große Kinder, immer noch große Wäscheberge.
Erinnern Sie sich an mein Jammern vor Jahren, dass ich die Wäscheberge nicht bewältigt bekomme? Dass ich mich wie Sisyphus fühlte oder wie der Hase, nur dass statt des Igels der Wäscheberg „bin schon da!“ rief, sowie ich in die Nähe der Waschmaschine kam?
„Es ist nur eine Phase!“, leierte ich das abgenutzte Muttermantra. „Alles wird gut und sie werden ja auch größer.“
Und das ist der Knackpunkt. Sie wurden größer, die Kindelein, und zwar sehr. Entsprechend wurde die Kleidung größer, kurz darauf gab es extralange Deckbetten. Einmal Bettabziehen bedeutet eine volle Maschine. Jeans und Sweatshirtjacken des Großen füllen rasch die Trommel, einfach weil sie so groß sind. (lieber Sohn, auch wenn ich diesen Zustand beklage, so ist dies doch keine Rechtfertigung/Entschuldigung die Du benutzen kannst, weil Du Deine Klamotten unter dem Bett sammelst. Ich wiederhole: dies ist KEINE Arbeitserleichterung.)
Der Schmutzquotient hat abgenommen, es kommt sehr viel seltener vor, dass ich lebende Schnecken oder angekaute Kaugummis, die irgendwann weitergekaut werden sollten, aus Hosentaschen kratzen muss. Aber, ich will hier ganz offen sein, die Geruchskomponente spielt nun eine ganz neue Rolle. Kinder stinken nicht. Sie müffeln höchstens nach Brackwasser, weil sie in eine Pfütze gesprungen oder gefallen sind oder nach modrigem Laub oder nach verdächtig-pinkfarbenen Kaubonbons. Das ist irgendwann vorbei und echtes Stinken kommt dazu. Wenn nämlich die Hormone im Körper der niedlichen Kinder zu wüten beginnen.
Das beginnt harmlos. Vielleicht läuft Ihr Kind nach dem Sport an Ihnen vorbei und Sie stutzen. Hö? Hat mein Deo versagt? Sie werden vielleicht den Arm heben, unauffällig schnüffeln und feststellen, das alles in Ordnung ist. Und dann werden Sie den Vorfall vergessen, bis Ihnen die Sporttasche des Kindes in die Hände fällt. Beim Öffnen derselben werden Sie beinahe in Ohnmacht fallen. Terry Pratchett hat eine Figur auf der Scheibenwelt erfunden, den stinkenden alten Ron. Der stinkt so sehr, dass sein Gestank ein Eigenleben führt. Das trifft es beinahe.
Wenn Sie das Zimmer Ihres Kindes betreten, werden Sie den Wunsch verspüren, gründlich zu lüften und doch nochmal über den Gebrauch von Raumerfrischungsspray Duftrichtung Tannengrün nachdenken. Eine Ansammlung von mehreren Kindern über einige Stunden hinweg in einem geschlossenen Raum, insbesondere wenn es sich um Jungen handelt, führt zu Pumakäfig-Dufterlebnissen für die Nase. Man spricht in diesem Zusammenhang bei Jungen von „böckeln“ und das trifft es gut. Erwachendes Testosteron riecht nach alten Ziegen, die Schweißfüße haben.
Dieser Geruch setzt sich prima in Klamotten fest und deshalb kann beispielsweise ein Shirt nicht mehr drei, vier Tage, so wie früher (da ist zwar der Soßenfleck von vorgestern und das halbe Schokoladeneis von gestern, aber für den Kindergarten geht’s nochmal) getragen werden. Und so häufen sich Berge mit großen, stinkenden Klamotten und … ich jammere. (so sehr und laut, dass der beste Vater meiner Kinder die Wäsche während der Weihnachtsferien übernahm. Danke!)

