Nicht immer ein Happy End,

30. September 2010

aber dennoch ein ersehner Abschluss.

Am Samstag wird die Urne beigesetzt.

Ich bin froh, dass „es“ dann vorbei ist, dass Ruhe einkehren kann. Ruhe ist wichtig um sich zu besinnen, traurig zu sein und wieder nach vorne zu sehen.

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Die Fäden am Arm des Großen sind gezogen, alles heilt ganz prima. Die Kletterfelsen in Frankreich können erklommen werden.

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Die Herbstferien kommen näher und ich kann nicht annähernd beschreiben, wie sehr ich sie herbeisehne. Ich habe das Gefühl, dass ich seit den Sommerferien nicht mehr zur Ruhe gekommen bin. Eine Woche schicke ich die Familie weg, eine Woche Zeit für mich. Welch ein Geschenk!

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Ist es üblich, Blumen bei einer Urnenbestattung mitzunehmen? Und wenn ja, in welcher Form? EIn Kranz ist ja deutlich überdimensioniert. Vielleicht ein kleines Gesteck? Ein Sträußchen? Ich habe den Auftrag etwas zu organisieren und ich glaube, ich muss was finden, weil der Schwiegervater etwas in Händen halten muss.

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So widersprüchlich das auch klingen mag: es geht mir richtig, richtig gut.

(und das kann ich nicht begründen und will es auch gar nicht ERgründen, sondern einfach nur genießen)

25 Kommentare zu “Nicht immer ein Happy End,”

  1. kerstin sagt:

    Gut das es gut geht. Ich wünsche Ihnen, das es wieder viele gute Tage werden. Klar ein paar schlechte werden dabei sein, aber hoffenlich nicht mehr so viele.

    Schön, das es den Opa-ohne Oma-Tag weiterhin geben wird, wahrscheinlich für beide- für alle Seiten.

    Ihnen einen schönen Tag im Nähzmmer!

    Viele grüße,
    Kerstin

  2. Michaela sagt:

    Liebe Frau Mutti,
    ein kleiner Strauß oder ein kleines Gebinde sind zu einer Urnenbeisetzung passend, es ist ja nicht soviel Platz wird bei einer Sargbestattung.
    Viel Spaß beim Nähen!

  3. Linda sagt:

    Wie wäre es mit der Lieblingsblume der Oma, einzeln oder als kleines Sträußchen?
    Ersatzweise, falls das nicht geht weil die Lieblingsblume ein Hortensienbuschen oder dergleichen ist, rote Rosen?

    Alles Gute weiterhin!
    Gruß
    L.

  4. Sabine sagt:

    Ich würde auch eher eine einzelne Blume mitnehmen. Weiße Rosen hatten wir damals bei der Urnenbeisetzung der Ex-Schwiemu.

  5. MrsTiger sagt:

    Mein Vater bekam auf sein Urnengrab Sträußchen und Gestecke. Die Gestecke gingen mehr ind ie „Höhe“ als in die „Breite“, Sie verstehen.
    Fragen Sie einfach im Blumenladen, die haben i.d.R. Erfahrung damit.

    Liebe Grüße
    MrsTiger

  6. Sigrid sagt:

    Also wir hatten damals bei der Beerdigung meiner Oma kleine Sträuße dabei.

  7. Lena sagt:

    Wir hatten bei der Urnenbestattung der Oma eine Art Strauß von dem längere Zweige herabhingen, das so sehr schön aus und war nicht zu riesig.

    LG Lena

  8. Maritta sagt:

    Für die Oma meines Mannes haben wir vor einigen Wochen eine kleine Schale machen lassen …. die kann immer wieder neu bepflanzt werden.

  9. Eva sagt:

    Zur Urnenbeisetzung meines Opi´s habe ich ein Herz aus Rosen stecken lassen.

  10. M.-K. sagt:

    Sie können auch (zusätzlich?) ein kleines Geschenk an die Urnenöffnung legen, habe ich bei meinem Freund getan, etwas, was uns verbunden hat.

  11. Nevigeser sagt:

    Wir haben bei meiner Oma jeder ein kleines Sträußchen aus ca. 3 Blumen in kunterbunten Farben gehabt die alle neben/übereinander gelegt sehr schön aussahen (nur kein Gelb, sie HASSTE gelbe Blumen ;-) ). Das wirkt auf einem Urnengrab dann nicht so pompös-überladen sondern eben klein und trotzdem freundlich. Ich würde fast fröhlich sagen, wenn denn der Anlaß nicht so traurig gewesen wäre.

  12. Seifenfrau sagt:

    …ich würde im Blumenladen meines Vertrauens fragen….
    Die wisen das…

  13. Stiller Leser sagt:

    Ich schicke einen Link ohne Werbung machen zu wollen.
    Ich hätte auch nichts davon. Vielleicht ist ja auf den Bildern was dabei. Ich weiß nicht ob das zu kurzfristig ist.
    http://www.gruene-manufaktur.de/Trauerfloristik.htm

  14. Kerri sagt:

    Hallo Frau Mutti

    Als vor 3 Jahren meine Schwiegermutter beigesetzt wurde habe ich von der Kamelie in ihrem Garten (die hat sie sehr geliebt) kleine Zweige abgeschnitten. Sie haben im Oktober zwar nicht geblüht, aber ich denke das war trotzdem ok.
    Meine Schwiegermutter hat mit viel Liebe Hardangerstickereien gemacht. Ich habe (ungern zwar, aber ich wollte ihr was persönliches mitgeben) ein angefangenes Deckchen in Streifen geschnitten, um die Zweiglein gebunden und in die Schleife von uns und den Kindern eine kleine Haarsträhne eingeknotet.
    solang die Zweige klein genug sind, ist das für eine Urnenbeisetzung ok.
    Klingt vielleicht ein bisschen gaga, aber ich bin mir sicher, Oma hätte sich drüber gefreut.

