Wochenende, viel zu kurz
24. Januar 2011
Von Frühjahrsmüdigkeit noch keine Spur, ganz im Gegenteil, eine Menge Energie hab ich in mir. Woher die kommt will ich gar nicht näher ergründen, ich freue mich einfach, dass sie überhaupt da ist.
Vor lauter Tatendrang verbrannte ich mir am Freitag nachmittag beim Backen von Erdnußbuttercookies ein klitzekleines Stückchen Haut am Fingerknöchel. Abgesehen von Aussehen und Gestank nach angebranntem Grillhähnchen, war das gar nicht schlimm. Schlimm war es erst am Samstag abend, als ich mir die verbrannte Haut aus Versehen abhebelte und das rohe Fleisch darunter munter vor sich hin puckerte. Örx. Eklig.
Nun bin ich mit angeblich nicht festklebendem Gelpflaster versorgt und betrachte argwöhnisch den kleinen Krater in der Pflastermitte, der genau so aussieht, als würde die Wundauflage des Pflaster mit der Wunde darunter verbacken. Zwei Tage soll es drauf bleiben, ich gestehe: ich bin ungeduldig und misstrauisch. Aber ich jammere nicht. Nur ein bißchen :)
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Nachdem der beste Vater meiner Kinder der allerliebsten Freundin am Samstag ein paar Steckdosen in deren frischrenovierter Küche angeschlossen hatte, wagten wir einen Abstecher ins blaugelbe Möbelhaus. An einem grauen, kalten Samstagnachmittag waren wir nicht die einzigen mit dieser wahrhaft großartigen Idee. In der Stoffabteilung traf es mich dann hart, denn die heissgeliebten Samtstoffe sind nicht mehr im Sortiment. DAS KÖNNEN DIE DOCH NICHT TUN! Im Restewagen lag ein roter Samtvorhang für schicke 18,- Euro, den musste ich mitnehmen. Einen festen Baumwollstoff gibt´s neu im Sortiment, den finde ich gut. Aber die anderen Stoffe … naja. Tausendmal mittlerweile gesehen.
Den hübschen Korbsessel ließ ich dann doch in der Fundgrube stehen, aber Lakritzefische mussten mit.
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„Heute gehe ich den ganzen Tag ins Nähzimmer“, kündigte ich der Familie am Sonntag an und blieb in der Küche hängen, zusammen mit sehr viel Schokolade, Kakao und Walnüssen.
Frau Barcomis Fugde Cake in Muffinsförmchen, mit zweierlei Frostings. Einigermaßen schnell gemacht und wenn man fertig ist, stellt man fest, dass man 24 Cupcakes hat. 24 Cupcakes, von denen eigentlich einer allein mehr als satt macht. Und die Familie war eher nicht hungrig, so kurz nach dem Frühstück. Ein kurzes Jammern bei Twitter und schon war der Cupcake-Überschuss Geschichte. Herr Skizzenblog und Mme Ouvrage kamen und blieben bis zum Abendessen. Zwischen Cupcakes und Pizza widmeten sich die Herren Stift und Technik und ich kann einen kleinen Einblick gewähren:
Eine kleine Hasenstickerei gab´s auch noch und dann war der Sonntag beinahe vorbei.
Beinahe … weil ich mich neulich inspirieren ließ und schnell nachmachen musste:
So ein Frottee-Tier. Ganz weich gefüllt und ausgesprochen knuddelig. Ich sag ja immer: ich brauche noch ein Baby.
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Heute: Nähzimmer
24. Januar 2011 um 11:14
Hallo frau-mutti,
das mit dem Baby würde ich quasi lösen, ich hätte da nämlich demnäcsht eins. Wenn Sie also den gestreiften Kameraden (der „jestreefte“ wie wir hier sagen) loswerden möchten, ich bin ganz Ohr zwecks Preisvorschlag. Ansonsten wünsche ich dem Fingerknöchel gute Besserung (was sie aber auch immer so machen, tssststs!!)
Liebe Grüße
Marit
24. Januar 2011 um 11:15
Iih, ich versuche gerade das Bild von Ihrem demolierten Finger wieder aus dem Kopf zu kriegen!
Samstags zum Möbelschweden? Geht’s noch? Mutig, sag ich da!
So ein Cupcake wär‘ jetzt was – noch welche übrig?
Achja, in diesem Haushalt gibt’s ein Baby, das Elefanten mag!;0)))
LG, Bianca
24. Januar 2011 um 11:37
*hihi* Schaust Du auch immer in der Fundgrube rein? Ich kann es auch nicht lassen! :) Je länger man aber hier in den Blogs unterwegs ist, des so weniger kauft man bei Ikea habe ich das Gefühl. Kennt man schon alle die Stoffe. Auch wenn sie von der Festigkeit her echt super sind.
