vor dem Putzen.

Habe ein Schälchen Karotten/Kartoffel/Pastinaken/Petersilienwurzel/Lauch/Hackfleisch-Süppchen gefrühstückt, einen Kaffee getrunken, einen zweiten eingeschenkt, mails beantwortet, die Sofakissen ordentlich hingelegt, Wäsche sortiert und im Kopf eine vier Meter lange To-Do-Liste erstellt.

Fehlt noch der entscheidende Kick, um endlich zu beginnen. Hmpf.

Gibt es da draußen eigentlich Frauen oder Männer, die sich das, was sie sich am Abend vorher vorgenommen haben (MORGEN, da wirbele ich durch´s Haus, bis alles blitzt und blinkt) auch wirklich konsequent durchziehen? Die ohne „…gleich, erst noch die Titelseite der Zeitung“, „jaja, ich muss nur noch rasch den Kaffee …“ oder „ooooch, ich habe ja schon sooo lange nicht mehr hierunddaoderdort kommentiert“ loslegen.

(Bitte sagen Sie nicht „klar, ich!“, weil sonst bin ich auch noch frustriert. Faul UND frustriert zu sein, ist an einem grauen Novembertag nicht gesund.)

*****

ok, ok, ich seh´ schon: es ist ein Thema.

Beobachten Sie gespannt, wie Frau … äh … Mutti den Schweinehund bekämpft.

Seit Verfassen dieses Beitrages habe ich ein unglaublich wichtiges Telefonat mit Oma Eis geführt, bei dem ich IHR die Schuld daran gab, dass ich hier nix schaffe, weil ich ja ständig Sterne und Frösche verkaufen muss. Leider sagte sie nicht „Du hast ja recht, Du armes Häschen, ich komme rasch rüber und putze dir die Bude!“ Sie sagte vielmehr: „Los jetzt, schaff was!“

Deshalb schnappte ich mir das wirklich große Retoure-Paket für oder von Hager&Mager und begab mich zum nächsten Hermes-Shop. Der befindet sich günstiger oder auch ungünstigerweise im örtlichen „hier gibt´s einfach alles“-Laden, weswegen ich günstigerweise ein Linkshänder-Ringbuch für Töchterlein, ein klitzekleines Auftrags-Geburtstagsgeschenk für den Großen und – ungünstigerweise, weil unnötig (aber schön) – drei allerliebste Weihnachtsschnickeldis (ein Hirsch, eine Krone, ein Schwein mit Flügel, silbern, nur wenig glitzernd) erstand.

Vor Verlassen des Hauses hatte ich noch Waschmaschine und Trockner befüllt (und die Katerlinge ermahnt, nicht neben das Katzenklo zu kacken, die blöden Viecher).

Jetzt – Sie sehen es ja – mache ich eine winzige Pause am Rechner. Beende sie auch gleich, um in Küche und Wohnzimmer zu saugen. Jetzt. (auch wenn gerade eine mail … und ich doch noch rasch da im Blog … und ein Kaffee …?)

***** to be continued.

Während Frau … äh … Mutti so versonnen dem meditativen Brummen des Staubsaugers lauscht und nach Küche und Wohnzimmer den Flur entlang saugt, nachdenkend über dies und das und den ganzen Rest, wundert sie sich über die merkwürdigen roten Streifen, die plötzlich dort auf den Fließen erscheinen, wo sie gerade entlang gesaugt hat. Rote Streifen sind grundsätzlich hübsch, doch diese gehören da nicht hin und sind auch eher schmierig-bröckelig. Ausserdem stammen sie von einer halben Maus, die Frau … äh … Mutti übersaugt hat und nun in die Borsten geklemmt mit sich herumschleift.
So stand dann noch eine außerplanmäßige Staubsaugerbürsten-Reinigung auf dem Plan, etwas Rumgewische auf den weißen Fließen, viele unfreundlich Worte in Richtung graue, unschuldig aber nicht uninteressiert dreinblickende Katerviecher und evtl. sollte auch der Staubsaugerbeutel gewechselt werden.
Gelernt: putzen erfordert deutlich mehr Konzentration. (eine Tasse Tee auf den Schreck)