    Sie werden schon das richtige finden.

    LG

  15. anna sagt:

    mmh. schwierig. ich bin gestern bei einer beerdigung gewesen, das gab es 3 Blumenstraeusse der Familie fuer den festlichen Rahmen, ansonsten war gebeten worden, von Kraenzen abzusehen und statt dessen an die Krebsstiftung zu spenden.
    Ich fand das super und es war eine sehr schoene Messe.

  16. Ruth P. sagt:

    Im Hunsrueck wurde/und wird noch am Schluss ein Schaufelchen Erde mitgegeben. Fuer die Familie hat sich das aber inzwischen in ein paar Blumen gewandelt (und wer will, darf auch Erde). Was dazu fuehrte, dass Matthew (2 zu dem Zeitpunkt), als seine Mutter ans Grab trat, ihr die Blumen aus der Hand riss und ins Grab schmetterte. Meine Mutter haette gelacht.
    (und Streuselkuchen und Kaffee gibts danach auch, das heisst Immes.)
    Und daher kenne ich auch nicht, dass man sich auf dem Friedhof auf bereitgestellte Stuehle setzt. Was es bei der Beisetzung der Urne meiner Schwiegermutter in USA gab. Aber da durfte auch jeder etwas liebes ueber die verstorbene sagen – war nur im kleinen Kreis.

  17. Christiane sagt:

    Also ich habe hier bei einer Urnenbeisetzung eine Schale mit Rosenblättern gesehen, von denen jeder der mochte eine handvoll ins Grab rieseln lassen konnte. Wirklich sehr schön, allerdings würde ich dem Opa glaube ich schon ein kleines Sträusschen besorgen, zum Festhalten sozusagen.
    Um die Graböffnung lag ein kleiner Kranz, durch den die Urne ins Grab abgesenkt wurde. Hinterher lag er auf dem Grab.
    Ich würde aber auch nochmal beim Floristen fragen.
    LG, Christiane

  18. Caramellita sagt:

    Das finde ich auch toll, dass der Donnerstag seinen gewohnten Gang nimmt! Dem Opa wird es gut tun, den Kindern auch. Ach was sag ich, allen!
    LG
    Caramellita

  19. Ms. Figino sagt:

    Also wir hatten 1x kleine Blumensträusschen (aus 3-4 Wiesenblumen), die jeder mitgeben durfte und mein Opa wünscht sich, dass bei der Besetzung meiner Oma alle ein kleines weisses Röschen und er eine Rote mitgibt. Finde ich schön!
    Ansonsten hatten wir auch Gestecke, die Blumenläden können helfen und vorallem sollte es nun schon frostsicherer sein.

  20. minibar sagt:

    Man kann doch so hübsche kleine Sträuße binden lassen. Dann kann jeder einen davon ins Grab geben.

    Oder ihr nehmt Blümchen aus dem Garten. Das geht auch, ist natürlicher.

  21. Tanja sagt:

    Ich habe letztes Jahr zur Beisetzung meines Onkels eine Schleife gestickt mit all unseren Namen. Diese wurde dann an einer auf dem Grab verbleibenden Schale mit Pflanzen befestigt. Einen kleinen Strauß aus dem Garten oder einzelne Rosen würde ich sonst auch mitnehmen.

  22. Ev sagt:

    „Es“, nennen Sie es ruhig „Tod“ oder „Trauer“ wird danach nicht vorbei sein, sondern dieser Prozess, und das ist gut so, tritt mit der Beisetzung in eine neue Phase ein. Sehr wichtig ist das, weil Sterben, Tod, Trauer einen festen Platz in unserem Leben haben, auch wenn man das vielleicht nicht möchte. Der Schmerz wird wohl vor allem beim Opa, der die Oma so schön als sein Lebensmittel umschrieben hat, noch ganz tief unter die Haut gehen und nicht nur bei ihm. Das Wissen um den Verlust und der Schmerz werden immer da sein, aber sein Intensität wird mit der Zeit hoffentlich milder werden. Gönnen Sie sich und all Ihren Lieben den Raum und die Zeit dafür, auch wenn jetzt im Moment alles gut ist.
    Wir haben die Urne auf Rosenblätter gebettet, sie mit Rosenblättern aus einer Schale bedeckt, in die alle Trauernden greifen durften.

  23. TanteMeier sagt:

    Hallo,
    ich habe direkt an ein kleines gebundenes/gestecktes Herz gedacht. Ein Kränzlein wäre sicherlich auch schön. Kleine Röschen oder vielleicht Hagebutten….
    Viel Kraft, TanteMeier

  24. Martina sagt:

    Mein Vater ist fast genau vor einem Jahr gestorben, auch er hatte eine Urnenbeisetzung.
    Wir, die engste Familie, haben jeder eine Rose in die Stele mit der Urne gelegt, einige hatten kleine Gestecke oder Sträuße, viele haben uns einfach Geld in den Umschlag gelegt damit wir später Blumen oder eine Kerze bringen können.

    Viel Kraft und eine rhige und angemessene Zeit um zu Trauern wünscht dir

    Martina

  25. Sabine sagt:

    Auch bei einer Urnenbestattung kann Platz für Kränze sein. Die örtlichen Blumengeschäfte wissen meist Bescheid. Und eine Rose oder ein kleines Gesteck helfen wirklich sehr zum festhalten.

    Alles Gute
    Sabine