und Frau … äh … Mutti sitzt in nem Bürgerhaus rum, versucht ihren Krempel zu verkaufen und schwitzt.

Die Hechtsheimer Weinprobiertage, bzw. der angegliederte Markt der Hobbykünstler waren jetzt nicht sooo der Renner in Sachen „reich werden“. Viele, viele Menschen die sich doch für das Schnickeldi interessierten, es begeistert in Händen hielten, nach dem Preis fragten und dann erbleichten. „Oh, wirklich sehr niedlich, das Vögelchen!“ und das Vögelchen zurück in den Korb legten. Fünf Euro. So ist es eben oft.

Unser Stand war so hübsch, wie ein Stand im eher uncharmanten Foyer eines Bürgerhauses sein kann.

Aber auch im großen Raum, in dem die Vereinsmitglieder der Hobbykünstler ausstellten, war kein Charme zu entdecken.

Ausgestellt und (ich glaube nur schleppend) verkauft wurden Postkarten, Aquarelle, Seidengemaltes, Tiffanysachen und Schmuck. Letzterer sehr, sehr schön, an zwei Ständen. Am einen Stand staunte ich nur und bewunderte, am zweiten ließ ich fast ein Drittel der Einnahmen des Wochenendes und kaufte eine Kette.
Unsere Standnachbarin gestaltet Collagen, die mich – zugegebenermaßen – etwas verstörten.

Die anderen Standnachbarn schenkten Wein aus.

Sehr viel Wein gab es.

Am Eingang des Bürgerhauses konnte man sich für acht Euro ein Probierglas kaufen. Und mit diesem Glas zweihundert Sorten Wein durchprobieren. Je später der Abend, desto fröhlicher die Besucher. Und desto geringer die Chance, etwas zu verkaufen.

Oma Eis und ich feierten am Sonntag abend nach einer gemeinsam geleerten Flasche Dornfelder mit einer ausgewogenen Mahlzeit.

(und das Zählen des Gewinns ging doch sehr schnell)

 

Zusammengefasst: gelohnt hat sich das nicht. Mme Ouvrage gaben wir den Sonntag frei, Sonne genießen mit den Söhnen, statt in einer doofen Halle herum zu sitzen.

Spaß hatten wir trotzdem. Zu schwätzen haben wir sowieso immer, zu sehen gab es eine Menge und es  ergaben sich bisweilen schöne Gespräche über den Verkaufstisch. Wir haben ein bißchen Schnickeldi verschenkt und genau eine pompadura habe ich verkauft. Oma Eis hatte für den Markt fünfzehn Utensilos genäht, als Osterkörbchen. Trotz sinngebender Dekoration mit Osterglöckchen und Schokohasen war die meistgestellte Frage: „Oh hübsch, wofür ist das?“ Und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: ich bin zwar satt von diesem ganzen Gedöhnse, dass mir in jedem Nähblog entgegenspringt, kann weder Eulen noch Matruschkas noch sehen, bin genervt von weißen Punkten auf rotem Grund, kriege Pickel bei dem Wort „Fliepi“ und die Farbkombination lime/türkis lässt mich augenblicklich auf´s Kreuzchen rechts oben klicken. Aber die Menschen da draußen, die sich nicht dauernd im Internet herumtreiben, die KENNEN diesen ganzen Kram gar nicht! Und die stehen auch gar nicht so darauf! „Das sieht aus wie diese russischen Püppchen, oder?“, fragte die eine Frau und schaute eher zweifelnd drein, bevor sie sich umdrehte und ging.

Selbst wenn dieser Markt finanziell  nun wirklich kein Erfolg war, so hat er mir doch eine ganz, ganz große Erkenntnis gebracht: um Sachen zu nähen, die ich verkaufen will, muss ich mich nicht nach dem richten, was gerade „in“ ist, da in Bloggerkreisen. Und plötzlich ist der Druck weg, doch noch ein Stückchen Vögelchenstoff zu erhaschen, weil der MUSS doch offensichtlich sein oder den Bestand an gevichykarierten Stoffen zu verdoppeln, obwohl es gar keinen Spaß mehr macht, Vichykaros zu vernähen. Verkauft habe ich nämlich genau die Sachen, die ich ganz gegen den (Blog)Trend genäht  habe, in völlig unmodernen Farben.

