Reise, Reise!

13. August 2014

Frau Brüllen und Frau Gminggmangg sind, bzw. waren auf großer Reise mit ihren Familien und berichteten, bzw. tun das aktuell immer noch, detailiert und Lust machend davon. Große, lange Reisen sind also mit Kindern, auch mit kleineren Kindern machbar und scheinen richtig viel Spaß zu machen, ich bin ein bißchen neidisch.

Allerdings nur ein bißchen, denn ich bin ja gar kein Reisemensch. Ich stelle es mir immer ganz großartig vor, irgendwo unterwegs zu sein, irgendwo „fremd“ zu sein, Neues zu entdecken und am Liebsten noch die Füße dabei in irgendein Meer zu stecken. Theoretisch. Denn sowie es an die konkrete Planung einer Reise geht, werden die Füße, die Sehnsucht nach dem Meer haben, ganz schön kalt. So lange soll ich von daheim weg? Wer füttert den Kater, wer gießt im Garten und was ist, wenn ein Unwetter kommt und wie kann man es eigentlich aushalten, so lange nicht in seiner vertrauten Umgebung zu leben? Ich habe da ein kleines Problem, das sehe ich selbst. Länger als eine Woche kann ich nicht unbeschwert verreisen, das reicht einfach nicht für exotischere Gegenden als das Allgäu.

Aber ich will hier gar nicht über meine exzentrischen Anwandlungen, die mit den Jahren immer doller werden, schreiben, ich will erzählen, wie wir früher mit den Kindern verreisten.

Anfangs verreisten wir mit den Kindern nämlich überhaupt nicht. Das lag zum einen daran, dass ich immer irgendwie sehr schwanger war oder wir gerade für sehr viel Geld ein Haus gekauft hatten und uns selbst den günstigsten Urlaub schlicht nicht leisten konnten. Auch zeitlich nicht, da wir sehr viel Zeit in die Renovierung stecken mussten. Unser Urlaub fand am Baggersee statt und noch heute vertrete ich die gewagte Theorie, dass es Kleinkindern nicht so sehr wichtig ist, ob sie mit karibischem Sand oder dem vom Baggersee buddeln. Hauptsache es ist Wasser dabei.

Wir verreisten mal über´s Wochenende, zelteten auf dem Gelände des Open Ohrs oder besuchten Freunde. Mit einem Gepäckvolumen, das auch einen mehrwöchigen Urlaub in wechselhaften Gefilden bedient hätte.

Als der Jüngste knapp zwei Jahre alt war (die Mittlere drei und der Große fünf) fuhr ich zusammen mit einer befreundeten Familie an die Nordsee in eine Ferienwohnung. Ich empfand diesen Urlaub nicht als sehr erholsam. Wir stapften im Watt herum, kullerten Dünen herunter, fuhren auf irgendeine Insel. Buddelten im Sand und ließen uns den Wind um die Ohren sausen. Es war schön, ja. Aber. Nicht wichtig? Keine Ahnung.

Wieder daheim stellte ich fest, dass unser Haus noch immer nicht fertig renoviert, der Garten dafür komplett zugewuchert war. Der beste Vater meiner Kinder war noch immer fest in der Firma eingebunden und ich kreiselte derart im ganzen Ruinen/Wildnis/Kleinkinder-Wirbel, dass ich einem Burn-Out entgegenrutschte. Und so fuhr ich wieder mit den Kindern weg. Diesmal an den Klopeiner See. Mit einem Nachtzug, sehr viel Stress und Chaos bei der Anreise und dann mit so etwas wie Ruhe und Erholung im Hotel. Einem Kinderhotel, das eine Kinderbertreuung anbot, die ich fast ohne schlechtes Gewissen halbtags in Anspruch nahm. Die beiden größeren Kinder wurden bespaßt, ich bespaßte nur noch ein Kind und hatte zudem die großartige Gesellschaft von zwei Familien, die ich bereits aus dem Internet kannte. Nach einer Woche fuhr ich mit der Gewissheit heim, dass es ein Heim geben würde, ich war ein bißchen erholt.

