Alltag, herzlich willkommen

21. Februar 2007

Freie Tage mit den Kindelein sind fein. Aber wenn die Schule wieder beginnt, ist das auch fein. Weil – man kommt ja zu nix.
Fastnacht ist glücklich überstanden, Frau … äh … Mutti trug für knapp drei Stunden ihr umwerfendes Hexenkostüm, bevor sie feststellte, dass die diesjährigen Fastnachtshits genauso dämlich wie die Letztjährigen sind und der einzige Sinn und Zweck der örtlichen Fastnachtsfeier darin besteht, sich so schnell wie möglich mit widerlich süßem Sekt unter den Tisch zu trinken. Der DJ gab sich alle Mühe, die Tanzfläche immer wieder rasch mit einem Mix der allergrößten Pur-Hits oder einem eleganten Schwenk zu den 60er-Jahre Schlagerhits zu leeren. Manchmal traf er auch zufällig ein nettes Liedchen, zu dem dann auch Frau … äh … Mutti die Glieder schwenkte und die Aufforderung zum 1-2-3-Discofox ablehnte. Wir beklagen also nicht den Abschied von den tollen Tagen. Die Kindelein übrigens auch nicht.
Die freien Tage wurden genutzt, um mehre Grünschnittsäcke mit Efeu zu füllen, denn der Geburtstag des jüngsten Kindes rückt näher und ein Garteneckchen muss für sein künftiges, sehr luftiges Domizil gerichtet werden. (Bericht folgt selbstverständlich zu gegebener Zeit). Ausserdem schaufelten die Kindelein mit großer Hingabe das Loch zu, dass sie vorletzten Sommer mit großem Eifer gegraben hatten. Der beste Vater meiner Kinder sorgte für Brennholznachschub und Frau … äh … Mutti konnte sich nur mit knapper Not vom säen diverser Sommerblüher abhalten – immerhin war die zwanzig Grad-Marke erreicht. Abends fiel man mit roten Wangen und sauerstoffgesättigt ins Bett und im Haus blieb es unaufgeräumt, weil der Garten so laut lockte.
Genäht wurde auch, zwei echte, mit Schildchen versehene, Pompaduras sind fertig. Eine davon ist bereits vergeben. Und sollte ich mich jemals mit dem großen Rechner anfreunden, kann ich Ihnen auch Bilder zeigen. Mir fehlt mein schnuckeliges Laptop.
Zurück zum Alltag, es muss geputzt und gekocht werden. Das große Kind freut sich über den Verlust des ersten Eckzahns und wünscht ein Zahnlückenessen: Spaghetti, weil die kann man durch die Lücke zutschen.
Frau … äh … Mutti ist also noch da, sie ist gesund und fröhlich und ausreichend ausgelastet. Und hasst es, im kalten Arbeitszimmer am großen Rechner mit der klackernden Tastatur zu schreiben.
Bis neulich.

2 Kommentare zu “Alltag, herzlich willkommen”

  1. Martina sagt:

    Liebe Frau…äh…Mutti,

    ich lese unheimlich gerne Ihren blog und hoffe, dass man jetzt hier auch bald Taschen sehen kann, die evtl. käuflich zu erwerben sind???

    Liebe Grüsse
    Martina

  2. Annie sagt:

    Welcome back Dear…und auch ich hoffe, das alsbald ein Bestellformular fuer die Pompaduras online erscheint, sooo fern ist der Sommer ja nicht mehr, oder?!