Und dann …

25. August 2011

sage ich noch: bis Montag!

 

(doch vor das tolle Freundinnen-Wochenende in Hamburg hat der liebe Gott eine eeeewig lange Zugfahrt gestellt, für die noch Köstlichkeiten zusammengestellt werden müssen. Und das Gepäckstück, das ich möglicherweise brauche  ist noch nicht ausgewählt, denn noch weiß ich nicht, was hinein soll. Wahrscheinlich alles von Bikini bis Schneeanzug. Obendrein bin ich sehr reisefiebrig und verschnupft, habe die Haare kein bißchen schön und welche Schuhe packe ich denn ein?)

 

Verreisen ist schön!

Jugendsprech, komisches

24. August 2011

Die Sprache der Jugend ist schon eine merkwürdige. Und damit meine ich nicht mal die angebliche Sprache, für die man sogar ein Wörterbuch braucht. (noch nie habe ich einen Jugendlichen so komische Formulierungen benutzen hören. Allerdings sind wir hier ja auch auf dem Land und möglicherweise hinterher …)
Die Rede ist auch nicht von „sry“ oder „hdgdl“ und wie sie alle heißen, die putzigen Abkürzungen aus facebook oder SMS.

Ich habe Probleme mit der deutlichen Aussprache, der Sprachmodulation oder, um hier mal Klartext zu sprechen: es nervt mich ungemein, dass meine Kindelein nuscheln. Die Zähne nicht auseinander kriegen. Dafür sehr schnell sprechen. Und wenn ich „wie bitte?!“ frage, nuscheln sie schnell lauter. Oder beißen noch mal rasch ins Brot, um dann mit vollem Mund zu antworten. Aber das ist ein eher individuelles Ding.
Das unverständliche Schnellnuscheln (sagen Sie doch bitte dreimal hintereinander schnellnuscheln OHNE zu nuscheln) scheint mir da doch eher ein verbreitetes Problem zu sein. Vor zwei Jahren oder so bemerkte ich es am großen Sohn der Freundin, die nie Zeit hat. Der ist immerhin zweieinhalb Jahre älter als mein großer Sohn und die Prophezeiung der Freundin, die nie Zeit hat, traf wirklich zu. Sie sagte: „Warte mal ab, deine Kinder machen das auch noch“, als ich sie nach dem Grund des Nuschelns fragte. (einen Grund wusste sie nicht, weil es wahrscheinlich gar keinen gibt. Oder gibt es die pubertäre Zungenschlappheit?) Kurze Zeit später erwischte es ihre Tochter, die so alt wie mein ältester Sohn ist. Und dann schwappte es zu uns.
„schweissnich“ statt „ich weiß es nicht“.
„smirgal“ ist kein Elbennamen sondern ist mir egal.
Gebräuchliche Phrasen kann ich mir mittlerweile recht gut zusammenreimen. Schwierig wird es dann bei Worten, die nicht ständig fallen und die deshalb manchmal bis zur Unkenntlichkeit vernuschelt sind. Ich frage einmal, zweimal nach und ernte letztlich empört- genervtes Überartikulieren.

Sie da draußen wissen bestimmt, dass auch das nur eine dieser berühmten Phasen ist, die sich mit dem allzeit-bereit Mütter-Mantra „alles wird gut!“ überstehen lässt. Oder? ODER?! Immerhin haben wir die lustige „ich häng einfach an alles ein i“- Phase überstanden und ganz früher auch die „Sesamstraßen-Phase“ (wieso, weshalb, warum? wer nicht fragt usw.)

Ich jedenfalls erschrecke mittlerweile nicht jedesmal, wenn ich etwas nicht verstehe und hypochondre beginnende Schwerhörigkeit. Wir hatten ja früher so was nicht. Wir haben allerhöchstens mal ganz leise *geil* gesagt. Oder *SAU* in den Schnee auf der Autoscheibe geschrieben. Das schlimmste Schimpfwort war *Arschloch*, aber selbst das wurde so deutlich gesprochen, dass nur die doofsten Kinder das „r“ beim Schreiben vergaßen. Jaja, früher war eben alles besser. (außer die Mode)

„Hä? Was soll das denn?“, denken Sie jetzt vielleicht. „Warum zeigt die Mutti einen ollen Blumenkasten mit verdörrtem Steinbrech drin?“

Ich will es Ihnen natürlich verraten.

Dieser Blumenkasten steht, mit vielen anderen auf der Terrasse und erfreute im Frühjahr üppig blühend das Herz. Auch das Herz des dicken Katers, denn:

 

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Sommer ist …

22. August 2011

voller Erleichterung festzustellen, dass das Grummeln im Bauch kein Hinweis auf eine drohende Magen- und Darmgrippe ist, sondern vielmehr das Ergebnis von zehn Pfirsichen direkt vom Baum weg gegessen ist.

Sommer ist aber auch, dass im Plantschbecken eine trübe Brühe schwappt, für deren Entsorgung sich niemand zuständig fühlt. Ich auch nicht.

Sommer ist die zweite Welle Walderdbeeren unter dem Holunder, reife Himbeeren, reife Birnen, reife Äpfel und leuchtendblau blühender Borretsch. Drückende Schwüle und nachts viel zu bewölkt für Sternschnuppen. Und eine leise Ahnung von Herbst morgens im Frühnebel.

Sommer ist das große Sonnensegel auf der Terrasse und der Wechsel von Schattenfleck zu Schattenfleck im Garten und allzu große Trägheit, wenn die Gedanken plötzlich das Thema Gartenarbeit streifen.

Sommer ist jede Menge selbstgemachtes Eis, am Liebsten Zitrone und Vanille.

Sommer ist schön. (und weil es dieses Jahr so wenige Tage sind, muss man diese um so mehr genießen)

Frage am Sonntag

21. August 2011

– wirklich, ehrlich ernst gemeint, weil ich überhaupt keine Ahnung habe:

 

Was ist das?

 

Drei Lagen Stoff so aufeinander genäht und mit Bändchen versehen,

dass der Kreis beim Zusammenfassen der Bändchen auffächert

und … tja. Dann eben so aussieht.

Was macht man damit? Croissants reinstecken? Eier? Fragezeichen?

 

Vielleicht wissen Sie es ja und lassen mich nicht unwissend hier zurück. Das mangels Namen hier nur etwas lieblos „Ding“ genannte Ding stammt aus dem Nachlass einer alten Dame, zusammen mit etlichen sehr Polyester verseuchten Deckchen und einer Menge großartiger(Kittel-)Schürzen, die ich aber nur dann tragen kann, wenn ich 30 kg abnehme und  genauso viele Zentimeter schrumpfe.