Ich weiß noch nicht, wohin mich diese „Erleuchtung“ führt. Vorerst macht sie mich aber einfach nur glücklich. (und natürlich frage ich mich, warum ich schon wieder mal versucht habe, hinterherzuhecheln, statt dem eigenen Bauch zu vertrauen.)

 

Einen Resteverkauf hier über´s Blog wird es diesmal nicht geben, denn im August schon ist das Niersteiner Winzerfest. Dort werden wir einen Stand haben und ich freue ich jetzt schon, dass ich ziemlich großes Sortiment dafür habe, ohne mich sehr stressen zu müssen. Fragen Sie aber gerne per mail an, wenn Sie mal ein Täschchen oder so wollen. Ich sag ja sowieso meistens „ja, klappt.“. (Manchmal aber auch nicht)

An einige interessierte Frauen habe ich Kärtchen verteilt und habe dazu erklärt, dass die URL auf der Karte zu meinem Blog führt. Was dann stets zu ratlosem Schweigen führte. Können Sie sich vorstellen, dass es da draußen wirklich Menschen gibt, die nicht wissen, was ein Blog ist? Ich gehe ja immer davon aus, dass alle Menschen dieses ganze Interntding mit seinen teils sehr merkwürdigen  Auswüchsen kennen. Am letzten Wochenende erfuhr ich mal wieder: dem ist nicht so. Faszinierend.

 

Heute habe ich übrigens die verpasseten Sonnenstunden des Wochenendes nachgeholt und den größten Teil des Tages draußen verbracht, schuftend, ausruhend, essend und vor allem genießend.

27 Kommentare zu “Wochenend und Sonnenschein”

  1. Tina C. sagt:

    es tut mir leid, dass der Verkauf nicht sonderlich toll lief. Ich hatte kürzlich ein ähnlich deprimierendes Erlebnis. Die einzige Stelle, die mich aufschluchzen liess, in Ihrem heutigen Beitrag war die mit dem lime-türkis. Meinen Sie solchen Stoff http://flic.kr/p/bGd9KR ? Gerade heute Abend zugeschnitten (zugegeben, er liegt schon etwas länger und ist nicht die einzige lime-türkis Mischung in meinem Fundus). Ich bin unmodern, schluchz. Trotzdem schöne Grüsse von Tina

  2. Zimtapfel sagt:

    Dieses Internetdings, das kennen die meisten zwar, viele aber nur vom Hörensagen. Oder sehr stark eingeschränkt, für die besteht dann DAS Internet aus Ebay, Amazon und in der Hauptsache Facebook. In meiner Verwandtschaft ist das sehr verbreitet. Neulich mal so, über irgendein Thema: „Na, das stand doch so im Internet.“ – „Wo im Internet denn?“ „Häh? Wie, wo im Internet? Im Internet halt!“ Nach mehrfachem Nachfragen kristallisierte sich dann heraus, das Facebook DAS INTERNET ist…

    (Der Captcha wird immer unleserlicher, oder sind das meine Augen, die immer schlechter werden?)

  3. Martina sagt:

    Hach, FrauMutti, ich lach mich gerade schlapp. Zum einen wegen der Pünktchen-Fliepi-Eulen-Sache, zum anderen über die Erkenntnisse, die ich auch machen durfte. Zwar eher in Strick, aber nichtsdestotrotz sehr ähnlich. Wir stricken uns einen Wolf mit Farbverlaufsgarnen, Lochmüsterkes und Loop-Schals und die werte Kundschaft möchte dunkelblaue Rippenschals und Bommelmützen.
    Herrlich, wie sie das beschreiben und auch ähnlich erlebt haben. Und was die vielen Schnick-schnack-Nähereien in den blogs betrifft: ich freu mich immer, wenn mal Kleidung für Erwachsene gezeigt wird und es Tipps für schöne Schnitte gibt. Und Shirts die nicht aus 7 verschiedenen Musterstoffen bestehen.
    Vielleicht gibt es sie ja, die anderen Nähblogs, und wir finden sie nur nicht…..

    es grüßt
    Frau greeny

  4. Frische Brise sagt:

    Oh ja! Das kenne ich auch!
    Ich sags mal so: Basare in Bürgerhäusern sind kein guter Ort für Designs aus dem ominösen Internet, und das Internet ist auch nicht immer der Nabel der Welt ;-)

