12. November 2013

12. November 2013

Das ist Sam. Sam ist ein sehr großer Hund.

Sam gehört dem Bruder der Mittwochsfreundin, er und Sam haben diesen Sommer ein paar Tage in unserem Garten gezeltet.
Ich habe ein äußerst zwiespältiges Verhältnis zu Hunden. Ich mag sie ganz gerne, außer wenn sie an mir hochspringen oder mir ihre Nase zwischen die Beine stecken. Oder wenn sie mich anbellen. Ich mag die Vorstellung, einen netten Hund vor dem Ofen schlafend in meinem Wohnzimmer liegen zu haben oder an sonnigen Tagen ausgedehnte Spaziergänge mit einem auf´s Wort gehorchenden Hund zu machen. Ich mag keinen schlammigen Hund in meinem Haus und bei Regen, Sturm, Kälte oder sonstigem Wetter raus MÜSSEN, mehrmals am Tag, lässt mich Hunde völlig grässlich finden.
Und dann kam Sam.
Erwähnte ich schon, dass Sam ein großer Hund ist? Stellen Sie sich alle großen Hunderassen vor, kreuzen Sie diese und stecken sie ein Pony dazu. Dann haben Sie ein ungefähre Vorstellung. Hier sind meine Füße (Schuhgröße 40/41) neben seiner Nase.

Sam wedelte in meiner Küche mit dem Schwanz und schuf somit endlch mal Ordnung auf dem Tresen. Und außer ihm passte niemand sonst in die Küche, dafür harmonierte er farblich ganz ausgezeichnet mit dem Parkett. Und mit Franz, der vorsichtiges Interesse zeigte. Wohingegen Sam Franz zur Begrüßung vermutlich gerne in seine Zunge gerollt hätte.

Ein wundervoller Hund, gut erzogen und mit dem allerweichesten Fell hinter den Ohren. Und wirklich sehr großen Pfoten, an denen sich wahrscheinlich eine Menge Schlamm sammeln kann.

Dies ist mein Tagesaufhellerbild für heute. Diese riesige Hundepranke mit meinem nicht gerade feingliedrigen Händchen.

Ich war ein bißchen traurig, als Sam und sein Herrchen wieder abreisten und beschloss deshalb, mir meinen eigenen Sam zu nähen. Einen, der weder haart noch sabbert und für den ich keine Kackebeutel brauche.

Ich schnitt zu und begann zu sticken …

und sehr kurze Zeit später saß _mein_ Sam einträchtig neben Katze und Huhn auf dem Sofa.

Egal, ob Sie nun echte Hunde mögen oder nicht, einen nähen können Sie auf jeden Fall. Der Schnitt dazu findet sich neben dem vom Katze und Hund im Ebook „toffee nosed friends“, dass am Donnerstag, den 14.11.2013 bei farbenmix erscheint. (das erwähnte ich bereits beiläufig, nicht wahr?)

Morgen zeige ich Ihnen den langen Weg bis zum perfekten Tochter-Lieblings-toffee-nosed-Tier.

14 Kommentare zu “12. November 2013”

  1. Nähfrosch sagt:

    Die Geschichten sind so süß :D
    Und die Tierchen natürlich auch!!!
    LG
    Katja

  2. Sigrid sagt:

    Diese Tiere sind einfach goldig. Ich glaube das wird das erste Mal, dass ich mir einen Schnitt kaufe und mich an meine Nähmaschine wage.
    Wir haben bisher noch ein sehr gespanntes Verhältnis. Aber Hund und Katze reizen mich schon ungemein.
    jetzt müsste ich nur noch wissen, wo man solch herrlichen Leinen(?)Stoff bekommt.

  3. Kirschbluete sagt:

    Oh oh, ich seh‘ schon, ich werd‘ bei dem eBook nicht ums mit-der-Hand-nähen herum kommen, was?! *graus*

  4. Maufeline sagt:

    Mir gehts mit Hunden genau so! Meine Ex-Freund-Familie hatte dann aber damals einen unglaublich lieben Neufundländer (ebenfalls ETWAS groß ;-) ), das war klasse. Außerdem hatte die Familie viele Katzen, sechs oder sieben Hofkatzen, was in dem Fall SUPER zusammen passte! Nico, der Hund, war deren liebster Kuschelpartner, und er hat auch darauf geachtet, dass den Katzen nix passiert. Und wenn eine Katze eine andere gezankt hat ist er dazwischen gegangen und hat „geschlichtet“. Das war so ein tolles Tier… Hach! ;-)
    (Ganz im Gegensatz zu unseren Nachbarstölen… die uns IMMER anbellen, knurren, und, wenn sie die Gelegenheit dazu haben, auch schon mal beißen. Arschlochhunde nenne ich sie, wenn die Kinder grade nicht in der Nähe sind… sonst nur Mistköter…)