Große Kinder haben übrigens auch große Füße. Unser eher schmaler Flur ist nun noch enger, weil viele, große Schuhe darin stehen. Daran trage ich leider zum großen Teil Mitschuld, denn auch wenn ich dies immer abstreite, ich habe da eine gewisse Affinität zu Schuhen. Und wenn es sich dann noch um die reduzierten Vorjahresmodelle von Camper oder Chucks in irgendeiner Farbe, die ich noch dringend brauche handelt, bin ich etwas … äh … willenlos. Und ich neige dazu, das auf die Kinder zu übertragen:“Woah, Tochter, deine Füße sind seit zwei Jahren nicht mehr gewachsen, die sind bestimmt ausgewachsen! Prima! Jetzt kannst Du Dir viel mehr Schuhe kaufen, weil du nicht mehr rauswächst!“ In dieser Aussage steckt eine Menge höchst verquere Logik, die wahrscheinlich nur von schuhbegeisterten Menschen nachvollzogen werden kann. Die Tochter wehrt sicht nicht allzu sehr, sondern freut sich. (und findet es schade, dass ihre Füße kleiner sind als meine, was ich wiederum prima finde, es reicht, dass sie mir Strumpfhosen und Shirts klaut.) Der große Sohn hat große Füße und als er mitten im Wachstumsschub steckte, war ich in Versuchung, alle Schuhe jenseits der Größe 50 aufzukaufen, nur damit er nicht barfuß gehen muss. Habe ich nicht, muss ich auch nicht. Er blieb bei 45 stehen und das reicht ja auch, um unseren Flur in eine einzige Stolperfalle zu verwandeln.
Ich könnte ewig so weiterschreiben. Auch über Winterjacken, die sich am Garderobenhaken übereinander beulen. Der jüngste Sohn erbt von allen Seiten Jacken und hat deshalb eine „für gut“, eine für draußen, eine für drinnen, eine für sehr kalt, eine für Regen, eine für kalten Regen mit Schnee und so weiter, und so weiter. Früher gabs eine Jacke und einen Schneeanzug. fertig. Und ein Paar Winterschuhe. Wieso ich damals so viel zu Jammern hatte … das ist mir ein echtes Rätsel.

27 Kommentare zu “Kleine Kinder, große Wäscheberge,”

  1. Frische Brise sagt:

    Ach, Frau Mutti, Sie sind mir einfach immer voraus. Egal, was ich schreiben will, Frau Mutti hat es schon (viel besser und lustiger) beschrieben.

    Bei meinem Teenie kommt dann noch das Axe-Deo mit *hust* gewöhnungsbedürftigem Duft dazu. Wenn der Teenie das Haus verlässt, muss ich immer erstmal lüften ;-)

  2. Sabine sagt:

    Äh, können große Kinder nicht selbst die Waschmaschine bedienen?

  3. Frau Mutti sagt:

    Sabine, ja. Können sie. Tun sie auch.

  4. Marie Sturm sagt:

    *gg* Mir geht’s wie der frischen Brise. Als Frau Tochter nach den Weihnachtsferien abfuhr, juckte es mich in den Fingern, über das Phänomen zu schreiben, dass es in den Zimmern junger Menschen, die zweimal am Tag duschen, derartig … müffelt.
    Kann ich mir jetzt sparen ;). Und das mit den Wäschebergen, kann ich nur bestätigen. Die wachsen und wachsen und wachsen …

    Aber irgendwann sind die Kinder aus dem Haus, Frau Mutti, und dann geht’s uns wieder gut.