  5. Melanie sagt:

    Ich schließ mich da eigentlich auch an, Internet ist nicht die Welt…Aber …man muß Menschen auch erst auf Ideen bringen. In diesem Jahr haben sie leider nicht viel verkauft, aber viele haben gesehn was sie machen. Und von denen werden sich viele erinnern. Wenn das nächste Mal ein Geburtstag ansteht, ein Jubiläum…und die dazu ein besonders Geschenk suchen, weil der Mensch und /oder der Anlass eben auch besonders ist. Muß ja nicht immer was Großes sein. Aber persönlich und mit Liebe gemacht. Fahrn sie weiter auf diese Märkte, und warten sie noch ein oder zwei Jahre ab. Die Mund zu Mund Propaganda wird zunehmen. Und die Karten sind ne super Sache. Sie werden vielleicht nicht das Dach damit bezahlen aber es wird bestimmt irgendwann soviel sein das es Spaß macht.

  6. Mme Ouvrage sagt:

    Danke für den geschenkten Sonnentag – und Danke für die heiteren Stunden hinter der Auslage. Küsse.
    Die Madame

  7. steffi sagt:

    ich gestehe, ich musste fliepi googeln ;o) ich bin sowas von gar nicht uptodate…..

    aber mal wieder alles auf den punkt gebracht meine liebe

    grüße an oma eis

  8. Nicole sagt:

    Hallo…ich staune auch immer, wer so alles dad Wort Blog noch nie gehört hat und mich nur unwissend anschaut…;-) Ich bin heute den ganzen Tag im Hotel gegenüber vom Weltladen…Sie sind nicht zufällig da? Grins…so für neugierige Mitblogger? LG, Nicole

  9. Christel sagt:

    Sehr guter Erfahrungsbericht! Wir wollten in diesem Jahr auch unser Glück auf einem Adventsmarkt versuchen. Dann weiß ich ja schonmal, mit was ich mich nicht quälen muß ;)

    @Frau greeny: natürlich gibt es auch andere Nähblogs, in denen es haupstsächlich um Erwachsenensachen geht und hilfreiche Nähtipps ausgetauscht werden. Da müssen Sie sich nur mal durch meinen reader klicken ;)

    LG Chistel

  10. Fabulatoria sagt:

    Ich muss sehr schmunzeln über die Sache mit den Fliepi-Punkte-Vichys. Ich selbst vernähe auch Vögel, Punkte, Vichiys und zuletzt auch Fliegenpilze. Aber ich nähe es nicht zu bunt und so, wie es mir selbst am besten gefällt. Es nützt nix sich zu verbiegen, außer es ist genau so bestellt.

    Liebe Grüße, Carmen

  11. Uschi sagt:

    Oh und ich dachte immer nur wir hier am äußersten Ende des Niederrheins hätten dieses „Bürgerhausphänomen“ mit stutzenden internetfremden Blicken, bei denen ich mir dann sagen: „Gut, sind sie halt noch nicht so weit.“

    Ich muss auch sagen, die Nachbarstände finde ich auch eher sehr befremdlich (schade dass man nicht groß klicken kann;-))…ich frage mich da immer :“Kauft das jemand?“ und denke im gleichen Augenblick, dass das evtl. auch immer von meinem Stand gedacht wird;-)

    Eins möchte ich jedoch gerne wissen: Dieser tolle blaue Samtvorhang hinter Ihrem Stand: Hängt der noch?…geben Sie es zu, Sie haben ganz SICHER damit geliebäugelt und schon diverse Taschen und Mäntel daraus geplant, so in den Momenten als es grad nichts anderes zu gucken gab;-)

    Lieben Gruß Uschi (die türkis und lime doch immer noch recht gerne mag)

  12. Frische Brise sagt:

    Uschi, das „Bürgerhausphänomen“ gibt es sogar hier in Hamburg ;-)

  13. scrapleo sagt:

    Oh, musste Fliepi auch erst googlen… allerdings nähe ich auch nicht!
    Schade, dass der Verkauf so unrentabel war, und das bei dem tollen Wetter…
    Aber das mit dem Internet, das ist auch bei mir so: Das Internet, das ist Amazon, ebay, Limango & Co. Selbst bei Facebook ist keiner meiner „richtigen“ Freunde, hingegen entstehen über Facebook zu den losen Bekanntschaften ganz andere Beziehungen.
    Und Blogs… niemand aus meinem Freundeskreis liest Blogs. Ich bezweifle auch, dass die wissen, was ein Blog ist. Nachfragen, wenn ich was über ein Blog erzähle (was ich schon nicht mehr tue) hat sich aber noch fast keiner getraut… :-)
    Bin schon gespannt auf den Bericht zum Niersteiner Fest, hoffentlich mit mehr Erfolg beim Verkaufsstand!
    Viele Grüße!