*****to be continued.

Im Radio sang Phil Collins vom „Land of Confusion“, als ich mich durch eine Berg von grauen und schwarzen Socken in verschiedenen Größen wühlte und versuchte zusammenzufügen, was zusammen gehört. Ausserdem fischte ich mehrere Unterhosen (pink, rosa und türkis) aus einem zusammengeknäulten T-Shirt. Alle Teile natürlich an den Knäulstellen noch feucht, trotz Trockner. Sieben Stapel lagen auf dem Küchentisch: der erste verschwand in der Küche bei den Geschirrhandtücher im Schrank. Der zweite liegt noch auf dem Bett im Schlafzimmer und wird hoffentlich von irgendjemandem (vermutlich mir) weggeräumt. Der dritte Stapel ist im Kinderbad verräumt. Der vierte Stapel muss runter ins andere Bad und macht sich noch auf dem Küchentisch breit. Direkt neben dem fünften Stapel, den der Große später mit runter nehmen und in seinen Schrank stopfen darf. Der sechste Stapel liegt auf dem Schreibtischstuhl des jüngsten Kindes, weil dies der einzige freie Platz in diesem Zimmer ist. Mir schwant, dass das Kind heute mittag nicht nur seine Klamotten wegräumen muss. Der siebte Stapel liegt auf Töchterleins Bett und wenn ich Glück habe, wird sie nicht darauf schlafen.
Waschmaschine und Trockner brummen erneut, der Wäscheständer ist bestückt und es wird Zeit, die Hackfleischsoße (Hallo Frau Düne!) zu schmurgeln. Hier gibt´s nämlich heute mittag Spaghetti mit Hackfleischsoße, denn der Tochter ist der erste Eckzahn ausgefallen.

Nach dem Mittagessen und dem Küche aufräumen danach ist das Leben der Hausfrau fremdbestimmt, denn dann wird die Hausfrau zur Hausaufgabenbetreuerin. Und danach … mal sehen. Wäsche gäbe es noch genug. Und ein dreckiges Bad auch.

*****to be continued

zwei Drittel der Kinder sind wieder daheim, die Spaghettisoße duftet, das Nudelwasser kocht bald, weitere Wäsche ist aufgehängt und vor lauter Souveränität hat Frau … äh … Mutti beinahe die Gabel abgeleckt, mit der sie das Futter für die hungrigen Katerbestien zerdrückt hat.
(Mittagsschlaf wäre schön heute)

*****to be continued

„Mamaaa“, schluchzt die Tochter, „ich sacke ab. Ich habe ein drei im Vokabeltest.“
„Für den nächsten Englischtest am Montag werde ich büffeln, so richtig!“, sagt der Große, „Direkt am Sonntag fange ich an!“ (er hat´s dann aber gemerkt, was er da gesagt hat)
„Mama“, sagt das jüngste Kind, „du bist die allerbeste Köchin!“

Jetzt machen sie Hausaufgaben, die beiden jüngeren Kinder, während der Große unten mit dem Gitarrelehrer klimpert. Und ich muss einen Französisch-Übungstest für die Tochter schreiben.
(Mittagsschlaf nicht in Sicht)

*****to be continued

Das jüngste Kind quält sich mit 8×56 und ähnlichen Aufgaben herum (Kihind, du sollst MALnehmen, nicht PLUS rechnen. Schau mal, erst zerlegst du und dann … laberrhabarber)
Der Große telefoniert, statt Hausaufgaben zu machen, aber er hat sowie mehr Unterrichtsausfall statt Stunden, hat er wahrscheinlich auch nix auf.
Die Mittlere schimpft über meinen liebevollen Französischtest: „Ich hab gesagt nur REGELMÄSSIGE Verben!“ (doofe Mutter, ich)

Mein Kaffeeeimer ist gefüllt, wer braucht schon Mittagsschlaf? Ich spüle stattdessen die Pfanne und den Topf vom Mittagessen. Wenn ich beim Spülen einschlafe, falle ich mit dem Kopf in warmes Seifenwasser, spare ich mir das Haarewaschen später. Weia, ich bin müde und würde lieber in einem Büro vor mich hin gähnen, statt hier vollen pädagogischen Einsatz zu bringen.
(bin wieder weg, noch zehn Rechenaufgaben)