Das Jahr darauf fuhr die ganze Familie an die Nordsee. In ein Ferienhaus, denn wenn schon Urlaub, dann bitte in eine Unterkunft, in der wir nicht abhängig sind von geregelten Essenszeiten. Der Urlaub war toll. Wir fuhren Rad und Inliner, puhlten Krabben und ließen Drachen steigen. Verbrachten sehr viel Zeit miteinander, auch alleine als Paar, denn die Kinder spielten gerne auch ohne uns im Ferienhausgarten.

„Das machen wir wieder!“, versprachen wir uns, aber irgendwie kam es nicht mehr dazu. An der Nordsee waren wir seitdem nicht mehr.

Es begann die Campingplatz-Zeit. Natürlich wieder den Finanzen geschuldet, aber auch dem Wissen, dass es in Deutschland wunderbare Flecken gibt, die genau das bieten, was wir lieben: ein bißchen Wasser und gerne viel Wald. Und für ein bißchen Abenteuer das Schlafen im Zelt. Einige Jahre hintereinander landeten wir so immer wieder für knapp eine Woche auf dem gleichen Zeltplatz. Das mag für Sie eine echte Horrorvorstellung sein, die Kinder fieberten dem Urlaub entgegen! Edelsteine suchen! In den Teich springen! Noch mehr Edelsteine suchen! Und wir Eltern fanden Ruhe und Erholung, unsere Kinder glücklich im Bach Edelsteine suchen wissend. Wir unternahmen Ausflüge zu Burgen in der Umgebung, wanderten geocachend durch den Wald oder besuchten den Edelsteinschleifer. Und waren alle fünf nach einer Woche Campingleben froh und dankbar für den Luxus von Betten, Stühlen und einer Toilette in nächster Nähe.

Kurzurlaube wurden unser Ding. Wir wanderten durch deutsche Mittelgebirge und schliefen in Jugendherbergen oder stapften durch die Vogesen und schliefen im Zelt. Wenn das Wetter schlecht wurde, fuhren wir heim. Sogar einen Bauernhofurlaub haben wir gemeistert. Nauuuuuuuuuuuuuch einer Woche auf dem Bauernhof fand ich michUnkraut jätend im Bauernhofgarten wieder. Lang wenig bis nichts tun kann ich nicht.

Einmal waren wir sogar zusammen in Spanien. In Andalusien. Damals, als eine Blogkollegin dort ein hübsches Hotel hatte. Zweieinhalb Wochen waren wir dort. Unserem Bedürfnis nach Ruhe und unter uns sein konnten wir nachkommen, weil wir den Schlüssel zu einem privaten Garten mit Pool bekamen. Dort hatten wir dann Familienurlaub. :) Ansonsten besichtigten wir Städte und Höhlen und Arenen und was man halt so im Urlaub macht. Speisten vorzüglich und einen Tag hüpften wir sogar ins Mittelmeer. Auf dem Heimflug bei der Landung verletzte sich die Tochter das Ohr und wir waren sehr lange in Sorge, ob der daraus resultierende Tinnitus dauerhaft bleiben würde. (er verschwand nach fast einem Jahr)

Wir wanderten in Bayern und dann wieder in den Vogesen und mittlerweile schickten wir die Kindelein ohne uns auf Reisen. Dieses Jahr sind wir nicht zu fünft verreist. Einmal waren wir über Silvester in Österreich, zusammen mit vier befreundeten Paaren und sehr vielen Kindern, die alle vormittags Skifahren lernten. Die Männer versuchten sich ebenfalls auf den Pisten, wir Frauen (allesamt orthopädisch vorbelastet) machten sehr lange Spaziergänge durch den wunderbarsten Schnee. Nachmittgas und abends saßen alle zusammen, spielten, kickerten, hatten Spaß. Kein Familienurlaub, aber ein Urlaub. Mit Schnee!

Ich bin immer wieder ein bißchen wehmütig und fast traurig, wenn ich diese wunderbaren Reiseberichte lese. Denke, dass ich meinen Kindern doch so viel mehr von der Welt hätte zeigen können. Reicht es, dass sie sich in den deutschen Mittelgebirgen ganz gut auskennen? Es fühlte sich immer richtig an, wir erholten uns alle und verbrachten eine wunderbare Zeit miteinander und das sollte es ja sein, worauf es letztlich ankommt. Die leise Stimme bohrt natürlich immer wieder. Und ich weiß, dass ich es nicht anders machen würde, gar nicht anders machen könnte. Ich verreise nun mal nicht so gerne.