  14. Wiebke sagt:

    hihihi….. das kommt mir ALLES so bekannt vor ;o) bin ja froh, daß es solche Veranstaltungen wirklich überall zu geben scheint. Haben Sie jetzt auch mal mitgemacht und gut is ;o))

    Die Geschichte mit dem 5 € Vogel erinnert mich stark an die Dialoge hier auf den hiesigen Flohmärkten: Wenn man „wagt“, für ein paar fast neue Gabor-Schuhe und ein super T-Shirt von z.B. Esprit oder ähnlicher Marke 5 € zu sagen, hört man 100 %: „ach neee… bei KIK gibts aber schon Shirts für 2 € und die sind dann auch NEU…. Aaaaggghhhh…. in diesem Sinne: Ei drüber pellen und beim nächsten Mal in neuer Location wirds bestimmt besser :o)
    Liebe Grüße, Wiebke

  15. Seifenfrau sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    ich war ja nun schon oft auf Märkten und mach es immer wieder „falsch“ mit der Auswahl der Location.
    Einen Tipp habe ich dennoch: Man sollte nie davon ausgehen, dabei reich zu werden, nie. Denn das hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab, ob was „geht“ oder nicht. Und auch ich „alte Häsin“ lande immer noch mal am falschen Platz. Nun ja.
    Ach ja, den Satzmit der URL, die zum Blog führt, muss ich auch mal probieren – der ist ja noch besser, als zu sagen „Sie können auch im Internet bestellen.“ Köstlich!

    Danke für den schönen Bericht!

  16. Sunni sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    zwei Dinge gibt es zu bemerken zu Ihrem wirklich vortrefflichen Text:
    1. man trifft sowieso in solchen Dingen nie den Geschmack der „Menge“, da können wir uns wurmen, so viel wir wollen.
    2. Preise für Selbstgemachtes, ob nun genäht, gestrickt oder wie auch immer, sind grundsätzlich „zu hoch“, weil Bürger Normalo gar nicht weiß und weder abschätzen will noch kann, wieviel Zeit da drin steckt. Am liebsten bekäme man es für 0€ und ein Lächeln. Mein Kommentar zu solchen Situationen (gilt übrigens auch für Korrekturarbeiten für Diplom-, Bachelor- oder Mastertexte!) ist immer:Der Stundenlohn ist ca. 1/3 von dem einer schlecht bezahlten Putzfrau…Das bringt zwar auch nicht mehr Einkommen, aber zumindest manchmal eine nachdenkliche Miene.
    Nein, reich wird man damit nicht, niemals. Wenn man richtig Glück hat, bekommt man den Materialeinsatz und ein „Trinkgeld“. Aber wer läßt sich davon die Laune verderben? Hier doch wohl niemand.(Auch ohne Fliepi:-))

  17. Projektmanagerin sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    mir ist neulich das Gegenteil passiert… Ich wandele über einen Bürgerhaus-Adventsmarkt voller Vichy-Karo-Gedöns, und wurde böse angeguckt weil ich mal nicht ganz so leise kommentiert habe, dass das Internet ja zur Zeit voller Punkte und Karos sei, und Eulen die neuen Fliegenpilze… Offenbar wollte man dort als total-individueller-wir-sind-die-ersten-mit-dieser-Idee gelten. :-) Beim Rest der Kundschaft (45+) hat das ja auch funktioniert.
    Wohlgemerkt: wenn’s gut verarbeitet ist, gefällts mir ja auch – warum gucken die so böse, wenn ich sage, der Lampenschirm aus dem Ik*ea-stoff gefällt mir besonders gut? Ist das wertmindernd? glauben die ich glaube, die würden den Stoff selbst designen und weben?
    Merkwürdig, die Welten, wenn sie aufeinandertreffen.
    Inzwischen zieht die Piratenpartei in den saarländischen Landtag ein.
    *grins*
    Frohe Woche!

