22. November 2013

22. November 2013

Angeblich schneit es demnächst und dann beginnt die Zeit, in der ich mich bei vielen, vielen Menschen unbeliebt mache. Ich kann den ersten Schnee nämlich kaum erwarten. Ich mag Schnee! Ich mag auch den zweiten, dritten oder fünfzehnten Schnee. Und den letzten im März, April oder sogar Mai. (jaja, Autofahren ist dann doof, Schmee schieben mag auch keiner und überhaupt ist diese Suddelmatsche doch menschenfeindlich. Ich MAG Schnee, basta.)

Der Himmel sieht heute auch nach Schnee aus, er hängt grau und schwer über dem Kirschbaum und bietet damit eine prima Kulisse für die goldgelb gefärbten Blätter. Und es riecht nach Winter! Nur noch ein paar Grad kälter, dann kommt der Schnee!

Heute habe ich das Alltagsgrau auf allereinfachste Weise vertrieben: ich habe gelbe Schuhe angezogen und mir Blumen gekauft.

Ein Zweig Ilex, ein Zweig Minihagebutten und ein Blütengebilde, das sich „Nadelkissen“ nennt. Passt doch!

Meine Laune ist jetzt prima und die Motivation einigermaßen hoch, ich schufte im Nähzimmer weiter, um die gestern aufgestellte Liste weiter abzuarbeiten. Ich bin schon ziemlich weit:

Ochsen, Esel, Hirten, Könige und darunter etwas Geheimes. Heute Marias, Joseffe und Jesusse. Und Schafe.

21. November 2013

21. November 2013

Heute kann es so grau sein wie es will, heute ist ein guter Tag, heute ist Donnerstag. Donnerstags habe ich nämlich frei. Die jungen Heranwachsenden (formerly known as „Kinder“) schauen nach der Schule kurz rein, sagen „Hallo!“, beichten Noten und verschwinden wieder.

Donnerstag ist OmaOpaTag.

Und auch wenn die Oma bereits vor drei Jahren starb (drei Jahre schon! Unfassbar!), der Tag heisst eben so, Opa-ohne-Oma-Tag wollte sich nicht recht durchsetzen und das ist wohl auch gut so.

Vor vielen Jahren wurde dieser Tag eingeführt, damals waren die jungen Heranwachsenden noch sehr klein. Ich verbrachte diese Donnerstage hauptsächlich mit viel Schlaf, noch mehr Schokolade und ausgiebigem Duschen oder Baden. Erholen von zu kurzen Nächten und zu vollen Tagen.

Als die Kinder größer wurden und unser Leben wieder in etwas geordneteren Bahnen lief, hatte ich stets sehr große Pläne für die Donnerstage: kleinere bis größere Renovierungsarbeiten, den Garten akkurat gestalten und sehr viel Sport treiben. Am Liebsten alles zusammen an einem Tag. Donnerstags abends hatte ich dann immerhin ausgiebig geduscht oder gebadet, sehr viel Schokolade gegessen und ein ausgedehntes Mittasschläfchen hinter mir. Und sehr viel gelesen. Das ist ja auch was.

Irgendwann kam das Nähen zu mir oder ich kam zum Nähen und somit waren die Donnerstage vorgesehen als die Tage, an denen ich superdupertolle, kreative Sachen nähe, mit denen ich sehr reich werde, Und obendrein entspannt ein kreatives Hobby, sorgt für Ruhe und Ausgegliechenheit. Tatsächlich war ich Donnerstags abends sehr ruhig, weil heiser vom vielen Schimpfen und Fluchen. Der immense Reichtum stellte sich auch nicht ein, aber immerhin „ernähte“ ich mir eine ordentliche Nähmaschine, was letztlich den Fluchpegel senkte. In alter Tradition nahm ich mir viel zu viel vor, aß viel zu viel Schokolade und ließ den Sport sein.

Heute ist Donnerstag. Geduscht habe ich schon. Sport gab´s gestern abend, der Garten ist winterfest, das Haus ist fertig renoviertgeputzt. Auf dem Plan stehen folgende Arbeiten an der Stickmaschine:

drei heilige Familien

dreimal drei Könige

sechs Hirten

sechs Ochsen

sechs Esel

neun Schafe

18 Schlüsselanhänger

und dann vielleicht noch die eine oder andere Kleinigkeit.