Neulich fragte ich die Kindelein, ob sie etwas vermisst hätten. Das war natürlich eine idiotische Frage, denn wie kann man etwas vermissen, was man nicht kennt? Aber es entwickelte sich ein schönes Gespräch, in dessen Verlauf ich erfuhr, dass unsere Mini-Urlaube in sehr guter Erinnerung sind. Doch nicht alles falsch gemacht.

19 Kommentare zu “Reise, Reise!”

  1. ulla sagt:

    Liebe Frau Mutti, jetzt bin ich schon ein ganzes Stück älter als sie und ich kann nur sagen: das mit dem Verreisen, das wird nicht besser, es wird eher schlechter. Wenn mir Bekannte von ihren Fernreisen erzählen und mich fragen wo ich denn das nächste Mal hinfahre, ist die Antwort immer: Ich fahre nicht mehr in Urlaub, ist mir zu stressig.
    Kurzurlaube von 2 – 3 Tagen sind noch möglich, Städtereisen sind auch ok, aber nicht so lange und immer außerhalb der Ferien. Unsere Töchter haben scheinbar auch nichts vermißt, sie fahren mit ihren Kindern nach Dänemark oder nach Frankreich, aber auch nie so lange. Es muss auch Menschen wie uns geben, sonst wären die Urlaubsregionen zu überfüllt. Von Frankfurt nach Nierstein ist auch ein netter Tagesaausflug und da kann ich Wochen von zehren. Vielleicht hat das auch alles mit innerer Zufriedenheit zu tun. Ich bin gerne zu hause und ich weigere mich ständig auf der Flucht zu sein.

  2. Frische Brise sagt:

    Alles richtig gemacht, würde ich sagen.

    Politisch bedingt, habe ich meine ganze Kindheit ausschließlich zwischen Erzgebirge und Ostsee verbracht. Es war eine schöne Zeit und mir hat es auf alle Fälle sehr viel gegeben.

    Mit meinen eigenen Kindern halte ich es ähnlich. Wir fahren nun schon seit Jahren an dieselben Orte. Die Vor- und Wiedersehensfreude ist bei allen groß.

    Und die Hauptsache ist, jeder ist zufrieden und die Zeit kann als Familienzeit genutzt werden.

  3. Sunni sagt:

    Alles,alles richtig gemacht! Herzliche Grüße, Sunni

  4. Bettina S. sagt:

    Liebe Frau Mutti,

    wenn SIE bei Ihren Kindelein nicht alles richtig gemacht haben, dann weiß ich auch nicht!

    Ich habe die Sommerferien meiner gesamten Kindheit vom ersten bis zum letzten Tag ausschließlich bei meinen Großeltern verbracht und es waren die tollsten Ferien, die man sich als Kind und Jugendliche überhaupt hätte vorstellen können. Erst, als sich im Alter von 20 meinen jetzigen Mann kennenlernte, habe ich damit aufgehört.

    Mit den eigenen Kindeleins sind wir die ersten 6 Jahre auch überhaupt nicht in Urlaub gefahren. Nicht mal übers Wochenende weg. Und nein, ich glaube nicht, dass sie es wirklich vermisst haben.

    Wichtig ist doch einzig und allein, die Ferien sinnvoll mit gemeinsamer Zeit zu gestalten. Und das konnte ich damals auch im benachbarten Freibad meinen beiden Jungs bieten.

    Liebe Güße
    Bettina S.

  5. lisa sagt:

    liebe frau mutti!glückwunsch!alles super gemacht.so sollen ferien für kinder sein.liebe grüsse lisa

  6. Karen sagt:

    Ich finde, das Wichtigste ist – nicht nur im Urlaub! – dass man sich nicht für seine Kinder verbiegt.

