Du malst – ich lache.
13. Dezember 2011
*** Werbepause ***
Frau … äh … Mutti hat ein kleines, feines Testpaket geschickt bekommen. Drin waren das uDraw Gametablet für die Wii und passende Spiele.
Treue Leser erinnern sich: Frau … äh … Mutti war einen Tag lang Binzessin und deshalb durfte sie an diesem Tag auch bestimmen. Und ihr allergrößter Wunsch war es, mit den anwesenden Geburtstagsfrühstücksgästen „Disney Prinzessin, bezaubernde Geschichten“ mit dem uDraw Gametablet zu spielen. Irritierenderweise wurde ihr dieser Wunsch glattweg ausgeschlagen und stattdessen das dem Tablet beiliegende uDraw Studio eingelegt.
Herr Skizzenblog durfte als erster, weil er war am Ungeduldigsten. Während er malte, pardon zeichnete, tranken wir noch ein Schlückchen Sekt und lauschten dem Gezetere vom Sofa. “ … ist das unpräzise … Stift angebunden, das ist ja ein no-go … najaaa, das ginge auch besser“
Logisch, es ist ja auch ein Spielzeug und eben kein Grafik-Dingsbums, mit dem man sich seine Brötchen verdienen kann. Ein stabiler Stift, der mit dem Tablet verbunden ist, dieses Controllerdings von der Wii wird in das Tablet geklemmt und das Tablet hat eine gute Größe, nicht zu klein und fuddelig, aber auch nicht zu unhandlich.
Dem Gezeter nach hatte ich ein schiefes Strichmänchen erwartet, aber … klar. Er kann´s eben, der Herr Skizzenblog:
(sehr beeindrucktes „Oh! Ah!“ der anwesenden Menschen.)
(Versteht sich von selbst, dass er nicht zufrieden war.)
Und jetzt die olle Mutti. Weil wer nähen kann, kann bestimmt auch malen, pardon zeichnen. Mit der Technik hab ich´s ja nicht so, alles was Kabel hat, ist mir erst mal suspekt. Und ich fand es auch etwas gewöhnungsbedürftig, das, was ich da male, pardon zeichne, auf dem Fernsehbildschirm zu sehen ist und nicht vor mir, wo der Stift auf den Untergrund trifft. Das Menü ist aber doch intuitiv zu bedienen und mit etwas mehr Geduld, hätte ich auch verschiedene Stiftstärken und -arten probieren können.
Nichtsdestotrotz gelang mir ein unvergleichliches Selbstporträt mit schwungvollem Schriftzug. Und wenn Sie jetzt staunen und sagen: „Wow! Gleichmäßige Sternchen kann sie malen, pardon zeichnen, die Mutti!“, dann kann ich Ihnen versichern: kann sie nicht. Dafür gibt es nämlich einen hübschen Stempel.
Mme Ouvrage versuchte sich ebenfalls mit einem Selbstporträt, hatte aber eine Menge Unterstützung dabei, denn das zierliche Näschen war ein Tipp vom Profi auf dem Sofa. Mir persönlich gefällt am Besten die Frisur, auch wenn die kaum bis keine Ähnlichkeit mit dem Original hat.
Die Freitagsfreundin bleibt ganz und gar anonym, will nicht mal ein gemaltes, pardon gezeichnetes Bild von sich hier im Blog sehen. Stattdessen wählte sie sich den Ringelfranz als Modell. Dass so wenig Ähnlichkeit mit dem lebenden Modell vorhanden ist, liegt womöglich daran, dass der Franz einfach nicht stillsitzen bleiben wollte. Aber die Farbe ist gut.
Der beste Vater meiner Kinder versuchte sich an gestempelten Herzen. Und einer Flasche mit … bestimmt Hustensaft, weil eigentlich war er an diesem Tag krank.
Wir hatten Spaß, unbestritten. Und leider viel zu wenig Zeit, um das Spiel „Pictionary“ zu testen. Das scheint so etwas wie „Montagsmaler“ zu sein, die älteren Leser erinnern sich vielleicht daran. (Hund?! Katze?! Maus?!) Auch wenn wir eher nicht so begabt wie Herr Skizzenblog sind, verspreche ich mir einigen Spaß vom Spiel. Vielleicht auch weil wir mit wenig Talent dafür viel Selbstironie gesegnet sind :)
Als am Binzessinnentag mittags die kranken Menschen in ihren Betten lagen und die anderen Hausaufgaben machten, legte ich mir das Disney-Prinzessinnen-Spiel ein. Neugierig und begierig auf rosa Glitzer. Nach drei Minuten wollte ich das Tablet in den Fernseher schmeissen, weil mich die motivierende Frauenstimme aus dem Off in eine aggressive Bestie verwandelte. „Du bist ja soooo kreativ!“ säuselte die Stimme, weil ich drei richtige Klicks gemacht hatte, die die Szene aus „Die Schöne und das Biest“ bunt färbten. Und „Ist das nicht einfach unglaublich, wie viel SPASS das macht?!?!?!“. Oh ja, unglaublich, selten habe ich mich so amüsiert. Es will sich mir nicht erschließen, für welche Altersgruppe dieses Spiel sein soll (USK ab 0 freigegeben) und welcher Sinn dahinter steckt. Kreativität wird da eher nicht gefördert, es ist mehr ein verkürzter Disneyfilm, in dem man eben ein bißchen rumklicken kann. Langweilig und völlig hirnlos. Mag ich nicht.