  18. Brigitte sagt:

    Auch wenn ich keinen eigenen Blog betreibe (aber weiß, was das ist) und keine Schnickeldi(e?)s nähe (zuletzt habe ich die Nähte an alten Stoffservietten nachgenäht), traue ich mich doch zu sagen, dass mir von den Sachen, die Du zuletzt hier selbstgenäht gezeigt hast, am besten die kleinen Taschen mit der Elfenstickerei gefielen. Und da ich kürzlich meinen großen alten Lederbeutel reaktiviert habe (der lt. Tochter wieder „in“ ist), wäre so ein Täschchen zur Sortierung des Innenlebens der Tasche bestimmt vortrefflich geeignet.
    Und das war ein Scherz, dass du schriebst, dass auf den Hechtsheimer Weinprobiertagen sehr viel Wein angeboten wurde, oder? Denn was sonst?????

  19. owlternatives sagt:

    Jaaaa, Fliepi & Co. sind nicht „die Welt“. Und so schoen Schnickeldi aussieht, man wird damit an allen Ecken und Enden ueberfuettert. Es ist sehr schwer, etwas zu finden, das wirklich nuetzlich ist, und das man zudem auch noch wirklich braucht. Mugrugs sind so ein Zwischendings, eigentlich braucht man sie nicht unbedingt, aber dann doch wieder. Auch Tischsets, aber mal ehrlich WIEVIELE wird man davon immer wieder kaufen??? Bei mir liegt noch viel Stoff aller Art herum, weil ich nicht weiss, was ich daraus naehen soll, das ich auch wirklich benutzen werde:))
    Und die Erwachsenen (nicht Japan) Naehblogs sind schwer zu finden. Oft sieht es so aus, als ob die Mamis fuer sich und die Kids dasselbe naehen und anziehen, 10 Stoffe, 7 Litzen und 13 Stickereien, 1 Schnitt…
    Ich habe aber ein paar gefunden, die ich rueckhaltlos bewundere, see my list
    Viel Glueck mit dem alternativen Naehprogramm, selber nachdenken, was man gerne haette und braeuchte, und dann evtl. eine fette Marktluecke schliessen, auch mein Traum…

  20. NIcole sagt:

    :o)
    ja, das mit dem trend hinterher rennen…
    ich bin auch auf diesen zug erst aufgesprungen, habe aber sehr bald bemerkt, das ich das einfach nicht so in diesem masse unter einen hut bringe: haufenweise tolle-immer-wieder-neue-schnitte-ausprobierte-sachen…und meine familie und den job, plus garten und haus…
    ich komme mit diesem tempo nicht mit und das hat mich auch gestresst. jetzt lasse ich es bleiben…
    ich weiss auch das ich nicht so viiiiiele leser habe, wie so viele andere…(hat mich auch erst genervt) und ich habe versucht fast jeden tag zu schreiben (mega stress) und immer wieder bei anderen kommentare zu hinterlassen und am besten bei jeder verlosung mitmachen…
    et voila… – meiner-einer hat keinen bock mehr darauf.
    ist mein blog…sind meine stricknadeln und ist meine nähmaschine…und ich mache was, wann und wie ich es will. :o))))
    und schon war ich entspannt :o)
    und bei dir lese ich immer wieder gerne mit….hin und wieder…wenn ich zeit habe ;o))))
    lieb-gruss :o)

  21. Kritzelköpfchen sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    das sieht’s ja aus wie einst im Palast der Republik. Gemütlich;)
    Was das Internet(wissen) betrifft, musste ich SOFORT an den Spot eines bestimmten Keksriegelherstellers denken, in welchem ein junger Mann so herrlich beschreibt, was für putzige Dinge ihn seine Mutter bezüglich der Internetnutzung fragt.
    Habe ich mir eben gleich nochmal angesehen („emils“ sagt meine Schwiegermutter übrigens auch immer;))

    Viele Grüße,
    Michelle

  22. Kristina sagt:

    Oh,das ist ja schade!Kann ich gar nicht verstehen. Die hier vorgestellten Sachen sind sooo toll. Ich finde es beneidenswert so nähen zu können! Ich bin meist leider zu ungeduldig…

    Aber vielleicht habe ich ja jetzt Glück??? Gibt es eine der drei (mehr oder weniger einarbeiten) Taschen aus Samtstoff mit den gestickten Schweinchen (glaub ich) noch?? Die fand ich ganz toll und ich würde eine so gern verschenken…Das wäre ja ein Traum,wenn ich eine kaufen könnte!

