Regentag

22. Mai 2006

Schau mir in die Augen

22. Mai 2006

und hör mir zu!

„Liebes großes Kind“, sprach Frau … äh … Mutti, „deine Schwester ist nun beim Klavierunterricht, dein Bruder ist noch in der Schule. Du spielst begeistert Lego, deshalb lege ich mich ein bißchen hin.“
„…ja“, sprach das große Kind.
„Hast du verstanden, was ich gesagt habe?“, fragt Frau … äh … Mutti, erfahrene Mutter.
„…ja, du legst dich hin“, murmelt das goße Kind.
„Wie oft wirst du angerast kommen und doofe, überflüssige Fragen stellen, während ich versuche zu schlafen?“, fragt Frau … äh … Mutti bösartig, unterstellend und mehr als nur ein bißchen sarkastisch.
„…äh, ich weiß nicht?!“, murmelt das große Kind, deutlich verunsichert (oder verstört?)
„KEIN Mal wirst du das tun, du wirst mich kein einziges Mal stören. Eine halbe Stunde Ruhe für die beste Mutter die du hast!“, mahnt Frau … äh … Mutti eindringlich mit pädagogisch erhobenem Zeigefinger.
„ok“, sagt das große Kind und verschwindet in seinem Zimmer.

Es darf gewettet werden.

gestern

22. Mai 2006

allerhöchstens vorgestern.
Na gut. Letzte Woche. Letzten Monat.
Vor dreissig Jahren.

inspiriert von Frau Budenzauber

meditatives Putzen

21. Mai 2006

Während ihre Familie den widrigen Wetterumständen trotzt und sich durch Leichtathletik-Wettkämpfe tobt, nutzt die Frau des Hauses die Ruhe und schreibt ein Buch liest einen deutschen Klassiker vertieft ihre Englisch-Kenntnisse vernascht ihren attraktiven Liebhaber schrubbt die Bude. Und während sie stapelweise Klamotten verräumt – Winterkram nach oben, Sommerfähnchen griffbereit, in vier Schränken – schleichen sich merkwürdige Gedanken ein.
Vielleicht mal zwei Drittel des angesammelten Krams einfach weggeben, wegwerfen, verbrennen, zerschneiden, rauswerfen. Sich trennen von Altlasten, die bei vier Umzügen mitgeschleift wurden, die einen sentimentalen Erinnerungswert haben und zustauben.
Ein leeres Zimmer. Oder nur ein leeres Regalbrett. Nur von Sachen umgeben, die man liebt. Keine Höflichkeitsandenken, keinen „es war mal teuer“-Krempel und die Fehlkäufe endlich eingestehen und wegwerfen.

Noch nicht ganz reif, aber immerhin mal ausgesprochen. Und vielleicht bin ich dann auch irgendwann mal mit mir zufrieden.

Wort zum Sonntag, Ende.

Regen,

20. Mai 2006

Sturm, Gewitter, Herbstgefühl.
Mit allen Kindern auf´s Sofa, Pizza für den Bauch und Ronja Räubertochter für die Seele.

Luxus.