    Hofft zumindest
    Marie

  5. Petra sagt:

    Obwohl wir uns nicht kennen, hatte ich das Gefühl, Sie beschrieben das Geruchserlebnis, das dem Zimmer des Jüngsten entweicht – wobei bei uns früher Axe, nun Rightguard für die Duftabrundung und Erstickungsanfälle bei den Erwachsenen sorgt. Überraschenderweise können Teeniemädchen diesen „Duft“ gut ertragen …

  6. Lilli sagt:

    Ihr Artikel war mein Brüller des Tages, hab Tränen gelacht angesichts der Beschreibung des Pumakäfig-Aromas im Jungszimmer.Ich habe hier auch so ein Exemplar. Wenn dann der gleichaltrige Freund noch zu Besuch ist, besteht akute Ohnmachtsgefahr. Neulich hatte ich eine Kleinigkeit im Zimmer zu renovieren, dies konnte ich erst nach einigen Tagen und zähem Aushandeln der Bedingungen erledigen. Ich bestand auf einem gelüfteten und aufgeräumten Zimmer, man stelle sich das vor! Bettabziehen muss der junge Mann auch schon geraume Zeit selber, ich weigere mich einfach….
    Bei den Damen des Hauses war dieser Zustand nie so ausgeprägt bzw. ist er noch nicht vorhanden. Diese zeigen jedoch auch grundsätzlich mehr Interesse an Körperpflege und den entsprechenden Produkten.
    Schuhe sind hier auch ein Thema, neulich kam ich auf die Idee, noch zwei Schuhregale zu beschaffen. Nun ist das Schuhregal voll, es liegen trotzdem noch genauso viele Paare davor. Hmmmmmmm…….

  7. steffi sagt:

    ohoh! ich sehe einiges auf mich zukommen. unsere große müfelt zwar nicht so, aber ihre klamotten und schuhe nehmen ordentlich raum ein. und wenn die beiden jungs erstmal in das alter kommen… ich jammere nämlich jetzt auch schon. immer stehen im flur die schuhe und so. wenn ich jetzt schon anfange, ihnen einzutrichtern, ihr zeug wegzuräumen – hab‘ ich dann eine chance? vielleicht? :-)
    liebe grüße!

  8. Schwiegermutter inklusive sagt:

    Danke für diesen Beitrag, habe sehr gelacht und sehe jetzt, dass ich mit meinen kleinen Kindern tatsächlich kleine Sorgen habe….;-)

  9. minibar sagt:

    Grins, ich habe erst letztens bei uns ein paar Jacken von der Garderobe geräumt.
    Im Moment stehen unsere „aktiven“ Schuhe gleich unten bei der Haustür auf einem Aufnehmer, da sie ja unten drunter nass sind.
    Ansonsten sind unsere Schuhe im Schrank. Und wir brauchen auch nicht so viele. Wir tragen Walkings, und die so lange, bis die Sohle hin ist.

  10. Croco sagt:

    Es gibt Klassen, da muss man auf dem Flur Luft holen, und es mit dieser Restluft zum Klasenzimmerfenster schaffen. Und dort steht man dann, direkt an der frischen Luft, bis der Stink draußen ist und der Sauerstoff drinnen.
    So kleine Tipps an den Biolehrer, der dann über “ Waschen, wo und warum“ referiert, wirken Wunder.

  11. Uta sagt:

    Hach, liebe Frau Mutti, ich brech gerade nieder vor Lachen!! Danke für diesen tollen Blog-Eintrag.
    Ich vermute nur leider, dass mir das Lachen in so geschätzten 15 Jahren vergeht: ich hab zwei Jungs und der Papa ist 2m groß, die Füße wachsen jetzt schon allen anderen Kinder voraus. Na, dann weiß ich ja jetzt, was mich erwartet!
    Lg
    Uta

  12. Papierfrau sagt:

    Oh wie ich das kenne! Wir haben zum Glück zwei Haustüren und so sind die *Kindersärge* der beiden Buben nur an der einen Tür zu finden und der Schuhsalat verteilt sich etwas.
    Und diese Überduftdeos! Ich hab zum Großen einmal gesagt, daß es in seinem Zimmer wie *alter Mann* stinkt und der Geruch auch mit Lüften nicht mehr weggeht. Jetzt hat er sich „Nivea man“ gekauft. Bin gespannt ob das was ändert.
    LG Papierfrau, die locker 6 Ladungen Wäsche am WoEn. hat