    Viele Grüße,
    Kristina

  23. Kristina sagt:

    Nein,ich sehe gerade,dass es Hasen und keine Schweinchen waren…trotzdem toll!!!

  24. Anetaki sagt:

    Ich finde Schnickeldi zum Ansehen toll, wuerde aber nie welches kaufen, weil, egal wie schoen es ist, es ist mir einfach zu kitschig. Ich mag auch einfach keine 1000 kleinen Sachen die ueberall rumfliegen. Was leider nicht heißt, dass es bei mir super ordentlich ist:) Auch mit Deko generell tue ich mich schwer, den Jahreszeiten folgend ist bei mir schon garnicht drin. Ich mag wenige schoene Teile, die eine Bedeutung fuer mich haben.
    Und ich denke, dass Ihre Sachen fuer diesen Markt zu schoen waren, da ich vermute, dass der Durchschnittsbesucher dort eher auf richtig schrecklichen Kitsch steht, sowas in der Kategorie des Collagennachbarstandes…

  25. Ela sagt:

    Ich gebe ihnen vollkommen recht, die Leute da draußen wollen schlichte Farben, einfache Muster und nach der Nase genäht. Ich war im Dezember zum 1. Mal auf einen Markt und hatte keine Ahnung in welchen Umfang ich mich eindecken soll an Genähtem. Die Leute schauen, der ein oder andere läßt sich was aufschwatzen , aber die meisten Leute sind erst wirklich interessiert gewesen, als ich ihnen anbot, nach eigenem Geschmack die Tasche, Kosmetiktasche, Schal…. zu nähen. So hatte ich im nachhinein doch einiges losgebracht. LG Ela

  26. sasa sagt:

    Diese Eulifizierung wundert mich in letzter Zeit immer mehr. Wohin man guckt – Eulen. Als Kissen, Kettenanhänger, Wandtattoo, Kuscheltier, etc.pp.

    Mich erinnert das irgendwie an die 80er. Damals waren es Papageien, die überall drauf waren.

  27. Elke sagt:

    @ Frau Mutti:

    Toller Beitrag, ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und weiß aus eigener Erfahrung was Sie meinen!
    Aber wenn es eine Veranstaltung in (erreichbarer) Nachbarschaft ist, zählt der Werbeeffekt doch sehr! Da kommen oft noch Aufträge hinterher und nach und nach „sammelt“ man eine kleine aber feine Stammkundschaft!

    @ Frau Projektmanagerin:

    Ich bin auch etwas über 45+, aber finde trotzdem auf diesen Basaren nichts Neues bzw. vieles aus dem Internet wieder! Vom „Pferd“ lasse ich mir aber trotz der 45+ (eigentlich 50+ ;-0 ) nix verkaufen :-))))
    Kleiner Smiley zum Alter … Alter was ist das?
    Man ist immer so alt, wie man sich fühlt!

    @ Insgesamt:

    Der Internet-Trend setzt sich auf „Bürgerhausmärkten“ und Co erst zeitversetzt durch (oder wenn´s zu bunt ist, gar nicht!)!

    WAS ist DAS denn? Höre ich auch oft und „oh, guck mal (abfällig im Ton) „Schön bunt“! Dann kommt die nächste „Oh ist das toll!“ und fragt noch nicht mal nach dem Preis, sondern will nur haben!

    Mein Fazit (und ich besuche diese Märkte als Ausstellerin seit rund 10 Jahren) es wird auch vor Ort bunter, nur dauert es länger als im Internet!

    In dem Sinne bleibt bei BUNT!

    Die Fliepies sind jetzt groß im Kommen!

    Die Eulen sind derzeit (noch) nur von Eulensammlern gefragt! Der Rest kommt 2013/2014!

    Und Hirsche und Co. gehen immer bei Jägern ! :-))))!

    In dem Sinne! ;-)