  5. Spitzbuben-Kids sagt:

    Ich lese bei Ihnen schon über ein Jahr im Stillen mit, Ihre Geschichten, auch wenn diese mal ernst sind, zwingen einem zum Schmunzeln und lauten Lachen. Und ich erwische mich des öfteren, das ich schon auf den nächsten Beitrag warte.
    Bitte unbedingt weiter so :)
    Die Tierchen sind goldig und ich schaue auf jeden Fall bei Farbenmix vorbei.
    Liebe Grüße Elke

  6. Tummetott sagt:

    Hallo Frau Mutti,
    ein wunderbares Tier, der Sam.
    Und sollte er sie zu einer Überlegung oder Entscheidung zwischen Hund oder Hühnern bewogen haben, helf ich hier gern mit.
    Wir haben auch einen Hund. Und ich möchte auch nie ohne Hund sein. Die täglichen Spaziergänge liebe ich, sie dienen außerdem auch der Festigkeit meines Hinterns. Und erst die freie Zeit für den Kopf! Man muss mal gar nichts denken oder tun, einfach nur spazierengehen. (Auf den Hund muss man schon ein bisschen achten).
    Und der Hund liebt einen immer, jedes Mal, wenn man in die Tür kommt. Egal, wie schlecht die Laune auch ist. Einfach wunderbar!

    Wir hatten auch Hühner. Und irgendwann wollten wir wieder ohne Hühner sein.
    Alles sie kamen, war alles toll. Wir fuhren zu einem großen Pferdemarkt, dort kauften wir tolle Hühner in verschiedenen Rassen, tauften sie Scuttle, Berta, Tinkerbell usw. Mein Gatte baute ein superschönes Hühnerhaus, die Hühner konnten vorne rein und wir hatten hinten eine Klappe zum Eierstibitzen. Dafür bekam er für seine Gesundheit ein Huhn, welches grüne Eier ohne Cholesterin legte. Wir freuten uns wie Bolle über unsere Hühnerschar. Irgendwann hatten sie ihr Sitzbrett im Häuschen ordentlich zugekackt und ich kann ihnen sagen (schreiben), Hühner stinken. Aber wie! Wer macht das Häuschen sauber und wohin mit dem Hühnerdreck?
    Die nächste Diskussion entstand zum Thema „Wer macht abends das Hühnerloch zu, damit der Marder nachts nicht kommt?“ Im Sommer kein Problem, im Winter mochte keiner mehr so richtig raus.
    Hühner haben außerdem schöne Hühnerflöhe. Die Flöhe fanden Mann und Sohn geschmacklich nicht so lecker, dafür bissen sie Tochter und mich.
    Hühner füttert man mit Hühnerfutter, das mögen aber nicht nur die Hühner, sondern auch die Ratten. Das machte den Weg zum abendlichen Hühnerloch nicht angenehmer. Als mein Mann eines Tages den Müll in die Mülltonne bringen wollte und ihm eine Ratte freundlicherweise schon mal den Tonnendeckel von innen öffnete, war der Bock fett.
    Unsere Hühner leben nun bei Freunden auf dem Bauernhof, wir besuchen sie manchmal nehmen uns ein cholsterinfreies Ei mit.

    Herzliche Grüße!

  7. Katja sagt:

    Was ich am anstrengensten finde als Hundehalter sind nicht die Schietbüddel oder die Regentage. Es sind die anderen Mitmenschen. Egal, wie sehr man seinen Hund erzogen hat, es wird immer Meschen geben, die trotzdem keifen und einen verbal auf der Strasse angreifen. Da hat der Hund in die falsche Richtung geguckt – *keif* „Nimm deine Scheißtöle da weg, die wollte mich beissen!“, oder im Sommer hechelnd die Strasse längs, auch das soll man das „liebe Tier“ besser erziehen, schließlich wollte es gerade den Keifer/die Keiferin mit einem Happs verschlingen. Oder die alte Dame, die sich durch einen in ihre Richtung schnüffelnden Hund belästigt fühlt und deshalb lauthals am keifen ist, dass man das unerzogene Vieh unter Kontrolle halten soll. Die andere alte Dame 5 Minuten vorher hat einen auch getadelt, allerdings weil sie den Hund durch Blicke und Gesten aufforderte, zu ihr zu kommen und man das unterbunden hat, weil man versucht, dem Hund beizubringen, dass er nicht jeden Menschen anschnüffeln soll und als potentielle Streichelquelle anzusehen. Menschen sind nämlich gar nicht so lieb, wie viele Hunde glauben. Diese erste ältere Dame (oder auch Herr, oder auch jüngere…)betont dann für gewöhnlich, dass sie Tiere ja so liebt, „wissen Sie, wir hatten früher auch einen Hund, aber die Gesundheit spielt jetzt nicht mehr mit…“.
    Es ist egal, wie man es macht, es ist immer verkehrt und wird dann auch lautstark rausgeschrien von den lieben Mitmenschen.

