Weihnachtsmarkt, Nachlese

9. Dezember 2011

Wir haben zwei Tage lang im Regen gesessen und hatten Spaß.

Wir haben nicht viel verkauft, aber hatten Spaß.

Unsere Waren wurden nass oder wenigstens klamm, aber wir hatten Spaß.

Und weil wir soviel Spaß hatten, werden wir auch nächstes Jahr wieder auf dem Niersteiner Weihnachtsmarkt stehen. Vielleicht klappt´s ja dann auch wieder mit dem Schnee.

 

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Der Vorteil des Verkaufs auf Weihnachtsmarkt gegenüber dem Verkauf über´s Blog ist, dass der Weihnachtsmarkt eben irgendwann „schließt“. 21:00 Uhr sind wir nach Hause gegangen. Der „Weihnachtsmarkt“ hier im Blog  ist jederzeit erreichbar, ich bin es nicht. Und deshalb bitte ich um Geduld, wenn ich nach 23:00 Uhr keine Bestellungen mehr abarbeite, selbst wenn ich da noch wach bin. Auch nicht auf Nachfrage. Und wenn ich morgens dann eine „Sie scheinen es nicht nötig zu haben“-mail im Briefkasten habe, dann grinse ich nur halb.

 

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Ich habe in diesem Jahr Dutzende von Preisschildchen geschrieben und diese an jedes noch so kleine Schnickeldi geknotet. Weil im letzten Jahr schien es so, als habe manch interessierter Mensch Hemmungen, nach dem Preis zu fragen. Hemmungen entfielen also dieses Jahr. Was aber ebenso entfiel, waren die kleinen Gespräche, die sich beim Nachfragen entwickelten.

Jetzt überlege ich hin und her, wie ich das mit den Preisen handhaben werde.

Was mögen Sie denn lieber? Nachfragen oder auf´s Preisschild gucken? Ich schaue lieber auf´s Preisschild, weil ich es so schwierig finde, auch ohne Kauf zu gehen.

 

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Mme Ouvrage und ich haben beschlossen, dass es einen Sortimentswechsel geben muss. Im März testen wir, ob das neue Sortiment, das bis dahin sicherlich reichlich  vorhanden ist, auf dem Frühlingsmarkt ankommt. Diesmal in einem Mainzer Vorort, Informationen was, wann, wo kommen garantiert.

 

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Am Montag verschicke ich Unmengen von Päckchen und Umschlägen, vorher schaffe ich es nicht zur Post. Kommt ja alles rechtzeitig an, um Weihnachtsgeschenk zu werden. Womit Sie mir dann einen Schritt vorraus wären, ich hab nämlich noch nichts, nichtmal die obligatorischen Photokalender für die Großeltern. (was auch daran liegt, dass sich junge Heranwachsende ungern knippsen lassen und wenn doch, sich nicht auf den Bildern gefallen. Ich hab also noch Bildmangel. Aber noch eine Woche Zeit :))

 

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Zurück zur Maschine, Krippen mit ein bißchen Grippe. Welch Einsatz!

18 Kommentare zu “Weihnachtsmarkt, Nachlese”

  1. regenrot sagt:

    Ich frage sehr ungern nach dem Preis an Ständen. Oft entspricht der nicht meinen Vorstellungen, aber die Verkäufer schauen einen dann immer so an…
    Wie wäre es mit mehreren ausliegenden Preislisten statt Schildchen? Kann ja auch gestickt/verziert sein. ;)

  2. en_passant sagt:

    … und ich hasse die Schildchen.
    Riecht so nach *endgültig*
    Löhnen oder gehen.
    Wo ich doch sooo gern handle …
    … nix bin-sein-war-Türkishman …

    Gruß in die Runde

  3. moni sagt:

    Ich finde kleine Preisschildchen okay, handeln kann man ja dann immer noch versuchen, wenn man z.B. mehrere Teile kauft.
    Wie schade, dass Euer Weihnachtsmarkt diesmal wohl ein wenig verregnet war. Vielleicht klappt es an Ostern mit etwas Sonne? Oder macht Ihr keinen Ostermarkt????
    Schönen 3.Advent und lieben Gruß
    moni

  4. majorahn sagt:

    Liebe Frau Schnickeldi … äh … Mutti.
    Also ihre Sachen finde ich wirklich ganz reizend!
    Wie Sie ja vielleicht noch wissen, organisiere ich im Frühling auch einen Markt, gar nicht weit von Ihnen. Wir müssen unseren Markt sogar genehmigen lassen. Das heißt dann Marktfestsetzung. Und wissen sie was? Die stellen es sogar zur Bedingung, dass alle Stände mit Namen der Aussteller versehen sind. Und die stellen auch zur Bedingung, dass an allen Artikel Preise dran stehen müssen! Aber ob das auch wirklich eingehalten wird? Na ja, danach hat noch nie jemand geschaut oder gefragt ;o) Aber … man weiß ja nie.
    Ich wünsche Ihnen (privat sind wir ja perdu) noch eine ganz schöne Adventszeit und dass alle ihre liebevollen genähten Sächelchen ein gutes und angemessenes neues Zuhause finden. Sie hätten es in jedem Fall verdient.
    Liebe Grüße von Anne

  5. Handmade4kids-Janka Steiner sagt:

    Hallo, ich finde Preisschilder auch okay. Frage nämlich auch nicht gerne nach, denke dann auch immer ich müsste auch kaufen. Aber die Idee mit der Preisliste ist doch auch eine gute. Die die nicht fragen wollen können schauen und die anderen dürfen trotzdem Fragen (die suchen evt auch nicht nach Preislisten und fragen direkt)
    LG Janka

  6. Caramellita sagt:

    Also ich mag an Ständen gerne die Preisschildchen. Mir liegt das Handeln nicht so und dann weiß man einfach, wo man dran ist. Diejenigen, die Handeln wollen, können es ja dann immernoch probieren.
    (Ich schüttel immernoch den Kopf über Leute, die solche Mails verfassen… Tse.)
    Eine schöne verbleibende Adventszeit wünscht
    Caramellita – stolz, demnächst eine „Frau-Mutti-Oma-Eis-Eule“ zu verschenken. DANKE!

  7. Mechthilda sagt:

    Da melde ich mich doch als stille Mitleserin beim Preisproblem zum Wort – mit einem hoffentlich konstruktiven Vorschlag:
    wie wäre es denn mit ‚übergeordneten‘ Schildchen auf denen eine Preisspanne draufsteht oder ein Höchstpreis für eine Gruppe von Dingen auf dem Tisch?

    Zum Beispiel: an einem Körbchen mit kleinen Schnickeldis ein Schild: x bis y Euro. Dann hat der Kunde schonmal eine Ahnung wo die Richtung hingeht und weiß, ob diese mit seinem Geldbeutel konform geht.

    Oftmals hat man ja einfach nur Hemmungen zu fragen, weil man eventuell nicht zugeben möchte, dass Preis und Geldbeutel nicht zusammenpassen.

    Ich persönlich bin dann immer ganz froh wenn ich an irgendeiner Stelle einen Hinweis finde, in welche Region sich die Preise bewegen.

    LG
    Mechthilda

  8. Kirstin sagt:

    Hallo Pia,

    also solche Mails wie „Sie haben es ja nicht nötig“ würde ich nicht einmal mehr beachten bei einer Bestellung. Sollen die Leute doch einen für Arrogant halten, aber schließlich geht man mit diesem Verhalten ja auch nicht in das nächste Geschäft und Pöbelt so den Verkäufer an. ;)
    Mit den Preisschildchen ist eine heikle Sache irgendwie. Wenn KEIN Preis da steht fragt man nach und kann enttäuscht werden wenns Teuer wird. Wenn EIN Pries dransteht, fragt man nicht und geht weiter. Oftmals ist KEIN Preis eben besser. Sie könne ja ein Schild machen „Sachen ab 2 Euro“ z.B. Dann wissen die Leute mit was sie rechnen müssen und fragen dennoch nach.
    Ich drücke Ihnen die Daumen Pia. :)

  9. Sabine sagt:

    Ich finde (dezente) Preisschilder auch besser, wenn man sich am Stand sympathisch ist, kommt Mann/Frau auch so ins Gespräch. Ansonsten, Schultern runter, lächeln und seltsame E-Mails ignorieren;-)

  10. lesehase sagt:

    Ich frage auch eher ungern nach Preisen. Kleines Schnickeldi würde ich in hübschen Kisten/Körbchen anrichten und daran ein hübsch gestaltetes Preisschild befestigen – da könnten auch direkt Staffelpreise draufstehen, sofern es welche gibt. Ich grabbele nämlich auch ungern die Sachen an, um das Preisschild zu finden. Und Sachen, die ich kaufe, sollen möglichst auch nicht von Preissuchern begrabbelt sein. Allenfalls von echten Interessenten, die eben im o.g. Körbchen ein bestimmtes Muster oder so suchen.