Dazu sehr viel Tee und statt Schokolade: Spekulatius.

Anfangen müsste ich mal, damit ich wenigsten die ersten drei Punkte abarbeiten kann.

Donnerstage sind toll!

20. November 2013

20. November 2013

*Trommelwirbel*

*atemloses Schweigen*

*Spannung*

*große Spannung*

*gigantische Spannung*

Sechs Menschen darf ich heute den Tag versüßen :)

Je ein Exemplar des phantastischen ebooks „toffee nosed friends“ haben gewonnen:

Frl. Päng, die sich in den Hund verliebt hat :)

 

Fräulein *Shafi, die ganz rührselig wurde :)

 

Eulelia´s, die sich jetzt keines kaufen muss :)

 

Friederike, die nun ihre Tante beschenken darf :)

 

Doro, die ein wenig Losglück hatte :)

Allen Gewinnerinnen herzliche Glückwünsche und viel Vergnügen beim Nähen! Schreiben Sie mir doch, ob Sie einen Ausdruck geschickt bekommen wollen (dann bitte eine Adresse nennen) oder ob Sie es nicht abwarten können, dann sende ich Ihnen das ebook als pdf. Meine Mailadresse findet sich im Impressum.

Wer nicht gewonnen hat: das ebook „toffee nosed friend“ kann immer noch gekauft werden ;)

 

Jetzt noch die Gewinnerin des Hauptpreises, einen von mir selbst nach Wunsch genähten toffee nosed friend. Hund, Katze, Huhn oder Bär – aussuchen darf sich:

Silke und ich glaube, sie wünscht sich eine Katze :)

Liebe Silke, schreibe mir bitte eine Mail mit Farb- und Stoffwünschen und Deiner Adresse.

Meine Mailadresse findet sich im Impressum.

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Für mich gab es heute auch eine Überraschung. Ein Geschenk, nein, gleich 24 Geschenke!

Der Adventskalender in der Streichholzschachtel. Ich freue mich sehr darauf, am ersten Dezember reinzuschauen. Mein allerherzlichster Dank geht an dieTauschlade, Danke für meinen heutigen Tagaufheller und für künftige im Dezember. (ach verflixt, ich bin echt gerührt.)

19. November 2013

19. November 2013

Schöner wohnen!

Heute gewähre ich Ihnen mal einen echten, unverstellten Blick in mein gepflegtes Heim, bzw. mein Nähzimmer.

Ich weiß ja nicht, wie das bei Ihnen so aussieht, aber hier explodiert das Nähzimmer, wenn ich mich ein paar Stunden am Stück darin aufhalte. Unglücklicherweise habe ich so viel Ablagefläche, dass es ziemlich lang dauert, bis ich Handlungsbedarf sehe.

Weil es lässt sich ja imer noch ein Eckchen freischaufeln, um beispielsweise ein kleines Instagrambildchen zu machen. Oder ein größeres Eckchen, damit ich auf dem Tisch sitzend mein #609060-Bild machen kann. Und alles immer so geschickt geknippst, dass jeder denkt: Boah, bei der Frau Mutti isses aber auch ordentlich!

Ich würde manchmal gerne die andere Zimmerseite in sehen, wenn ich Bilder in Blogs betrachte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die immer alles ordentlich wegräumen und die Zeitschriften immer sauber aufgefächert auf dem spiegelblnaken Tisch liegen haben. Oder die immer frische Blumen in der Vase stehen haben. Ich habe eigentlich nur kurz frische Blumen in der Vase stehen, dafür aber ziemlich lange welkes Gestrüpp in Brackwasser. Ich bin übrigens auch sehr begeistert von Kommoden mit großen Schubladen, in die man mal rasch Störendes packen kann. Als die Austauschschülerin der Tochter bei uns wohnte, hatte ich ihr eine Kommode mit sechs Schubladen freigeräumt. Der Inhalt der Kommode passte knapp in zwei Umzugskisten, diese wiederum verschwanden irgendwo in der Halle. Ich habe sie und ihren Inhalt bisher nicht vermisst. Und die Kommode ist bereits wieder voll.