  13. susalabim sagt:

    HERRLICH! bei solchen posts frage ich mich immer, warum sie nicht mal eine kolumne in einer der namhaften zeitschriften schreiben. das zeug dazu hätten sie!
    vielen dank für die vorwarnung, in etwa 10 jahren wird es hier dann wohl auch so weit sein ;-)
    liebste grüße, susa

  14. Claudia aus Wedel sagt:

    Na das lässt ja hoffen bei meinen 3 Jungs mit jetzt schon Riesenwuchs (der Älteste ist knapp 11) und ich hatte die Hoffnung, die Wäscheberge würden kleiner mit der Zeit und nur die Essensberge wachsen *argh*

    LG,
    Claudia

  15. Dimi sagt:

    Ach je, wie ich gelacht habe als ich Dein Artikel gelesen habe. Darf ich fragen, warum schreibst Du mit so wenigen Absätzen. Ich hab bloß ein 13″ Display und muss mich immer so extrem konzentrieren um auch den Text zu folgen!

  16. Frau aus Berlin sagt:

    Ach Frau Mutti und all die anderen…. hier auch! Wäscheberge, Sporttaschen, AXE-Syndrom, tägliches Duschen mit fließend Wasser von der Fliesenwand herunter und trotzdem irgendwie wenig Luft im Jungszimmer… :-) Hat jemand eine wissenschaftliche Erklärung dafür?

    Es grüßt

    die Susanne

  17. Gaenseblume sagt:

    „Erwachendes Testosteron riecht nach alten Ziegen, die Schweißfüße haben.“

    Danke für diesen Satz, ich wische mir gerade die Lachtränen aus den Augen. Ich erwarte zwar eine junge Dame, und bis die ins Teenager-Alter kommt, nun ja, lassen wir das… :)

    Aber ich kann die Gedanken auch so nachvollziehen – der Ehemann kann seine Kleidung bis heute nicht mehr als einen Tag tragen. Und die Frequenz, mit der die Bettwäsche gewechselt werden muss, hat sich mit dem Einzug des Mannes vor knapp 6 Jahren grob geschätzt verdrei- oder sogar -vierfacht ;) Testosteron halt.

    Ihre Alltagsbeobachtungen sind wirklich kolummnenreif, danke fürs mit uns teilen!

  18. barbara sagt:

    hier auch.pumakäfig. das ganze mal 2 (drei und vier sind dann dran, wenn 1 und 2 durch sind). kombiniert mit schweißfüßen. nicht wirklich schön ;)

    wobei sie auch gerne hinweisen, dass ein täglicher tshirt-wechsel ja nicht unbedingt umweltfreundlich sein. so wg umweltverschmutzung usw. kommen sie leider nicht mit durch. und die wäscheberge kommen immer in etappen. mal wenig, dann landet gefühlt der komplette kleiderschrank im wäschesack. und im zimmer liegen dann noch die wäschekreise. (wieso werden die eigentlich immer übersehen, obwohl man mind. 3x am tag darübersteigt?)

    und das thema schuhe: auch sehr vertraut. in gr 48/49. vater und 1 und 2. schuhschränke passen die nicht wirklich rein. also komme ich mir in unserem flur vor wie eine barkasse auf der elbe, die um die lastkähne herumschippert.

    ich gehe dann mal wäschewaschen….

    viele grüße

    barbara

  19. Mel sagt:

    Wiederinemal sehr gelungen und passende zu dem Gedanken die ich mir hin und wieder über die größe meines Sohnes mache, er ist mit 2 so groß wie ein 3 Jähriger (95cm) und ich frage michwie große er denn man werden will.