Liebe Grüße,
Kirsten
24. Januar 2011 um 11:42
Hoffen Sie doch auf Enkelkinder liebe Frau Mutti. Das ist wesentlich erholsamer. Wir warten gerade auf Enkel Nr. 3.
Dieses “ Man kann sie wieder abgeben“ ist gar nicht zu verachten, hätte ich nie für möglich gehalten.
24. Januar 2011 um 11:48
Ich habe vor morgen zu IKEA zu gehn. Wenn Sie mir genau beschreiben, was für einen Stoff sie suchen, dann schau ich gerne nach. Schon ein wahrer Grund in die stoffabteilung zu gehen *pfeif.
LG
Annette
24. Januar 2011 um 13:06
Liebe Frau Mutti,
diesen Samstag war das mit dem Möbelschweden mehr als mutig, denn es war ein extra voller… werden Sie gemerkt haben ;-)
Wegen den Samtstoffen: ruuuuhig. Da kommen neue, bei uns sind sie schon da. Allerdings in neuen Farben: Braun, lila, dunkelrot und… ich glaube… beige. Preis und Qualität bleiben gleich. Ich hoffe, das beruhigt etwas?
Viele Grüße,
Javea
24. Januar 2011 um 13:17
Oha, das mit dem Cupcakeüberschuss kenne ich. Wir hatten Kindergeburtstag, ich hatte auch etwa 24 Stück (Cupcakes, nicht Kinder ;-) )- und KEIN Kind hat einen Cupcake gegessen, sondern nur Obst und Gemüse o.0 Echt wahr, hätt ich nie für Möglich gehalten…
Dem Grillfinger gute Besserung. Sie verstehen es wirklich, Ihren Lesern das Kopfkino gaaaanz einfach einzuschalten *gg* Jetzt warte ich noch auf die Beschreibung der Pflasterentfernung… ;-)
24. Januar 2011 um 13:49
Liebe Frau…äh…Mutti,
ich hatte hier am Wochenende einen Mohnschnecken-Überschuss. Auch nicht zu verachten……….
Nachdem je ein Kind je eine Schnecke mit dem Kommentar „hm, naja, nicht so mein Geschmack….gibt’s noch was anderes?“ verdrückt hatte, der Gemahl noch vielleicht 2-3 so im Vorbeigehen, blieb der Rest wortwörtlich an mir hängen……. oder eher IN mir. So’n Mist!!
Liebe Grüsse
asty
24. Januar 2011 um 14:43
aaarrrghh, es gibt doch so Handschuhe für die Küche, die man anzieht, um ein Gitter oder Blech aus dem Backofen zu holen. Sowas sollte eigentlich heutzutage nicht mehr passieren.
Trotzdem gute Besserung, und dass da stimmt mit dem komischen Pflaster ;-)
Die beiden Schlappohren sind ja allerliebst.
24. Januar 2011 um 22:19
Jetzt bringen Sie mich doch nicht dazu, auch noch bei diesem Twitterkrams mitzuspielen, nein nein …
25. Januar 2011 um 12:31
Aua! So eine Verbrennung ist übel und passiert mir auch ständig. Dank Holzküchenofen mit Backrohr – sehr gut geeignet zum Brotbacken und Finger verkokeln. Und wer zieht den schon Topflappenhandschuhe an? Dauert doch viel zu lange … ;-) Ich wünsche dem Finger gute Besserung und hoffe die Pflasterentfernung wird jetzt nicht ganz so, ähm, schmerzhaft!
LG Katrin
25. Januar 2011 um 18:53
Liebe Frau Mutti!
Zufälle gibts!!!! Ich schaue hier immer mal wieder vorbei und da sehe ich, dass Sie am Wochenende den Cynthia Fudge gebacken haben! Ich habe das Buch am Wochenende ganz unverhofft geschenkt bekommen…Leider komme ich unter der Woche nicht dazu, sie zu backen, aber am nächsten Wochenende…Hoffe, das klappt alles so, wie es im Buch steht, ich bin nicht so der Held in den spontanen Improvisations-Manövern;-)
Bis bald dann mal! LG, Steffi
26. Januar 2011 um 18:50
Frau…äh…Mutti,
ich war gestern bei unserem örtlichen IKEA und es gab den Samtstoff noch – nicht in Massen, aber doch vorrätig. Den weißen gibt es zur Zeit als Familypreis für 4,-/m. Wenn Sie wünschen haben, ich würde ein Paket aus der Ferne schicken.