Jetzt muss ich dieses Nähzimmer aufräumen, weil morgen ist verkaufsoffener Mittwoch. Da sollte außer mir doch noch der eine oder andere Mensch mit hineinpassen. Mein heutiger Lichtblick ist also etwas in die Zukunft geschaut: ein aufgeräumtes Nähzimmer, das Lust auf kreatives Arbeiten macht.

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Der andere Lichtblick war eine Mail, die mir berichtete, dass Ihnen die toffee nosed friends gut gefallen und Sie fleißig kaufen. Danke! Der große Sohn schlug vor, ich solle den Verkauf etwas interessanter gestalten und in bester Verkaufssendermanier einen Ticker rückwärts laufen lassen: „nur noch zwanzig ebooks …! Kaufen Sie jetzt! Verpassen Sie nicht Ihre Chance auf das weltbeste, schönste, einzigartige ebook!!“ Allerdings ruiniert das Wort „ebook“ das werberische Gesamtkonzept, das sah er dann schließlich ein.

Sie wissen ja, ich kann äußerst bissig sein, wenn ich unangemessene oder schlicht schlecht recherchierte Werbeanfragen bekommen. Neulich zum Beispiel bot man mir an, meine Kinder könnten ein Kinderbuch-Abonnement testen. Hübsche Sache, doch für ab 14jährige war dann doch eher nichts mehr im Sortiment. Die ewigen Spielekisten-Verleihanfragen kicke ich genauso elegant in den Papierkorb, wie Kooperationsanfragen oder wichtige Pressemitteilungen zum Thema Mondtasse oder Elektrorasenmäher. (aufgezählte Beispiele nicht zwingend von einem Hersteller.)

Wenn es aber passt und ich milde gestimmt bin, dann sage ich zu. Diesmal erschien es mir gut und richtig, einen Luftentfeuchter zu testen.

*****ab hier Werbung*****

In der Grünen Villa gibt es ein Halbkellergeschoss, die Räume unter der Terrasse. HInter diesen Räumen liegt ein Bad, leider kein Tageslichtbad, lediglich eine mit dem Lichtschalter gekoppelte Lüftung sorgt für Luftaustausch im Minibad. Geruchsbelastung druch intensive Toilettenbenutzung schafft die Lüftung, wenn aber fünf Menschen in diesem Bad hintereinander duschen und von diesen fünf Menschen mindesten zwei sich gerne und lange mit heißem Wasser berieseln lassen, dann verwandelt sich das klitzekleine, innenliegende, kein Fenster habende Bad in eine finnische Dampfsauna. Prima, wenn man mal inhalieren muss, doof, wenn man das Wasser in der Luft wieder loswerden will, weil es an den Wänden kondensiert und lustig daran herunterläuft. Ein Luftentfeuchter scheint da eine recht gute Idee zu sein. (wir haben vor zwei Jahren schon mal einen Entfeuchter, solch ein Plastikkistchen mit Salzbrocken drin, unter dem Waschbecken stehen. Das Ding verschimmelte.)

Kurz nach meiner Zusage kam ein Packet mit einem futuristischem Gebilde:

Ein air-Xtreme in der Ventilatorausführung, gefüttert mit zwei Batterien und einem Salztab, soll er der Luftfeuchtigkeit den Garaus machen. „Geschmackvoll und effektiv“ steht in der Beschreibung, über Ersteres lässt sich streiten, Letzterem stimme ich vorsichtig zu. Vorsichtig deshalb, weil es draußen noch nicht richtig kalt ist und erst bei richtiger Kälte das Entfeuchten des Bades schwierig wird. Derzeit sage ich: das Ding steht unauffällig in einer Ecke, brummt nicht, summt nicht und trotzdem füllt sich der Wasserauffangbehälter. Es funktioniert also, sonst wäre der Behälter ja leer. Und nichts schimmelt :) Samt zweier Batterien und zweier Salztabs kostet der air-Xtreme knapp 20,- € und das ist absolut erschwinglich. Mehr Informationen gibt es hier: Mellerud.

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Nettes am Rande:  Das Brüggener Unternehmen Mellerud wurde 1981 von Heinz Riedel gegründet. Riedel ist mein Mädchenname: Herr Riedel, sind Sie womöglich mein verschollener Erbonkel? Leben Sie auf den Seychellen?

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Morgen wieder ohne Werbung. Versprochen. War ein Ausrutscher.