    Ständig frägt man uns, ober schon im Kiga ist und die Leute wundern sich bei sprechen das er hier und da noch Füllaute nutzt. Optisch wirkt er einfach größer…

    Und ich freu mich auf die Zeit wenn wir wieder nur 2 Wetterjacken habenund nicht wie aktuell 3 dicke eine zum übergang und den Schneeanzug, und NEIN^^ wir haben ihm nicht 3 dicke Jackn gekauft. ;-)

  20. mum@work sagt:

    Bei uns war auch jahrelang „Zoo“ angesagt, zumal das Tochterkind den Pumageruch zwischendurch mit altem Fischgeruch aufpeppte … Aber mit Erreichen der Volljährigkeit war auch das Testosteron ausgewachsen – oder habe ich mich daran gewöhnt? Ein Kollege von mir trägt seine Sweatshirts (warum tragen so viele Männer Sweatshirts im Büro???) auch immer mehrere Tage und spätestens am dritten Tag freue ich mich, dass unsere Jungs öfter duschen und ich jeden Tag eine Maschine Wäsche (mindestens) anschmeißen muss.

  21. Lotta sagt:

    Ich habe schon lange nicht mehr so gelacht…mein Mann guckt schon ganz komisch…Man kann es nicht treffender beschreiben…LG Lotta.

  22. Birgit B. sagt:

    Gott, hab ich gelacht.
    Und direkt Mitleid bekommen.
    Bei Ihnen erhöht der Geruch und die Größe den Wäscheberg, als Mutter einer Tochter mit zuvielen Klamotten sind es die Größe und Unentschossenheit, was man heute tragen soll, d.h. alles wird aus dem Schrank gezogen, wenn’s nicht gefällt auf die Erde geworfen und wenn ich mahne mal wieder aufzuräumen, kommt schmutzig und sauber (aber jetzt müffelnd und knuddelig) doch einfach in die Wäschetonne.
    Mittlerweile studieren sie weit weg und muss sich selber kümmern. ;o)
    LG Birgit

  23. Judika sagt:

    Liebe Frau… äh … Mutti,

    mir scheint Sie waren zu Gast in unserem bescheidenen Familienwohnheim… ich sag nur: 4 Söhne, davon sind 3 inzwischen über 185 cm, tragen folglich Schuhe in Größe 44/45..

    jüngster Sohn, 11, meidet Wasser wie die Pest… „Unterhosen wechseln? Warum, die sieht doch keiner!“

    Sohn Nr. 3, 17 Jahr blondes Haar, duscht mehrmals täglich, benutzt tonnenweise AXE, Klamotten werden dezent mit dem Fuß unters Bett geschoben wo sie sich mit Müslischalen und leergetrunkenen Flaschen zu einem Kunstwerk like Joseph Beuys‘ Fettecke vereinen.

    Die beiden ältesten Söhne sind Studenten und dem entsprechend nur noch sporadisch zu Hause… da freut man sich auf beiden Seiten zweimal, einmal, wenn sie kommen und das zweite Mal wenn sie wieder gehen.

    für Ihre treffende Schilderung dankt

    Judika

  24. Brigitte sagt:

    BINGO!!!!

  25. Denise sagt:

    Lange nicht mehr so gelacht. Danke!

  26. creezy sagt:

    Ich warne! Dringlich! Das ganze Zeug ist irgendwann weg und die Waschmaschine wird nach Arbeit rufen. Und dann weinen ‚Se wieder! ;-)

  27. Katja sagt:

    Stimmt alles! Wahnsinn! Da bin ich echt froh, dass sich doch überall das Gleiche abspielt! Ich hatte gedacht, eine große Wäschetrommel löst mein Problem! Aber irgendwie nicht! Hilft uns da nur noch eine Industrie-Waschmachine? Ich wünsche ihnen, dass sie ihre Waschmaschine nicht überraschend im Stich lässt! Das ist der wahre Supergau! Herzliche Grüße aus Erding