  11. farmergirl sagt:

    Also ich mag es auch lieber, wenn der Preis dransteht. Bin manchmal etwas schüchtern und so finde ich es angenehmer und ich kann selbst entscheiden, ob ich den Verkäufer anprechen möcht oder nicht.
    Und hiermit möchte ich mich auch als stille Mitleserin outen, die voll auf die rote Ratte steht;o). Hab eine getigerte zu Hause.
    Viele Grüsse Farmergirl

  12. Steffi sagt:

    Aber Sie haben doch jetzt dieses hübsche weiße Spielzeug, damit kann man ganz wunderbare Nebenbei-Photos machen… das merkt die Brut nicht mal! Und dann noch -hopp!- gratis die ein oder andere Photo-App (wie wärs zB mit instagram?) runterladen, bisschen rumspielen und schon sind Sie 500 Photos weiter und der Kalender quasi fertig.
    Hab ich auch so gemacht dieses Jahr (hab die Photos auf moo-cards drucken lassen, sehr schick, aber das schaffen Sie glaub ich nicht mehr), und was soll ich sagen? Ich bin entzückt!

  13. Christiane sagt:

    Bei uns gibt’s „aktuelle“ Kalender. Ab März wird jeden Monat ein aktuelles Foto für die zu Weihnachten verschenkten (fast leeren) Bastelkalender verschickt. Das macht viel Arbeit, gibt aber ein tolles Produkt am Jahresende. Und die Beschenkten freuen sich wie Oskar!
    Übrigens habe ich am Freitag an Sie denken müssen. Im gut sortieren wir-lieben-Lebensmittel-Laden gibt’s „Niersteiner“!

  14. Sigrid sagt:

    Also diese arroganten Mails würde ich auch einfach ignorieren. Sie haben es wirklich nicht nötig ;-), da das Schaufenster ja schon fast leer ist.
    Bei den Preisschildern bin ich hin und her gerissen. Ich mag aus Schüchternheit lieber die Preisschilder, aber zur Gesprächsanbahnung ist ohne Preise natürlich besser.

  15. Lotte sagt:

    wir haben dieses Jahr auch über Preisschildchen nachgedacht eben wegen der Hemmungen. Wir haben uns für einige aufgestellte Preisschilder entschieden. Nicht aller Schnickeldi war ausgezeichet. Wir hatten den Eindruck, daß mehr Leute nach dem Rest gefragt haben. Vielleicht weil sie ungefähr wussten, was auf sie zukommt.

    Liebe Grüsse,
    Lotte

  16. Frau Kauz sagt:

    Ich schließe mich meinen Vorrednern/innen an – eine Preisliste bzw. ein Schild für alle Taschen, für alle Anhänger mit der Aufschrift „Klein – x Euro, groß – y Euro“ etc. finde ich immer recht perfekt.
    Dann weiß der Interessierte in etwa, in welchem Spektrum sich der Preis befindet und hat dennoch einen Anlass, die Verkäufer/in anzusprechen.

  17. Mary Blue sagt:

    ich finde Preisschilder gut, wenn der Verkäufer im gespräch ist kann man den Preis ganz einfach darüber ermitteln und wenn es einem zu teuer ist, bleibt einem ein „oh, ne-dann lieber nicht“ auch erspart. Aber ich glaube auch, es muss nicht alles ausgepreist sein-wenn man so ein ungefähres Bild vom Preisniveau bekommt ist es auch ok! LG

  18. Klaudia sagt:

    So was schönes Handgemachtes kostet eben auch etwas mehr, wir sind es nicht mehr gewöhnt für „handmade“ Geld herzugeben, wo es doch alles so billig aus China gibt. Deshalb gleich dem Kunden sagen, mit was er zu rechnen hat, dann kann er sich das ja leise überlegen, ob er was nehmen will oder nicht. Es gibt da so kleine dezente Etiketten, die nicht ankleben, sondern nur haften, das sieht auch nicht so aufdringlich aus. Viele gehen auch zum Augenfüttern auf die Weihnachtsmärkte, die fragen auch nicht nach dem Preis. Ich würde die Preisauszeichnung bevorzugen. LG