    Uns würde ohne Reisen schrecklich viel fehlen, und so reisen die Kinder mit uns – und zwar an Orte, die WIR toll finden, und nicht an Orte, die man mit Kindern eben bereist – seit sie ganz, ganz klein sind. Und sie finden es toll. Und das finden wir wiederum toll. Alle glücklich. :-)

  7. Ch. B. sagt:

    Sehr wohltuender Beitrag, Frau Mutti, speziell wie Sie das Mitschwingen des fast-schon-schlechten Gewissens derer formuliert haben, die sich zu Hause wohl fühlen und zufrieden sind. Vielleicht sollte man auch den Faktor des ökologischen Fußabdrucks bedenken, vielleicht die finanzielle Ersparnis, die man den Kindern zugute kommen lassen kann, falls es einmal mit der Ausbildung nicht so glatt geht, wie erwünscht. Wenn man Kindern Zuwendung, Stabilität und Familienzusammenhalt gibt, geht ihnen nichts ab. Wie hätte sonst die nicht-urlaubende Menschheit vergangener Jahrhunderte und anderer Kulturkreise überlebt?

  8. stichling sagt:

    Tja, was soll ich sagen??? „Home is where the heart is“. „Been there, done that.“ Das war mein Motto. Als Flugbegleiterin: heute Hongkong, morgen Rio, schnell nach Addis Abeba und kurz mal New York…Im Moment schon längere Zeit – auf Grund Krankheit – daheim, gegrounded, geerdet – ein altes Haus mit riesen Garten, viel zu renovieren und aufzuhübschen. Kinder 11 und 13, Thailand und Dubai erfahren – in der Welt zu Hause, Wochenendtrips nach Istanbul oder Wien etc.pp…Fernweh war für mich immer Heimweh. Fünf Sterne? Nein – lieber meine Bernina. Cocktail am Pool – nö, lieber lästiges Unkraut zupfen und in Gedanken reisen…Unsägliche Armut im Vorübergehen konsumieren? Nein Danke! Lieber: Kinder auf dem Trampolin, mit Freunden laue Sommerabende am Grill geniessen, eins mit der vertrauten Landschaft – eins mit sich selbst. Wer mehr will (vielleicht die Kinder???) soll dies gerne in seinem selbstverantwortlichen Leben später tun – ich nicht…“Home is where the heart is“

  9. ela sagt:

    Ich bin ein bißchen beruhigt, danke! Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, weil Urlaube als Single-Mama ja nicht unbedingt drin sind…LG! Ela

  10. Nina sagt:

    Ach, ich war schon sonst wo. Und fand das klasse. Ich habe auch schon ein paar Monate in diversen Ausländern gewohnt (beruflich ging das). Und habe das genossen. Aber die deutschen Mittelgebirge kenne ich z.B. noch gar nicht – und finde das schade. Also wird das demnächst mal schrittweise angefangen. Sie haben bestimmt nichts versäumt. Ein jeder, wie es ihm/ihr gefällt. Sie haben einen Platz, ein geliebtes zuhause. Schön!

  11. Steffi sagt:

    Ich persönlich beneide Jeden,der etwas von der großen weiten Welt sehen kann.Leider ist mir dies´nicht vergönnt gewesen -erst politisch bedingt und nun gesundheitlich (und finanzial).Aber ich gönne es meinen beiden Kindern,die mittlerweile groß sind und sich ab und zu die Welt ansehen.

    Du hast alles richtig gemacht… und auch ich bin manchmal etwas wehmütig,wenn ich die tollen Reiseberichte in anderen Blogs lese.
    Wir waren mit unseren beiden Kindern auch „nur“für Urlaube im eigenen Land oder mal in Holland.Ja, ich habe(hatte) manchmal ein schlechtes Gewissen deshalb.

  12. Brigitte sagt:

    Wieso schlechtes Gewissen? Uns ging es in erster Linie im Urlaub um Familienzeit und um unsere Erholung. Also haben wir Ziele gewählt (zusammen) mit denen dann auch alle zufrieden waren. Um mit Loriot zu sprechen: Für die Dame, für den Herrn und für das Kind. Und „das Kind“ sagt rückblickend, es wäre schön gewesen. Und war jetzt ohne ihre Eltern in Australien, Neusseeland, auf Bali und reist dieses Jahr nach Amerika. Und hat sich nicht beklagt, dass wir ihr diese Kontinente als Kind nicht gezeigt haben. Die einzige große Reise, die wir gemacht haben, war eine Rundreise auf Island, dass hatte aber andere Gründe und wir fuhren nicht, um dem Kind etwas „zu bieten“.
    Und so reisen wir zwei „Alten“ auch jetzt in nähere europäische Ausland und an die Nordsee und „das Kind“ besichtigt die Welt, alles gut.
    Herzliche Grüsse, Brigitte
    P.S. Das Hauptproblem am Urlaub ist das fremde Bett, nur mal so…….

