übrigens:

26. Juni 2008

Sommerferien sind wunderbar.

(und wieder weg, Samstag Richtung Harfenmühle)

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Lästerer und Kritiker, liebe Fans und Freunde, liebe Gemeinde,

die Sommerferien stehen vor der Tür.
Und so ist es an der Zeit, mal wieder eine Ankündigung zu machen, die die eigenwilligsten Reaktionen hervorrufen wird: Frau … äh … Mutti macht Sommerpause

 

Das kann die allerverschiedensten Bedeutungen haben. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass hier zwei Wochen kein neuer Eintrag stehen wird, ohne dass etwas Schlimmes passiert ist. Das kann bedeuten, dass hier täglich sieben neue Beiträge stehen werden, ohne dass die Kindelein vernachlässigt werden. Das bedeutet vielleicht sogar, dass es niemandem auffällt, dass Frau … äh … Mutti in der Sommerpause ist, weil alles wie immer ist, weil die Sommerpause doch keine Blogpause verlangt.

Wahrscheinlich ist aber tatsächlich eine Blogpause.

Pläne für die Sommerferien:

– mit drei bis sechs Kindern zum Zelten fahren
– nähen bis der Arzt kommt
– eine Hüttentour in den Alpen
– zwei Dutzend Bücher in der Hängematte lesen
– dem jüngsten Kind das vermaledeite Einmaleins ins Hirn zu pressen
– mit den beiden anderen Kindern Vokabeln „frisch“ zu halten
– schwimmen gehen
fünf Kilo abnehmen
– mit der Familie Spaß haben
– ohne Zeitdruck und Terminkalender leben
– nicht weinen, wenn die Jungs ins Zeltlager fahren
– mit dem besten Vater meiner Kinder eine Woche lang in Haus und Garten schuften
– den Kindern das Kochen beibringen
– leckere Kuchen backen und sie nicht binnen von einem Tag alle aufessen
– den Rechner abschalten. Oder auslassen.

Ihnen da draußen ganz wundervolle Sommerferien oder, falls Sie das noch gar nicht kennen, das „ENDLICH Ferien!“-Gefühl, einfach wundervolle Sommertage. Wenn ich wirklich ganz konsequent bin, lesen wir uns Anfang August wieder. (und dann gibt es auch ein Familienmitglied mehr)

Immer die Ihre und so weiter,

Frau … äh … Mutti

Wenn …

18. Juni 2008

der beste Vater meiner Kinder fertig ist mit dem Zubettbringen der Kindelein, werde ich ihn vielleicht fragen, ob er den Langhaarschneider auspackt.

(erst noch ein paar Gänseblümchen mit „soll ich“, „soll ich nicht“ zerrupfen)

zwölf Stunden später:

der Frisör hat keine Zeit für mich, deshalb bruzzelt jetzt harte Chemie auf meinem Kopf.
(ausserdem sind die Haare ja doch nicht sooo grässlich. Ach. Wankelmut, dein Name sei Weib.)

lecker, aber:

18. Juni 2008

nicht kalt genug (die Gier, die Gier) und eigentlich zu süß. Da fehlt was Frisches. Entweder mehr Himbeeren oder ein Spritzer Zitrone.

Der Boden ist erstaunlich lecker und die Idee, wie das mit dem Boden besser klappen könnte, ist auch schon da. Ich backe ihn nochmal, auch wenn er nicht diesen „Wow, Cynthia, ich will dich heiraten!“-Effekt hatte.

Immerhin wurden fünf Kinder, die Freundin, die Schwiegereltern, der beste Vater meiner Kinder und Frau … äh … Mutti satt.

Schönheitskorrekturen

18. Juni 2008

in der Wildnis und ich bin erstaunt.
Noch vor zwei Jahren bedeutete „ein Stündchen in den Garten gehen“, dass ich vier Stunden später fix und fertig fünf gefüllte Grünschnittsäcke in den Schuppen zerrte, die Blasen an meinen Händen zu ignorieren versuchte und ein heisses Tränchen vergoss, weil dieser Garten nie, nie, NIE fertig wird.

Fertig ist er nicht, der Garten, denn das kann ein Garten auch nie sein. Aber die Gartenpflege ist mittlerweile beinahe langweilig geworden. Hier ein Kräutchen zupfen, da ein wenig hacken und am Schluß noch ein bißchen Verblühtes wegschneiden. Und die ersten Eigelege von den Kartoffeln absammeln und argwöhnisch zu den zwei, drei braunen Blattspitzen schielen: das könnte Phytophtera sein.

Bevor es mir zu langweilig in meinem perfekten Garten wird, werde ich mich dann vielleicht doch dem Stück widmen, dass unter dem Vorwand, dass die Kindelein dort so gerne buddeln, brach liegt. Sie buddeln nämlich gar nicht mehr dort, dafür wachsen die Gänsedisteln meterhoch und beginnen zu blühen. Meine Grünschnittsäcke sind noch alle leer – auf in den Kampf, den Kuchen stets vor Augen.