*****to be continued

Die Kindelein toben im wilden Sternekrieg hinter mir, ich nutze die Zeit, um rasch ein paar Bilder zu bearbeiten und hochzustellen. Im pompadura-Schaufenster gibt es einen Ausverkauf der Ladenhüter, ein „alles muss raus“, ein echter Schnäppchenmarkt sozusagen. Schauen Sie gerne mal rein.
Ausserdem habe ich im neuen, verbesserten Näh,- Zweit-Wohn-, Computer- und „alle wollen immer hier drin sein“-Zimmer Staub gewischt.
Zwei mails beantwortet, eine Tasse Kaffee getrunken, den Gitarrelehrer bezahlt, ein Klo geputzt und das Bad gesaugt.

Mein Schweinehund winselt und fühlt sich ungerecht behandelt.

*****das Ende

Mittlerweile habe ich mit Oma Eis die ersten Überweisungen gesichtet, bald gehen die Päckchen raus. Dann habe ich angefangen, eine niederländische Tasche zu basteln, die treibt mich aber in den Wahnsinn. Dem besten Vater meiner Kinder habe ich nebenbei „Hallo!“ gesagt, ihm gezeigt, wo er etwas zu essen findet und alle Kinder aus dem Zimmer, in dem die Nähmaschine steht, rausgeschmissen. Rausgeschmissen habe ich auch den gestörten Kater, der auf´s Sofa gepinkelt hat. Das Sofa ist abgezogen, der Bezug liegt zum Waschen bereit, gelüftet ist auch und trotzdem … ist dicke Luft hier. Doofer Kater. Noch drei Farbwechsel, dann ist das Stickmotiv fertig und ich auch.
Bleiben noch eine Dusche und die verzweifelten Hausfrauen, vielleicht mit einem Gläschen Wein. Die Kindelein werden vom Vater bespaßt und versorgt. Toller Mann, der.

Sie lasen ziemlich zeitnah, allerdings nicht ganz so ausführlich, wie Frau … äh … Mutti ihre Tage verbringt. Und jeden Tag auf´s Neue den Schweinehund niederringt.

24 Kommentare zu “Ich drück mich, ich drück mich”

  1. Patricia sagt:

    Liebe Frau…äh…Mutti,

    Sie haben heute doch schon gearbeitet – nämlich mir ein Mail geschickt, damit bald drei wunderbare Lavendelherzen hier Einzug halten!

    Und was den Rest angeht: es gibt manchmal so Tage, da will es einfach nicht (gerne im Zusammenhang mit grauem Novemberwetter). Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: den Dreck Dreck sein lassen, den dritten Kaffee eingießen und frei nach Scarlet O'Hara sagen: Morgen ist auch noch ein Tag.

    Variante zwei: Besuch einladen – dann muss man ja bekanntlich putzen (siehe Ihr Blog von vor ein paar Tagen ;)

    Liebe Grüße
    Patricia

  2. Lemmie sagt:

    Heute früh nahm ich mir fest vor, nach dem Einschalten des PCs nur die Post schnell nachzusehen und ev. zu beantworten, danach maximal 30 Minuten andere WICHTIGE ;) durchzusehen.
    Die Uhr auf meinem PC funktioniert leider nicht richtig, sie zeigt jetzt schon 50 Minuten an :(
    Aber jetzt ist Schluss und ich widme mich den wichtigen Hausfrauenarbeiten!

  3. Platypus sagt:

    Ja, solche Leute gibts. Ich hab eine Kollegin mit Putzwahn. Schlimm, sowas!
    Da doch besser das bisschen Staub ertragen…
    Lieben Gruß vom Platypus

  4. Lakritz und Schokolade sagt:

    Nö. Ich schlage da voll in Ihrer Kategorie auf. Leider. Aber was soll man machen – man ist halt so wunderbar flexibel :))

  5. Petra sagt:

    Die Bügelwäsche wartet, der Sauerteig will gefüttert werden – und ich habe gerade einen neuen Cache eingestellt. Wenn dass nicht wichtiger ist ;-)(Sie haben dafür doch bestimmt Verständnis?)