    Ich bin kein so super entspannter Mensch, dass ich das alles einfach ertrage und mit den Schultern zucke. Meine erste Hündin war ein Rottweiler. Wirklich tolle Hunde! Und sie war auch wirklich toll erzogen, sogar ohne Hundeschule. Sie lief nicht über Strassen, sie hörte in 95% der Fälle (ist kein Roboter, da gibt es keine 100%), sie kannte zum Ende ihres Lebens 2 Dutzend Kommandos sicher und war ein überaus liebes Familienmitglied. Trotz der Größe und der Rasse war das gefährlichste an ihr ihr Mundgeruch. Damit sie einem Einbrecher etwas tat, hätte man sie werfen müssen.

    Trotzdem bin ich wegen des Hundes auf der Strasse mit Messern, Pistolen und Wörtern bedroht worden, in Anwesenheit des ach so gefährlichen Hundes.

    Da ist kein Spaß bei und entspannend sind die Spaziergänge leider auch nicht immer. Mit meinen beiden Hunden heute (Dackel- und Beaglegröße) sind die Begegnungen nicht mehr so extrem, aber immer noch da. Dem größeren gegenüber, nicht der Kleinen. Dabei hat sie schon den Hang zur psychopathischen Kanalratte. Sie bellt, anfangs hat sie gebissen und sie mag keine Jogger und wenn sich der Dackel im Hirn meldet, hört sie auch nicht mehr.

    Schön und bereichernd ist das Leben mit Hunden schon, aber entspannend? Na, ich weiß nicht …

    LG

  8. Caramellita sagt:

    Ich hab mich grade verliebt! Allerdings in den genähten Sam. Auch wenn der Echte ganz goldig ist, zugegeben…

  9. Contadina sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    ich hoffe, sehr, dass Sie mich und all‘ die anderen vergesslichen Menschen auch am Eröffnungstag und vor allem DANACH noch einmal an das fabelhafte ebook erinnern werden?!

    Ich freue mich schon die ganze Zeit darauf und weiß doch jetzt schon genau, dass ich es voraussichtlich vergessen werde, wenn man mich nicht erinnert… ;-)

    Dabei will ich doch nichts mehr als mich und alle anderen Mitmenschen in meinem Umfeld mit bzw. an diesen zuckersüßen, wenn auch leicht eingebildeten, Zeitgenossen erfreuen.

    Liebe Grüße
    Sabine

  10. Nane sagt:

    …jaaaaaaaaaa, ich liebe es, jeden Tag was Neues, Schönes, Fröhliches, Herzallerliebstes von Ihnen zu lesen ♥

    Nane

  11. Frauke sagt:

    Ach, wenn nur schon Donnerstag wäre.
    Dann könnte ich schon mit Zuschneiden anfangen (Stoff liegt schon bereit).
    Die Vorfreude wächst weiter.
    Alles Liebe
    Frauke

  12. Sven sagt:

    Mein Tagesaufheller an jedem Tag, nicht nur Heute! :)
    Was die Größe betrifft muss ich Dir allerdings leichte Übertreibung unterstellen: Er ist zwar ein Großer Hund, aber unter den Großen zähle ich ihn eher zu den Mittleren (60cm Schulterhöhe und knappe 40kg, da gibt es noch ganz andere Kaliber) ;)
    Nichtsdestotrotz freut es mich besonders diesen Blogeintrag zu lesen, gerade eben WEIL Du Hunde sonst nicht so unbedingt magst und Sam Dir trotzdem Inspiration für Deinen Stoffzoo war! :)
    Wir sagen jedenfalls nochmal mit einem dicken „WUFF“ Danke für die Tage in Eurem tollen Garten! :)

    LG Sven

    Dem Kommentar von Katja stimme ich übrigens zu 100% zu und mir zucken zu diesem Thema ganz mächtig die Finger auf der Tastatur, aber das möchte ich hier an dieser Stelle nicht weiter vertiefen… ;)

  13. Pong Lenis sagt:

    Sehr schön geschrieben , ich kenn das Herrchen und den Sam. Danke dafür !

  14. Kate sagt:

    Mein Schäferhund hatte 65cm Schulterhöhe und wog 48kg und war ein „Schäfchen“!
    Ich schliesse mich Sven und Katja an…nicht überall und nicht von jedem ist man gelitten mit grossen Hunden, man könnte Romane drüber schreiben…

    Aber einmal Hund – immer Hund!
    Ich könnte mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen und möchte auch die Spaziergänge bei Wind und Wetter nicht missen!

    Das Stoffhundchen nebst seinen Gefährten ist aber auch sehr niedlich… ;)