  13. Sabine sagt:

    Unsere Kinder haben auch noch nie mit uns die Berge oder ferne Länder gesehen… all das haben sie später mit Pfadfindern etc. mit Gruppen unternommen… wir hatten dafür wundervolle kleine Urlaube mit viel Spaß und Zeit, aber wenig Fahrerei… naja, bis Holland sind wir öfters mal gekommen… Schadet also nicht…
    Liebe Grüße
    Sabine

  14. Ursula sagt:

    Wir haben mit unseren Kindern ausschließlich Ferienhausurlaube in Dänemark und Schweden gemacht, manchmal mit Freunden gemeinsam, immer mit Wasser in der Nähe und Büchern im Gepäck. Wir haben die entspannte Zeit zusammen alle sehr genossen.
    Dann zogen die Jungs hinaus in die Welt. Der ältere bereiste Europa, der jüngere lebte jeweils ein Jahr in Japan und Chile und bereiste diese Kontinente.
    Zehn Jahre später besuchten sie in diesem Sommer uns Eltern für einige Tage im Ferienhaus an der dänischen Nordsee. Es war wie immer fantastisch mit Meer und Büchern und ganz viel Familienzeit. Alle waren hoch zufrieden und eine Wiederholung im nächsten Sommer ist verabredet.
    Die beiden sagten, dass sie unsere gemeinsamen Urlaube in bester Erinnerung hätten und diese ruhigen Zeiten zu schätzen wüssten. Darüber freuen wir uns!

  15. Gminggmangg sagt:

    Mir scheint das Reisen im Blut zu liegen und für mich ist es mehr als ein netter Zeitvertrieb, es ist ein Bedürfnis, Lebensqualität. Wieso sollte das mit Nicht-Reisen nicht ebenso sein? Richter als Stimmigkeit für sich und Familie zu erreichen, kann es ja wohl kaum sein, in jede Richtung. (Ich frage mich Gegenzug selbstredend immer mal wieder, ob wir den Kindern nicht zuviel zumuten.) In jedem Falle <3!

  16. Modeste sagt:

    Richtig ist, wenn’s schön war. Es gibt ja zum Glück keine Geschmackspolizei. Dass den Kleinen jeder Strand reicht, glaube ich aber auch. In unserem Fall sind es der J. und ich, die es an fernere Gestade zieht, dem F. ist das alles recht. Morgen geht es aber erst einmal für zwei Tage an die Ostsee.

  17. Nane sagt:

    Danke für diese Gedanken.
    Ich fühle mich ganz ähnlich, lange weg mag ich gar nicht, finanziell durch einen Hauskauf auch nicht so wirklich realisierbar – all das kenne ich nur zu gut.
    Meine Kinder sind nun 12 und 15, mögen unsere kleinen Urlaube vermutlich sehr gern…aber:
    Es ist für sie gar nicht so leicht, nach den großen Ferien in die Schule zurückzukehren und sich die unglaublichen Reiseziele der Freunde anzuhören, immer gepaart mit der Frage “ und wo warst du? “ . Meine Kinder stehen zu unseren Urlauben oder wie in diesem Jahr, zu unserem Zuhause-sein. Aber mir versetzt es immer wieder einen Stich. Tut einfach ein bisschen weh. So haben wir in diesem Jahr gemeinsam die Reise von Frau-bruellen via Instagram begleitet und gekuschelt – und dann das beste aus unseren Ferien gemacht…

  18. Tanja sagt:

    Bei uns war das ähnlich – ich habe meine Gedanken dazu mal hier notiert:

    http://www.frlsonnenschein.de/kommentare/urlaubsgedanken….2384/

  19. Frank sagt:

    Es ist doch aber auch schön, wenn man sich zu Hause so wohl fühlt, das man nicht länger weg sein kann. Das zeigt ja wie Heimatverbunden du bist. Das Reisen liegt halt nicht jedem und nicht jeder muss in der Urlaubszeit unterwegs sein…