  6. jette sagt:

    Ich niemals. Lieber schieb ich das vor mir her, was aber echt ätzend ist, aber nunmal so ist.

  7. Selphie sagt:

    Hm, also bei mir funktioniert das manchmal ganz gut und manchmal überhaupt nicht. Allerdings finde ich, dass es nach einer Weile wesentlich besser klappt, nämlich dann, wenn man gelernt hat, sich eine realistische Anzahl an Aufgaben zu stellen. Bei mir kommt so eine Aufschieberitis meistens, wenn ich denke, dass ich das Pensum gar nicht bewältigen kann und deshalb gar nicht anfangen will. (Ansonsten passiert es mir auch manchmal, dass ich mich einfach unbeabsichtigt verzettele.) Allerdings finde ich es unglaublich schwer, einzuschätzen, wie viele Aufgaben denn realistisch sind! Und oft werden einem die Aufgaben halt auch von außen gestellt, da kann man nicht immer so langsam/wenig/viel arbeiten, wie man möchte.

    Wegen dem Putzen: Ich habe mir einen Plan erstellt, indem ich das, was mir am allerwichtigsten ist, aufgeschrieben habe. Also z.B. jede Woche im Bad staubsaugen oder so. Dann habe ich dafür feste Tage notiert, so dass ich genau weiß, wann es zu erledigen ist. (Also heute z.B. wasche ich die Wäsche und sauge den Gang.) Insgesamt habe ich geschaut, dass es pro Tag etwa eine halbe Stunde ergibt (keine Angst, das waschen wird den ganzen Tag durch dauern, Mittwoch ist die Ausnahme…). Das ist für mich schaffbar. Den Rest, also das, was ich für mich persönlich als nicht so wichtig eingestuft habe, kann ich erledigen wenn ich es möchte, und wenn nicht, dann ist es auch in Ordnung. Es sieht bei mir zwar wirklich nicht perfekt aus, aber mir haben diese bewältigbaren Portionen geholfen, den Haushalt überhaupt anzugehen, bzw. mich nicht ständig darüber zu ärgern, dass es so aussieht. Ich kann dadurch besser akzeptieren, dass es einfach so ist wie es ist, dass ich mich in Bezug auf den Haushalt einfach schwer tue. Ich nehme allerdings an, dass bei einem Haus mit drei Kindern mehr zu tun ist. Eigentlich ist das auch nicht notwendigerweise als Tipp gemeint, sondern eher als Illustration.

    Zum beginnen versuche ich immer mir etwas zu suchen, dass ich gerne tun möchte. Also oft ist das nicht so einfach, denn es gibt auch Dinge, die ich gar nicht tun will, aber meistens finde ich was, was nicht soo schlimm ist. (Andere Dinge, die ich gar nicht tun will, gehen dann halt leider manchmal unter: Z.B. Gitarre üben.) Oder ich mache mir schöne Musik oder ein Hörbuch zum Putzen an.

    Zusammengefasst: An meiner langen Antwort merken Sie, dass ich mich sehr lange mit diesem Thema befassen musste, und zwar deshalb, weil ich meine Pläne oft nicht einhalten konnte! Mittlerweile klappt es schon etwas besser, aber glauben Sie mir, das Problem kenne ich nur zu gut!

    Also: Nicht verzweifeln, Sie sind garantiert nicht alleine! ;) So, und jetzt geh ich mich mal beeilen, ich hätte um 10 Uhr anfangen sollen…

    Liebe Grüße,

    Selphie :)

  8. Susel sagt:

    Ja, ich bin so jemand. Einfach, um mein Programm rasch hinter mich zu bringen, weil das „Vor-mir-Herschieben“ mich noch mehr belasten würde und sich potenzieren würde. Wenns erledigt ist, hab ich dann auch mal ein Stündchen Zeit für mich oder anderes ohne schlechtes Gewissen.

