Liebes Tagebuch,

28. Januar 2018

heute durften wir ausschlafen, denn der gar nicht mehr so kleine Hund mag derzeit nicht gerne aus dem Haus gehen. (sie ist ein Opfer ihrer Hormone, die heiße Phase klingt ab und am Liebsten läge sie den ganzen Tag vor dem Ofen). Ich trank einen Kaffee, der Gatte frühstückte und gegen zehn Uhr zogen wir los. Kalt war es nicht, aber es wehte ein eisiger Wind und den ersten Kilometer fror ich in meiner Wolljacke, durch die es gründlich durchpfiff. Nach dem ersten Kilometer kam die erste Steigung und ich begann quasi augenblicklich zu schnaufen und es wurde mir sehr, sehr warm. Meine Kondition habe ich gründlich in den letzten drei Wochen verloren. Mist.

Insgesamt waren wir etwa sechs Kilometer unterwegs und ich fand meinen Geh-Rhythmus wieder und auch Freud an der Bewegung kam wieder. Zum Abschluss der Hunderunde kehrten wir bei Erni&Illi, für den Gatten gab es Eierlikörkuchen und einen Milchkaffee, für mich einen Chai. Und für den Hund eine handvoll Hundeleckerlis.

Gegen zwölf Uhr waren wir wieder daheim und ich brach quasi augenblicklich auf dem Sofa zusammen. Der Bauch schmerzte und ich war völlig erledigt. Doch noch ein bißchen zuviel. Die Hunderunde morgen früh wird kürzer ausfallen müssen.

Obwohl sich der Hunger nach wie vor nicht meldete, aß ich ein Brot. Ziegencamenbert und Quittenmus. Lecker, aber irgendwie … mag ich nix essen. Ich quäle mich fürchterlich mit dem Essen, muss mich anstrengen, genug zu essen. Ich zähle also Kalorien. Nicht um superschlank zu werden, sondern um dafür zu sorgen, dass ich wenigstens 1200 Kalorien/Tag zu mir nehme. Ich komme sonst einfach nicht auf die Füße. Es ist kompliziert.

Die Söhne kamen ab und zu am Sofa vorbei und schwätzten ein bißchen, der Gatte bastelte im Arbeitszimmer an unserer ferngesteuerten Lüftungsanlage herum und gegen vier gab es einen Kaffee. Der Jüngste übernahm die abendliche Hunderunde mit dem nach wie vor unlustigen Tier, ich tat ein paar Handgriffe im Haushalt.

Um fünf floh ich ins Nähzimmer, denn am Küchentisch haben sich etliche junge Männer versammelt, um Dungeons&Dragons zu spielen. Demnächst wird es dort oben also nach Döner oder Pizza duften und vielleicht bekomme ich dann Lust, mir die Reste vom gestrigen Abendessen zu wärmen.

Bis dahin nähe ich mir zwei Filtertütenröcke, denn die bereits vorhandenen rutschen. Beide will ich aufwändig besticken und selbstverständlich zeige ich die Ergebnisse dann demnächst.

Das war der aufregende Sonntag. Wow, was? (gestern war es auch nicht spannender, denn wir genossen einen echten Wellnesstag, mit jede Menge Sauna und entspanntem Rumsitzen. Ich denke, ich habe mich jetzt für die nächsten zwei Jahre ausgeruht.)

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Danke für die vielen, hilfreichen Tipps zum Bändigen der Mähne. Ich werde alles ausprobieren und falls das alles nichts ist … kurz und bunt ist sehr verlockend!

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