Gerade eben haben sich die Söhne auf meinen Befehl „Die Pinguine aus Madagascar – Dr. Seltsam kehrt zurück“ eingelegt. Der Name ist Programm. Sehr seltsam. Ein bißchen „jump&run“, anscheinend ein paar Rätselchen und zu erfüllende Aufträge. Richtig begeistert sind sie nicht, aber furchtbar langweilig scheint es auch nicht zu sein. Ob man für solch ein Spiel ein Tablet braucht ist aber fraglich. Der jüngste Sohn hat den Bogen jedenfalls raus und kommt großartig mit dem Brett zurecht, er fuhrwerkt ohne hinzusehen mit dem Stift auf dem Tablet herum.
Das uDraw Gametablet ist ein nettes Spielzeug. Muss man nicht haben und ich würde es jetzt auch nicht in die „TOP 10 Spielzeug 2011“-Liste einreihen, aber vielleicht sind meine Kinder einfach der Zeilgruppe entwachsen und noch nicht in die „wir machen uns zum Affen“-Gruppe, die ohne Können zeichnet und daran Spaß hat, hineingewachsen. Und Zielgruppe für diese Merchandising-Spiele waren wir sowieso noch nie. Für eine vorhandene Spielekonsole ist es eine schöne Ergänzung, falls playmobil und Lego schon komplett sind und das große Fragezeichen auf dem Weihnachtswunschzettel steht. ;)
Ich bin gespannt, wie die Tablet-Entwicklung weitergeht, bzw. welche Spiele dafür noch auf den Markt kommen, denn ich glaube, da könnte Tolles dabei sein.
*** Ende der Werbepause***
13. Dezember 2011 um 18:46
na dann kann das neue dach ja kommen….. oder doch noch nicht :-)
mein onkel war mal bei den montagsmalern dabei. ich noch in der grundschule und ein bisschen beleidigt, weil er mir nicht zurückgewinkt hat
lg
13. Dezember 2011 um 18:51
Hund, Katze, Maus?
Ich kenns noch.
Müssen Sie das gute Stück jetzt wieder abgeben.
Oder dürfen Sie noch weiterüben`?
VIel Spaß dabei.
Das ist doch besser als Flächendesinfektion, oder?
13. Dezember 2011 um 19:27
Also ich finde ja, dass Franz ganz eindeutig auch als er selbst zu erkennen ist :-)
13. Dezember 2011 um 21:20
hm. Spinnt jetzt mein Mac oder bin ich zu doof? – Ich sehe den Text aber nicht die gemalten Bilder. Von denen ich aber annehme – dem Text nach zu schliessen – dass ich sie sehen sollte. Frau Mutti, zur Hülf!
13. Dezember 2011 um 22:04
Oh ja, „Pictionary“ (gibt es schon recht lange als Brettspiel) hat uns mehrere Jahre in den Skiurlaub begleitet und für einigen (Lach-)Bauchmuskelkater gesorgt. Am Bildschirm stelle ich mir das noch lustiger vor.
Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß damit!
LG
Tanja
13. Dezember 2011 um 22:17
Coole Gemälde äh…Zeichnungen :-)
Das Hustensaftbild ist mein persönlicher Favorit ;-)
13. Dezember 2011 um 23:01
jetzt seh ich sie, die Bilder. Der Mac hat’n Knall, offensichtlich. Was mich aber nicht weiter wundert, weil ich heute im Geschäft schon das Dell-Notebook abgeschossen habe. Notebook-Killer, ich.
(Nein, ich wundere mich nicht und hinterfrage auch nicht. Hat unser IT-Mensch – liebster aller – heute auch nicht getan, obwohl er „sowas“ noch nie gesehen hat. Hrmmmgrrmpf)
13. Dezember 2011 um 23:27
mensch, toll, dieser herr skizzenblog.
14. Dezember 2011 um 09:27
Franz hat aber dicke Backen bekommen – kann er schon Mäuse fangen/einschleppen? Und die Frisur von Mme Ouvrage ist wirklich herrlich, ob die Freitagsfreundin die böse Friseuse war, von der ich hier schon so lange nichts mehr gelesen habe …. Franz hat sie vollkommen verdrängt…
Eine schöne Adventszeit allerseits!
14. Dezember 2011 um 11:21
Wissen Sie, was ich jetzt aber spannend fände? Die tatsächliche Top 10 Spiele 2011-Liste aus dem Hause Mutti… vielleicht kann man sich DA noch das ein oder andere für Weihnachten abschauen?
Vielen Dank für die wunderbaren Malereien… pardon… Zeichnungen ;-)