    Sorry! Grüßle, Susel

  9. EvilEnte sagt:

    Ich schieb auch alles vor mir her. erst den Kaffee, dann noch schnell Blogs lesen oder die Lieblingsfernsehserie zuende gucken und auch beliebt „nur noch das eine Kapitel in diesem Buch, dann fang ich sicher an!“ Dabei ist meine Wohnung winzig und ich wäre wahrscheinlich in 2 stunden durch wenn nicht sogar weniger, aber so mach ich das etappen weise :D

  10. kathapicco sagt:

    Deshalb gibts bei uns in der WG einen Putzplan, der aber auch wirklich strikt eingehalten wird. Wahrscheinlich, weil wir alle an Aufschieberitis leiden und wir so den nötigen „Tritt in den A…“ bekommen.
    Dass das in einer Familie aber nicht so leicht realisierbar ist, ist mir auch klar. Ich erledig mein Zeug jedenfalls eher, wenn ich wirklich nen festen Plan hab. Wenn hier nicht genau vorgegeben wär, wer in welcher Woche was zu putzen hat, dann wärs sicher auch nicht so sauber hier! :)

  11. zaraffel sagt:

    also erstmal pass ich auch hervoragend in die: ichtrinkdenkaffeenochausblogmalschnellundschreibnemail-Liga
    nen Plan? den hab ich jeden Abend im Kopf und morgens vergessen…aber spätestens wenn kein schlüpper mehr im schrank liegt fällt mir dann ein da war doch noch was ?!?! …. :D ;)

  12. MeinMann-Bloggerin sagt:

    Ich höre gerade das Hörbuch von Hans-Werner Rückert – Schluss mit dem ewigen Aufschieben.
    Es hat noch nicht geholfen…!!!!

  13. DüneSieben sagt:

    Ach, Sie haben heute doch etwas positives geschafft: Sie haben mich inspiriert! :-)
    (Und das mit dem Putzen – Sie schaffen das, heute Mittag wird die grüne Villa glänzen.)

  14. Uschi sagt:

    Ach, liebe Frau…äh…Mutti. Ich staune, haben Sie es in den frühen Morgenstunden immerhin schon zu einiges gebracht! Da wäre schon das Süppchen, welches ja immerhin irgendwann schon zubereitet werden musste. Okay, vielleicht nicht gerade am selbigen Morgen, aber ich bedenke gerade die damit verbundene Arbeit: Karotten/Kartoffel/Pastinaken/Petersilienwurzel/Lauch waschen,putzen, kleinschneiden und mit Hackfleisch verkochen. ENORM!
    Dann immerhin schon ein Hermespäckchen gepackt, bei mir stehen immer noch vier ebay-Auktionen uneingepackt, denn dafür müsste ich ja im Keller Kartons suchen gehen.

    Aber zurück zum Thema: Es gibt sie sicherlich die Frauen und Männer die am nächsten Tag ihre To-Do-Liste Punkt für Punkt abarbeiten (drei Häuser weiter wohnt so eine, daher mein Wissen!!!). Nur frage ich mich immer, WAS machen diese Frauen und Männer mit ihrem Plan, wenn etwas Unvorhergesehenes eintritt? Nur mal angenommen: montags steht bei dieser Zielgruppe Wäsche auf dem Programm (also mit allem drumunddran, sprich abends liegt die Wäsche gebügelt wieder im Schrank!). Nun fällt aber mal um 9 Uhr morgens der Strom aus und wird auch erst um 12 nein, sagen wir um 14 Uhr wieder eingeschaltet. Was nun? Der Zeitplan gerät kolossal durcheinander (denn dienstags kann ja nicht gewaschen werden, da steht ja Fensterputzen auf dem Programm!) und die Zielgruppe hat ein Problem – sie hat nämlich Zeit mit der sie nichts anzufangen weiß.DAS wäre zugegebener Maßen das einzig Positive an einem geordneten Haushaltsplan – ZEIT mit der man nichts anzufangen weiß…
    Also mache ich ihn, den Haushaltsplan…später…wenn ich mit dem Tippen hier fertig bin…die dritte Tasse Tee getrunken habe…hier noch ein wenig geklickt habe und da noch ein wenig gelesen habe…um dann festzustellen, dass die Kinder schon wieder vor der Türe stehen. Hallo Vormittag, wo bist du gewesen?

