Oktober 2010

vorgestern: das Zimmer wurde leergeräumt, Regale von den Wänden geschraubt und ich verabschiede mich von der roten Wand. Die hatte ich mir nämlich gestrichen, damals, als das Zimmer der Tochter noch Nähzimmer war.

Der Große beginnt mit dem Abspachteln der ersten Schichten und trifft auf psychedelische Blümchen.

gestern morgen: die letzte Tapetenschicht ist hartnäckig und beim Spachteln fliegt der Unterputz direkt mit von der Wand. Ich fluche mal wieder über diese Ruine. (wenn ich sie nicht so lieben würde …)

die allerliebste Freundin beschließt spontan mitzuhelfen, die Tochter spachtelt Fische an die Wand und kichert.

Spiegelmutti :)

saubere Wände, neue Leitungen sind gelegt und die vielen, vielen Löcher zugespachtelt.

heute: Boden.

(wird alles brav dokumentiert)

Feierabend …

30. Oktober 2010

für heute.

Mir fallen etwa zweitausend Dinge ein, die ich lieber mache, als Tapetenschichten von Rigipswänden zu kratzen, doch dem Erfinder des Tapetenlösers möchte ich hier an dieser Stelle meinen tiefsten Dank aussprechen. Und ebenfalls ein herzliches Danke an die allerliebste Freundin, die mit mir abkratzte. (höhö, toller Wortwitz)

Baustellenessen: Mohrenkopfbrötchen, Käsebrötchen und Tiefkühlpizza. Sehr ausgewogen.

Jetzt: Bett. Lesen und schlafen. (eine Stunde länger, hurra!)

Schichtweise.

29. Oktober 2010

Die Tapete mit unseren vier Farbschichten fiel mit einem befriedigendem „flapp!“
Die weiteren vier Tapetenschichten darunter mussen abgekratzt werden, Fetzen für Fetzen und der Unterputz bröckelt munter vor sich hin.

Der Zeitplan ist gefährdet.

*****

Morgen geht’s weiter – spachteln, Tiefengrund aufpinseln. Irgendwann tapezieren. Und den Boden legen. Meine Vorstellung galoppiert, die Realität aber spricht: da ist noch Haushalt nebenher, irgendwas essen müssen wir auch, obwohl keiner Lust zum Kochen oder Einkaufen hat und irgendwie soll ein Stückchen Erholung drin sein.

Ich seh das Zimmerchen schon vor mir, hell, leuchtend. Und ich freu mich darauf, wenn sich die Tochter abends in ihr Bett wirft und „mein Zimmer ist SO toll!“ jubelt.

Vier Umzugskisten

29. Oktober 2010

voller Bücher aus Töchterleins  Zimmer stehen im Flur. Und das ist erst der Anfang, denn das ganze Schnickeldi und Gerümpel, das in einem Mädchenzimmer so rumsteht,-hängt,-liegt will verpackt und verstaut werden. Der Inhalt des Kleiderschrankes ist zum Glück überschaubar, doch das, was sich so unentbehrlich auf dem Schreibtisch stapelt, wird ebenfalls etwa zwei Kisten füllen.

Wenn das Zimmer leer geräumt ist, kommen Regale und der Sessel in das Zimmer des Jüngsten, Kleiderschrank und Bett ins „Wintergärtchen“ und die Tapeten, die sich hoffentlich leicht abspachteln lassen, in große Müllsäcke. Der Teppich fliegt raus, ein helles Parkett (das heute irgendwann vom Schreier angeliefert wird, hoffentlich) wird verlegt und neue Tapeten werden an die Wände geklebt. Und wahrscheinlich quittengelb gestrichen. Aber das kann sich auch noch ändern, vielleicht werden die Wände auch grün. Oder lila?

Töchterlein löst ihr Geburtstagsgeschenk ein, ein Gutschein für eine Zimmerkomplettrenovierung. Das stand dringend an, denn auf der Wand befinden sich mindestens fünf Farbschichten und der Teppich, der einmal grässliche Fliesen verstecken sollte, ist mittlerweile selbst grässlich. In der Farbwahl ist sie völlig frei, einzig bei der Auswahl des Bodenbelags verlangte ich Mitspracherecht, denn schließlich wird der Boden noch im Haus sein, wenn es die Tochter nicht mehr ist. Wir haben in den meisten Zimmern OSB-Platten als Bodenbelag und die liebe und schätze ich sehr. Doch sind diese Platten derzeit völlig unmodern und deshalb erst nach längeren Bestellfristen lieferbar. Oder in einem Sägewerk in Bayern direkt abzuholen. Oder in Orange zufällig noch in der Schreinerei lagernd, aber wer will schon orange auf Dauer? Töchterlein verlangte, dass der Boden zu einer gelben Wand passen müsse und da fühlte ich mich ihr sehr nahe, denn ich streiche auch gerne Wände, damit sie zur neuen Bettwäsche passen. Aber die Vernunft siegte und wir wählten einen hellen Birkenton. Bzw. wir teilten dem Schreinerfreund unsere Wünsche und Vorstellungen mit, die dieser an einen befreundeten Schreiner weitergab, der zufällig noch was Passendes Im Lager hatte und ja, ich bin gespannt, ob MEIN heller Birkenton auch der des Schreiners ist. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Männer häufig ein etwas anderes Farbverständnis haben. Jedenfalls die Männer, die ich kenne. (pink, orange, violett sind alle lässig unter rot zusammengefasst, nur so als Beispiel. Zarte Nuancen von beispielsweise olivgrün, kakigrün, moosgrün führen zu massiver Überforderung und dürfen nur in Ausnahmefällen eingefordert werden.)

Noch schläft die Tochter (sie hat heute frei, ein Ausgleichstag für eine schulische Wochenendveranstaltung), doch spätestens in einer halben Stunde wird sie geweckt und dann wird geschuftet.

(hoffentlich kommt die Mutter der allerbesten Tochterfreundin auf einen ablenkenden Kaffee vorbei)