    Sie sehen, Sie sind NICHT allein auf weiter Flur…

    Gruß Uschi

  15. susan sagt:

    nö, frau mutti. das kenn ich gar nicht. am ende meines tages sind alle punkte auf meiner to-do-liste abgehakt.

    allerdings schreib ich meine to-do-liste eher so nachträglich. wenn ich was fertig hab. sieht super aus und kann ich zur nachahmung wärmstens empfehlen.

    ich war heute schon fleissig und hab einen wichtigen textauftrag fertiggestellt und quasi gar nicht fremdgesurft – wie man sieht ;o). dafür noch keinen essensplan und heute mittag um 13.30 DREI kinder/jugendliche zu verköstigen.

    die schwarzen feuchten socken habe ich gestern abend noch entknüllt – sie warten nur noch auf sockenmemory.

    frohes schaffen…äh…drücken noch
    herzlichst
    susan

  16. antje sagt:

    Hallo Frau Mutti,
    wenn Sie sich noch ein bißchen weiter drücken wollen, Sie wollten doch noch die alten Pompaduras…

  17. tanja sagt:

    Ihr SichdrückenumdenHaushalt liest sich sehr bekannt und amüsant.

    Ich lag heute vormittag schlafend auf dem Sofa, während eine flinke Fee in Gestalt meiner Schwiegermutter mal schnell die Wäsche mitnahm, den Müll rausbrachte, die Betten machte, die Küche aufräumte und die gesamte Bude um mich schlafendes Ding herum fegte.

    Aber an meiner Stelle wäre ich derzeit lieber an Ihrer Stelle, auch wenn ich es dann selbst mit dem Haushalt aufnhemen müsste.

    Und jetzt leg ich mich wieder aufs Sofa. Mit Kühlpad auf der wehen Backe und einer Handvoll Pillen intus.

    Machen Sie weiter mit SichumdenHaushalt drücken, ich lese in zwei Stunden wieder bei Ihnen rein!

  18. Nicole sagt:

    Kein Problem, Frau Mutti!
    Das „in einem Büro vor mich hin gähnen“ übernehme ich gerne für Sie. Ich bin hier nämlich schon den ganzen Tag am Gähnen, da widme ich den nächsten Gähner einfach Ihnen. :D

    Nicole
    *gähn*

  19. Herkimer sagt:

    Das „im Büro vor mich hin gähnen“ entlockt mir ein (müdes) Grinsen. Müde bin ich wirklich. Aber was auch im Büro an pädagogischen Fähigkeiten gefragt ist – manchmal wie im Kindergarten, oder Sandkasten – die lieben Chefs :cool:

  20. woelkchen sagt:

    Ich find es heute recht spannend bei ihnen, alle zwei Stunden schau ich vorbei und es hat sich wieder was getan. In in der Firma ist es wirklich langweilig und ich freue mich auf das Aufräumen zuhause :-)

    LG vom Woelkchen

  21. dasmiest sagt:

    Ich bin sehr verliebt in diese grüne Kindertasche. Sehr und schon sehr lange. Allein dieses Teufelchen ist … genialst.

    Aber ich kenne kein Kind, das so Taschen braucht und ich selbst habe so gar nichts grünes.

    Also werde ich sie nicht kaufen, aber ich wollte mal gesagt haben, dass ich sie liebe, diese Tasche.

  22. Iris sagt:

    Mal so, mal so. Meistens so (also nicht abgearbeitet ;-))
    Das „im Büro vor mich hingähnen“ hat auch so seine Tücken, man ist ja nicht ungestört. Ständig will einer was von einem und komisch gucken tun sie auch, wenn man gar nicht mehr aufhört zu gähnen.
    Mittagsschlaf ist und bleibt eindeutig die beste Lösung…
    Dann wäre nach dem Büro auch noch Power für den Hauhalt übrig (vielleicht:D )

    Liebe Grüße von Iris

  23. Monika sagt:

    *hüstel* – sind Ihr Schweinehund und meiner etwa Zwillinge? Eineiige womöglich?

  24. PiaPessoa sagt:

    Ein wunderbarer Beitrag! Die Krönung ist die Maus… Liebe Frau Mutti, Sie schreiben herrlich!

    Liebe Grüße von einer, die schon seit über einer halben Stunde zum Sport weg sein wollte – aber auch noch den Nikolausi vorbereiten muss – die Waschbecken habens noch nicht so nötig, der Rest ist fertig – naja, da wäre noch der Abwasch…